I-A-432

 

2.           Bericht der Verwaltung über die Ausführung der in der öffentlichen Sit-

              zung am 29. Mai 2006 gefassten Beschlüsse                                                    

 

Frau Ehrenberg berichtet für die Verwaltung.

 

a) Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Rheine

 

Vier anstrengende und außerordentlich erfolgreiche Wochen der Übertragung der Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft sind seit Anfang Juli 2006 überstanden.

 

Die Zuschauerresonanz während der Zeit der WM hat bestätigt, dass die Entscheidung, die Spiele mit Hilfe von Sponsoren in der Rolinck-Fankurve zu übertragen, richtig war.

 

Die Spiele der Deutschen Nationalmannschaft waren derartig gut besucht, dass die Verantwortlichen jedes Mal kurz vor der Entscheidung standen, den Platz zu sperren und weiteren Besuchern den Einlass zu verwehren. Die übrigen Spiele waren gut besucht, allerdings mit niedrigeren Zuschauerzahlen. In der Vorbereitungsphase für die Rolinck-Fankurve wurde von maximal ca. 20.000 Besuchern ausgegangen. Diese Zahl wurde mit geschätzten ca. 40.000 Zuschauern deutlich überschritten. Dieser enorme Ansturm führte allerdings auch dazu, dass die Sicherheitsanforderungen – insbesondere bei den Spielen der Deutschen Nationalmannschaft – deutlich erhöht werden mussten. Dieses war allerdings auch mit Mehrkosten verbunden.

Als Sponsoren konnten die folgenden Firmen gewonnen werden:

-       Privatbrauerei Rolinck

-       Radio RSt

-       Stadtwerke für Rheine

-       Media Markt Rheine

-       Juwelier Ewald Hungeling Rheine

-       Volksbanken im Kreis Steinfurt

-       Hyundai Autohaus Bäumer

-       Möbel Feldmann

-       Motorrad Bögel

-       First Reisebüro Stehning

-       Randstad Hamburg – Rheine

-       Pludra Aral Vertrieb Salzbergen

-       Löchte Optik

-       Rohlmann GmbH

-       Bäckerei Wintering

-       pda-shop.net

-       T-Punkt office Rheine

die insgesamt 91.600,00 € (netto) zuzüglich Sachleistungen (Leinwand, Kommunikation, etc.) in etwa gleichem Wert zur Verfügung stellten.

 

Darüber hinaus konnten weitere Einnahmen durch Eintrittserlöse, Vertrieblizenzen, usw. in Höhe ca. 23.000,00 € erzielt werden. Weitere Einnahmen werden noch erwartet, da noch nicht alle Lizenzen abschließend abgerechnet sind.

 

In den gesamten vier Wochen des Public Viewing kam es zu keinerlei nennenswerten Vorkommnissen. Hier gilt der ausdrückliche Dank den disziplinierten Besuchern. Die Fans feierten Fußballfeste, bei denen die Freude am Spiel, die prickelnde Spannung während der Spiele und die ausgelassene Stimmung nach den Siegen immer im Vordergrund standen. Es kam zu keinerlei erwähnenswerten Ausschreitungen. Schade, dass es nicht für das Endspiel gereicht hat.

 

Zu danken ist in diesem Zusammenhang den Helferinnen und Helfern der Hilfsorganisationen und der Feuerwehr sowie der Polizei. Dank dem ruhigen Verhalten der Zuschauer kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen oder kritischen Situationen. Und wenn es einmal nötig war, zeigten sie mit sehr viel Fingerspitzengefühl und Besonnenheit ihr hohes Maß an Kompetenz.

 

Den Anwohnern des Borneplatzes wurde über 4 Wochen einiges abverlangt. Die Verordnung des Landes über den Lärmschutz bei öffentlichen Fernsehdarbietungen im Freien während der Fußball-WM 2006 wurde eingehalten. Trotzdem stellte diese Veranstaltung sicherlich auch eine Belastung der Anwohner dar. Für das Verständnis der Anwohner in dieser für sie sicherlich unangenehmen Zeit muss man auch an dieser Stelle noch einmal danken.

 

Auch für die Bediensteten der Stadt Rheine war diese Veranstaltung eine neue Erfahrung. Hierbei ist festzustellen, dass das „Abenteuer Public Viewing“ dank einem Zusammenspiel aller Abteilungen der Verwaltung erfolgreich abgewickelt werden konnte. Insbesondere ist hier der Einsatz der Mitarbeiter des Kulturservices und des Sportservices hervorzuheben. Die kompletten vier Wochen über standen sie Tag und Nacht parat, um den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten.

 

Ein derartiges Ereignis verursacht allerdings auch Kosten. Auch hier sind noch nicht alle Positionen abschließend abgerechnet. Mehrausgaben im Vergleich zum ursprünglichen Finanzplan wird es geben. Hier kam es insbesondere bei den großen Positionen wie Sicherheit, Marketing und beim Rahmenprogramm zu Mehrausgaben, die zur Durchführung einer friedlichen Veranstaltung erforderlich waren. Diesen Mehrausgaben stehen aber sowohl Einsparungen als auch Mehreinnahmen gegenüber. Ein endgültiges Ergebnis kann erst nach Vorlage aller Rechnungen festgestellt werden.

 

Fazit:

Public Viewing als eine Veranstaltungsform ist für die Zukunft nicht mehr zu vernachlässigen. Bei entsprechenden Großereignissen wird es vielmehr die Form einer Gemeinschaftsveranstaltung sein, die den größten Erfolg und Erlebnischarakter hat. Rheine hat mit der Entscheidung, Public Viewing zur Fußball-WM 2006 zu organisieren zwar Neuland betreten, aber den Schritt in die richtige Richtung gewagt. Die jetzt gewonnenen Erfahrungen können für zukünftige Veranstaltungen genutzt und erkannte Schwächen abgestellt  werden. Mit diesem Wissen sieht sich die Verwaltung in der Lage, bei zukünftigen Großereignissen ähnliches anbieten zu können. Nicht vergessen darf man dabei allerdings, dass dies nur möglich ist, wenn auch ausreichend Kapitalgeber und Personalressourcen zur Verfügung stehen.

 

b) Problem zwischen der B-Jugend SF Gellendorf und Ochtrup

 

In der letzten Sportausschusssitzung wurde die in der Presse dargestellte Problematik zwischen Gellendorf und Ochtrup angesprochen. Hauptproblem waren angeblich ausländerfeindliche Äußerungen zwischen den Spielern.

 

Eine Rücksprache mit dem Kreisjugendobmann, Herrn Artur Rose, ergab, dass bereits ein Gesprächstermin zwischen ihm und den Vereinen vereinbart worden war. Dieses Gespräch fand in ruhiger und sachlicher Form statt.

 

Bei den Jugendtagen der Gellendorfer fiel eine Mannschaft aus. Spontan sprang die Ochtruper Jugend ein stellte sich für das Turnier zur Verfügung.

 

Beide Mannschaften haben sich „die Hand gereicht“. Die Sache ist damit ausgestanden.

 

c) Finanzwirtschaftliches Berichtswesen

 

Nach der Arbeits- und Projektplanung für das Jahr 2006 war für die heutige Sitzung der Bericht über das 2. Quartal 2006 vorgesehen.

 

Dem Fachbereich wurde bisher kein Zahlenmaterial zur Verfügung gestellt. Der Bericht kann deshalb heute nicht abgegeben werden.