Sitzung: 03.12.2009 Jugendhilfeausschuss
0:21:00
Frau Ehrenberg
verweist auf die schon mit der Einladung verteilte Information und verliest
folgende weitere Informationen.
1. U.-Teilnahme Datenverordnung
Seit Mitte August
diesen Jahres ist das Verfahren zur Sicherstellung der Teilnahme an den
Vorsorgeuntersuchungen für Kinder im Alter von 6 Monaten bis 66 Monaten
angelaufen.
Vom Landesinstitut
für Gesundheit werden den Jugendämtern zur Zeit die fehlenden U-Untersuchungen
U5 und U6 gemeldet. Die fehlenden Untersuchungen U7, U7a, U8 und U9 werden zu
Beginn des nächsten Jahres folgen.
Von Mitte August bis
Ende November sind beim Jugendamt 14 Meldungen des Landesinstitutes
eingegangen. Bei einer gemeldeten Familie wurde unmittelbarer Handlungsbedarf
erkannt und entsprechend gehandelt. Bei den anderen Meldungen war keine weitere
Intervention des Jugendamtes nötig. Der Ausschuss wird weiter informiert.
2. Information
Elternbegleitbuch
Zur Ansicht liegt
der Entwurf eines Elternbegleitbuches aus. Die kommunal zu gestaltenden Seiten
sind mit den betroffenen Institutionen bzw. Personen entwickelt worden
Der Druck des
Elternbegleitbuches kostet pro Jahr bei einer Auflage von 650 Exemplaren 7500,-
€.
Um das
Elternbegleitbuch effektiv einsetzen zu können, müsste sichergestellt werden,
dass jede Familie besucht wird, das Elternbegleitbuch quasi als Begrüßungsgeschenk
überreicht wird und in einem persönlichen Gespräch die Inhalte incl. Familienpass
erläutert werden.
Verwaltungsseitig
steht für diese zusätzliche Aufgabe keine Personalressource zur Verfügung.
Es sollen mit freien
Trägern der Jugendhilfe Gespräche geführt werden, um zu klären, zu welchen
Konditionen eine Verteilung des Elternbegleitbuches umgesetzt werden kann.
Die Verwaltung wird
dem Ausschuss die Ergebnisse vorstellen und zur Entscheidung vorlegen.
3. Zusätzliche Sprachförderung
für das Kindergartenjahr
2009/2010
Im Rahmen des
Sprachstandsfeststellungsverfahrens im Frühjahr 2009 waren in Rheine 628
Kinder, die im Schuljahr 2011/2012 schulpflichtig werden, zu testen. Bei 154
Kindern wurde zusätzlicher Sprachförderbedarf festgestellt. Das entspricht einem
Anteil von 24,5 %.
Landesweit bedürfen
40.771 Kinder aus dem Einschulungsjahr 2011/2012 der zusätzlichen
Sprachförderung. Dies entspricht einem Anteil von 24,0 %.
4. Anfrage der
Familienbildungsstätte auf Mitnutzung der
alten Josefschule Rheine-Mesum
Die
Familienbildungsstätte Rheine hat sich schriftlich an die zentrale Gebäudewirtschaft
gewandt mit der Bitte um Prüfung, ob Teilbereiche des Gebäudes auch in Kooperation
mit anderen Vereinen und Institutionen als Außenstelle für Arbeit der FBS
genutzt werden können. Die Notwendigkeit wird mit konzeptionellen Überlegungen
aber auch mit der Notwendigkeit, einen Ersatz für das Bernoldine-Haus zu
finden, begründet.
Die zentrale
Gebäudewirtschaft hat zum Sachstand mitgeteilt, dass für das durch HFA-Beschluss
zum Verkauf vorgesehene Gebäude zwar Interessenten, bisher jedoch noch kein
Käufer gefunden werden konnte.
Inzwischen haben
auch Mesumer Vereine Interesse bekundet und gemeinsam mit der
Familienbildungsstätte einen Förderkreis „Kultur- und Bildungszentrum Josefschule“
gebildet. Dieser hat angekündigt, in Kürze Kontakt zur Verwaltung aufzunehmen.
5. Personalkostenzuschuss
Stadtjugendring
Der Stadtjugendring
hat einen Antrag an das Jugendamt gestellt, die Personalkostenförderung nicht
weiter als Festbetrag, sondern wieder als prozentualen Zuschuss zu den
tatsächlich gezahlten Personalkosten des Vereins zu gewähren.
Hintergrund ist die
Festschreibung des Zuschusses ab dem Haushaltsjahr 2008 auf einen Maximalbetrag
von 48.452 €. Durch die Entwicklung der Personalkosten stieg der Anteil des
Vereins von ursprünglich 3 % bis auf maximal 7,4 %.
Durch Erhöhung des
Personalkostenzuschusses um 10 % im Haushaltjahr 2009 verringerte sich dieser
Anteil wieder auf 4,4 %, liegt damit aber immer noch über dem ursprünglich
vertraglich vereinbarten 3%igen Trägeranteil.
Die Verwaltung hat
dem Stadtjugendring in einem Zwischenbescheid mitgeteilt, den Antrag im Zuge
der Beratungen zum Haushalt 2010 zu bearbeiten.
6. Sanierung der alten VHS für
die Verlegung des Café
Sonnenwende
Das katholische
Jugendwerk Rheine e.V. hat einen Antrag auf Gewährung eines Investitionskostenzuschusses
für den Umbau eines Teils der ehemaligen VHS an der Mühlenstraße gestellt.
In diesem Kontext
soll auch der Betriebskostenzuschuss, der bisher für die Einrichtung im
Jugendheim St. Dionysius gewährt wurde, neu vereinbart werden.
Der Träger
beabsichtigt, die offene Jugendarbeit des Schülercafés Sonnenwende an diesem
neuen Standort fortzuführen.
Dazu wurde eine
erste Kostenschätzung vorgelegt, die ein Investitionsvolumen in Höhe von 77.924
€ aufzeigt.
Die Verwaltung
schlägt vor, diesen Antrag zur Beratung an den Unterausschuss „Jugendarbeit und
Kindertagesstätten“ zu verweisen. Vor einer Entscheidung über einen
Investitionskostenzuschuss an diesem Standort muss in diesem Gremium zunächst
die Diskussion über die künftigen Standorte der offenen Jugendarbeit abgeschlossen
werden.