Sitzung: 01.07.2009 Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz
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Herr
Kuhlmann informiert die Ausschussmitglieder über den Besuch des Bundesverkehrsministers
Wolfgang Tiefensee am 03.07.2009 in Rheine. Er wird am Bahnhof Rheine um 11:30
Uhr erwartet und das bundesweite energetische Sanierungsprogramm der Bahn in
Rheine starten. In der dazugehörigen Pressemappe wird auch der Tunneldurchstich
im Modell am Bahnhof in Rheine vorgestellt.
Ø
Herr
Kuhlmann informiert weiter, dass die Partei Bündnis 90/Die Grünen ein
Wahlplakat am Baugerüst des Rathauses aufgehängt haben. Er bittet um eine Rückmeldung,
ob die Verwaltung diese Werbung unterbinden soll.
Herr Niehues erkundigt sich, ob die
illegale Werbung im Kreuzungsbereich entfernt wurde. Herr Kuhlmann weist darauf
hin, dass die Wahlwerbung nur dann illegal sei, wenn sie verkehrsgefährdend ist.
Dies sei zurzeit nicht der Fall. Verkehrsgefährdende Werbungen werden von der
TBR zeitnah abgeräumt.
Herr Thüring fragt nach, ob die
Wahlschilder an den Laternen hängen dürfen. Herr Kuhlmann bejaht dieses. Die
Statik der Laternen wurde um Zusammenhang mit den Werbeträgerm der DSM geprüft.
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Herr
Kuhlmann verliest eine Stellungnahme der Verwaltung zur Pressekonferenz des
NABU.
Stellungnahme der Verwaltung
zu der Pressekonferenz des NABU vom 29. Juni 2009
In der Pressekonferenz des
NABU wurde die Behauptung geäußert, dass im Süden von Rheine „R“ mit Herbiziden belasteter
ehemaliger Bahnschotter zu einem späteren Zeitpunkt in den geplanten
Erdbauwerken eingebaut werde. Dies führe durch Eluation der Herbizide zu einer
Kontamination des Grundwassers und in der Folge auch des Frischebaches und der
Ems.
Die Herbizidbelastung des
Schotters sei kürzlich durch Untersuchungen eines potentiellen privaten
Abnehmers des Schotters bekannt geworden.
Entgegen der Darstellung des
NABU ist die Möglichkeit der Herbizidbelastung des ehemaligen Bahnschotters
bereits im Herbst 2008 mit der Kreisumweltbehörde erörtert worden, da die Fa.
ErdTrans, die den Schotter im Auftrag der DB Netz AG zurückgebaut hat und in
deren Eigentum sich dieser somit befindet, die Sachlage von eigener Seite aus
an den Kreis Steinfurt und die Stadt Rheine herangetragen hatte.
Im Auftrag der
Bahnflächenetwicklungsgesellschaft BEG, welche Vertragspartner der Stadt Rheine
beim Erwerb der Flächen von Rheine „R“ ist, und der Fa. ErdTrans wurden daraufhin
Untersuchungen des Schotters vorgenommen mit dem Ergebnis, dass ein
überwiegender Anteil des Schotters nicht mit Herbiziden belastet ist bzw die
Belastung unterhalb der Nachweisgrenze liegt.. Ein weiterer geringer Anteil des
Schotters ist demnach schwach mit Herbiziden belastet, wobei diese Anteile
gemäß Abstimmung mit der Umweltschutzbehörde noch den Anforderungen für den
Einbau z. B. in versiegelten Flächen im Straßenbau genügen. Der Kreis selbst
hat ca. 12.000 Tonnen dieses Materials für die Verwendung beim Bau des
Regionalradwegs ‚Schlossallee’ von der Fa. ErdTrans bezogen.
Weiterhin wird es bei der
Herstellung der geplanten Erdbauwerke auf dem ehemaligen Ablaufberg, welcher
sich auf den Erwerbsflächen und nicht im Bereich der südlichen Fläche für den
Schutz und den Erhalt von Natur und Landschaft befindet, nicht zum Einbau von
belastetem Schotter kommen. Vielmehr sollen hier oberflächennah sog.
Schotterlinsen, bestehend aus unbelastetem Schottermaterial, in die Abdeckung
der Erdbauwerke eingebracht werden, die als Lebensraum der schutzenswerten
Zauneidechsen dienen werden. Ein Auswaschen von Herbiziden und anschließende Kontamination
von Boden und Grundwasser ist demnach nicht möglich.