Herr Lütkemeier verliest folgende Information zum Thema Wohnungsmarkt Rheine – Kommunalprofil der Wfa:

 

Aktuelle und umfassende Informationen über die Wohnungsmärkte sind eine wesentliche Voraussetzung für bedarfsgerechtes, vorausschauendes Handeln in Wohnungswirtschaft und Wohnungspolitik. Heutige und zukünftige Probleme der Wohnungsmärkte können von den Entscheidungsträgern nur erkannt werden, wenn eine umfassende Daten- und Informationsbasis zur Verfügung steht. Dazu bedarf es einer kontinuierlichen und differenzierten Wohnungsmarktbeobachtung.

Mit ihren Analysen liefert die Wfa ein aktuelles und differenziertes Bild der Wohnungsmärkte in Nordrhein-Westfalen. Um dem steigenden Bedarf an regionalen und lokalen Marktinformationen gerecht zu werden, leistet die Wfa auch fachliche und organisatorische Unterstützung für Städte und Regionen.

Diese Marktinformationen hat die Wfa  noch weiter differenziert und aus ausgewählten Wohnungsmarktindikatoren ein Kommunalprofil Rheine entwickelt.

Dazu wird Ihnen gleich Frau Jochimsen von der Wfa vortragen, die ich auch nochmals ganz herzlich begrüßen möchte.

 

Die Lage auf den Wohnungsmärkten hat sich seit Mitte der neunziger Jahre entspannt. Kommunale Wohnungspolitik ist deswegen nicht einfacher geworden.

 

Angesichts leerer öffentlicher Kassen sind die Städte dabei jedoch auf einen treffsicheren und effizienten Einsatz öffentlicher Ressourcen sowie eine enge Kooperation mit den Wohnungsmarkt-Akteuren angewiesen. Für beides – Steuerung und Kooperationsprozesse – benötigt die kommunale Politik aktuelle und umfassende Informationen über die Entwicklungen auf ihrem Wohnungsmarkt.

 

Die Wfa hat für Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren ein beispielhaftes System zur landesweiten Wohnungsmarktbeobachtung aufgebaut. Mit diesen Erfahrungen unterstützt die Wfa nun Städte und Gemeinden, auch die Stadt Rheine beim Aufbau kommunaler Beobachtungssysteme.

Im Rahmen des LAG 21 NRW Projektes „Nachhaltiges kommunles Flächenmanagement“ sollen die Voraussetzungen für ein kommunales Handlungskonzept Wohnen geprüft werden.

Die neuen Förderbestimmungen des Landes NRW weisen verstärkt daraufhin, dass zukünftig nur noch öffentliche Mittel fließen, wenn Kommunen über ein Handlungskonzept Wohnen verfügen, um den Mitteleinsatz effizient zu gestalten.

Die Kommunen werden aufgefordert, kommunalpolitisch abgestimmte örtliche Handlungskonzpete zur Wohnungsversorgung unter Beteiligung der Wohnungswirtschaft zu entwickeln.

Für das Jahr 2009 hat das Land NRW bereits die Förderung von Mietwohnungen und Familienheimen neu aufgestellt.

So wird aufgrund des sg. Pestel-Gutachtens, im Auftrag des Ministeriums für Bauen und Verkehr, erstellt, die Wohnungsraumförderung radikal verändert.

Miete und Förderdarlehn für die Förderung von Mietwohnungen richten sich zukünftig nach dem Bedarfs- und Mietniveau der jeweiligen Kommune.

Bei der Eigentumsförderung werden die Förderdarlehn ebenfalls nach dem Bedarfs- und Kostenniveau einer Kommune beurteilt.

Vor diesem Hintergrund ist es außerordentlich wichtig, sich rechtzeitig auf die Veränderungen am Wohnungsmarkt einzustellen.

 

 

Anhand der als Anlage 1 der Niederschrift beigefügten Folien stellt Frau Jochimsen von der Wfa ausführlich die Inhalte des Kommunalprofils für Rheine und der Regionalanalyse für den Kreis Steinfurt vor.

 

Nach einer kurzen Aussprache der Fraktionen, nehmen die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses die Informationen zur Kenntnis.