Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

 Herr Dewenter begrüßt Herrn Prof. Stahl vom Planungsbüro Fritschi/Stahl/Baum.

 

Herr Dr. Kratzsch erläutert, dass Grundlage der Planung die Überbauung der Garagenanlage an der Stadthalle mit Errichtung einer Altenwohnanlage sei. Zudem sei es notwendig, den gesamten Bereich des Bernburgplatzes, der Bültstiege und der Anbindung des Ems-Einkaufs-Centrums zu strukturieren.

 

Herr Prof. Stahl erläutert anhand von per Beamer gezeigten Folien in seinem Vortrag die Strukturplanung zwischen der Bültstiege, dem Bernburgplatz und dem EEC.

 

Herr Dr. Kratzsch dankt Herrn Prof. Stahl für dessen interessanten Vortrag.

 

Herr Dewenter schließt sich dem an und betont, dass es an der Zeit sei, auch diesen Bereich der Innenstadt neu zu strukturieren.

 

Herr Niehues erklärt, dass er diesem Konzept zur Fassung des Bernburgplatzes und zur städtebaulichen Verdichtung uneingeschränkt zustimmen könne, auch wenn es in der Vergangenheit bei der Planung von Details immer Reibungspunkte gegeben habe. Er halte es für sinnvoll, die Umgestaltung in mehreren Schritten umzusetzen. Er betont, dass die Flächen dem Umfeld angemessen genutzt werden müssten. Die Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel könne er sich für diesen Bereich nicht vorstellen. Der Gesamtbereich solle einen Schwerpunkt für die Weiterentwicklung innerhalb der nächsten Jahre darstellen.

 

Herr Löcken erklärt, dass die SPD-Fraktion dem Projekt grundsätzlich positiv gegenüberstehe. Auch er erklärt, dass dieses Projekt in mehreren Schritten über einige Jahre hinweg umgesetzt werden sollte.

Herr Löcken fragt, ob das Obergeschoss des geplanten Anbaus an das eec durch das Textilmuseum genutzt werden solle.

 

Herr Stahl erklärt, er sei sehr erfreut darüber, dass eine zweigeschossige Bauweise des Anbaues möglich sei. Die Flächen im Obergeschoss seien als Erweiterungsfläche für das Museum, aber auch für weitere gewerbliche Nutzungen, nicht aber für Einzelhandel vorgesehen. Auf Nachfrage von Herrn Löcken erläutert er, dass der vorhandene Verbindungssteg zwischen den Gebäuden bestehen bleibe, allerdings verkürzt werden könne.

 

Herr Peter merkt an, dass es wahrscheinlich nicht sinnvoll sei, den Freiraum hinter der „Welle“ des zu errichtenden Anbaus offen zugänglich zu machen.

 

Herr Stahl zeigt anhand der Planung, dass dieser Raum zum Paseo hin sichtbar und zugänglich bleibe und dass es im Interesse des Nutzers liege, diesen Raum zu sichern.

 

Herr Winkelhaus fragt, an welcher Stelle in Zukunft Abstellmöglichkeiten für Fahrräder vorgesehen seien.

 

Herr Stahl antwortet, dass für genügend Abstellmöglichkeiten in die Planung eingearbeitet werden.

 

Herr Grawe fragt, ob die Realisierung des 2. Bauabschnittes abhängig sei von der Realisierung der Planungen zur Überbauung der Garagenanlage. Er äußert Bedenken, ob die durch den neuen Pächter der Stadthalle vorgesehene Nutzung des Vorplatzes der Stadthalle durch zahlreiche Aktivitäten wohl verträglich sei mit einer Nutzung der geplanten Seniorenwohnanlage.

 

Herr Stahl erklärt, dass durch den Niveauunterschied der obere Bereich relativ ruhig, aber dennoch nah am Geschehen sei. Die Freifläche werde nicht bebaut, könne genutzt werden.

 

Herr Dr. Kratzsch ergänzt, dass durch die hohen Wärmeschutzansprüche an das Gebäude gleichzeitig ein optimaler Schallschutz gewährleistet werde.

Er ergänzt, dass innerstädtische Standorte von Investoren für Altenwohnanlagen bevorzugt würden, weil sich gezeigt habe, dass ältere Menschen sich gerade an belebteren Orten, an denen sie selbst noch am öffentlichen Leben teilnehmen könnten, wohler fühlen. Er stellt die Vorzüge der vorgelegten Planung nochmals heraus.

Er stellt an die Ausschussmitglieder gerichtet die Frage, ob auf der Grundlage des vorgelegten Konzeptes mit dem Investor für die Überbauung der Stadthallengarage weiter verhandelt werden solle. Ein Abschluss der Verträge noch in diesem Jahr sei durchaus möglich.

 

Herr Löcken bittet die Verwaltung, detaillierte Unterlagen zur weiteren Beratung vorzulegen. Auch die SPD-Fraktion sei mit der Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel an dieser Stelle nicht einverstanden.

 

Herr Dr. Kratzsch zeigt anhand des Beamers einige Vorentwurfsskizzen und erläutert, dass seine Frage nach dem Votum der Ausschussmitglieder darauf gerichtet sei, ob diese der vorgestellten Nutzungsstruktur grundsätzlich zustimmen könnten. Zu den Gestaltungsfragen und den technischen Details verspricht er weitere Informationen zu einem späteren Zeitpunkt.

 

Herr Dewenter fragt die Ausschussmitglieder, ob sie der vorgestellten Nutzungsstruktur in ihren Grundzügen zustimmen.

 

Seitens der Ausschussmitglieder werden keine ablehnenden Meinungsäußerungen vorgebracht.

 

Herr Dewenter dankt Herrn Professor Stahl.

 


Der Stadtentwicklungsausschuss „Planung und Umwelt“ der Stadt Rheine nimmt die vorgestellte Strukturplanung für den Bereich zwischen Bültstiege, Bernburgplatz und Ems-Einkaufscentrum zur Kenntnis.