Nach Vorstellung der Eckpunkte des schriftlich vorliegenden Konzepts entsteht eine rege Diskussion.

 

Herr Lunkwitz fragt an, ob es bekannt ist, wie gut die Ausleihe des bereits vorhandenen Angebots an ausländischen Büchern ist.

Herr Murali erwidert, dass lt. der Stadtbibliothek die Ausleihung der ausländischen Bücher sehr gut ist.

 

Folgende Ideen werden gesammelt und über die verschiedenen Pro- und ContraArgumente diskutiert:

 

  1. Es wird angeregt, die Ausleihe der Bücher bereits im Kindergarten anzubieten. Hierzu wird vorgeschlagen, dass verschiedene ehrenamtliche ausländische Eltern regelmäßig in verschiedenen Sprachen den Kindern die Bücher vorlesen.

 

  1. Des Weiteren schlägt man vor, die Ausleihe der Bücher in den verschiedenen Schulen anzubieten. Dies würde allerdings bedeuten, dass aufgrund der vielen Schulen in Rheine eine große Zahl an fremdsprachigen Büchern erforderlich wäre. In Hinblick auf die heikle Haushaltslage der Stadt Rheine würde vermutlich die Umsetzung scheitern.

Ein weiterer Nachteil ist, dass das Konzept nur eine bestimmte Bevölkerung, nämlich nur die Jugendlichen und nicht die restliche Bevölkerung (z. B. Rentner) anspricht.

Darüber hinaus würde die Ausleihe eine Abhängigkeit vom Engagement einzelner Lehrer bedeuten.

 

  1. Eine weitere Idee ist, deutsche Literatur in verschiedenen Sprachen anzubieten und umgekehrt. So können z.B. die Migranten, die die deutsche Sprache nicht gut beherrschen, mehr über die deutsche Kultur in ihrer Muttersprache erfahren.

 

  1. Auch die Möglichkeit einer Ausleihe der Bücher in den Zuwanderervereinen wird angeregt.

 

Nach reger Diskussion wird folgender Beschluss gefasst:

 

Der Integrationsrat empfiehlt dem Kulturausschuss, über das Konzept des Integrationsrates zu beraten und in diesem Sinne die weiteren Schritte zu veranlassen.

 


Abstimmungsergebnis:           einstimmig