Die Baufachleute Frau Barbara Kummer und Herr Andreas Schröer vom Fachbereich Planen und Bauen stellen die Baumaßnahmen Erweiterung der Don-Bosco-Hauptschule und Erweiterung der Fürstenberg-Realschule vor. Die Pläne dazu werden visuell über einen Beamer erläutert.

 

Informationen von Herrn Schröer zur Erweiterung der Fürstenberg-Realschule:

 

·       Einbau eines Lifts nach DIN-Norm über alle Stockwerke einschließlich Kellergeschoss

·       Die Verbindung vom Altbau zum Erweiterungsbau erfolgt über eine Rampe (Steigung nicht mehr als 6 %).

·       Die barrierenfreien Zugänge befinden sich einerseits zwischen den Gebäuden der Bodelschwingh-Grundschule und der Fürstenberg-Realschule (früherer Laubengang) sowie andererseits die von der Wihostraße kommende Umfahrt für die Anlieferung zur Mensa.

·       Die Schulleitung hebt besonders hervor, dass der Schulalltag auf dem Schulhof stattfindet und beide Zugänge auf den Schulhof führen. Vom Schulhof aus sollen auch barrierefreie Türen in die Schulgebäude hineinführen.

·       Im Anschluss nach der Präsentation findet eine rege Diskussion auch zum Thema Brandschutz statt.

 

Anschließend berichtet Frau Barbara Kummer über den Erweiterungsbau an der Don-Bosco-Hauptschule:

 

·       Da die Schule als offene Ganztagsschule anerkannt wurde, steht im Vordergrund der Erweiterung, dass zusätzliche Betreuungsflächen und Lehrerarbeitsplätze geschaffen werden sollen.

·       Der Einbau eines Aufzugs erfolgt entsprechend der DIN-Norm im Neubau.

·       Der Aufzug bedient jedoch nur das 2. Obergeschoss, die Räume des Altbaus im 3. Obergeschoss sind nicht barrierefrei zugänglich.

·       Die Schulleitung versichert, dass der Unterricht so sichergestellt werden soll, dass die behinderten Schüler(innen) am Unterricht barrierefrei teilnehmen können (innerschulische Regelung der Klassenzimmerzuweisung).

·       Eine behindertengerechte Toilettenanlage wird im Erdgeschoss des Neubaus eingeplant. Kritik gibt es dazu von einigen Mitgliedern des Beirates, da eine Toilette für den großen Gesamtkomplex zu wenig erscheint.

 

Herr Thalmann bedankt sich bei den Ausführenden für die Vorstellung der Pläne.

 

Bericht von Herrn Thalmann:

 

Seitens des Beirates ist ein Brief an Frau Dr. Kordfelder bezüglich der Dringlichkeit der Aufzugsanlage in der Overberg-Hauptschule gerichtet worden. Aus Sicht des Beirates ist es dringend begründet, das Bauprojekt von der Haupthaltssperre auszunehmen, da die Overbergschule als einziger Schulstandort in Rheine ein integratives Angebot für die Sekundarstufe I anbietet. Mittlerweile besuchen 4 Schüler(innen) mit einer Gehbehinderung die Schule. Die Barrierefreiheit des Gebäudes für diese Schüler(innen) ist allein durch organisatorische Maßnahmen kaum mehr möglich und erschwert zudem die Raumplanung für einen geregelten Schulbetrieb. Das Projekt soll aus der Haushaltssperre herausgenommen werden. Die Bauarbeiten sollen im Oktober beginnen und bei milder Wetterlage soll der Aufzug Anfang 2011 fertig gestellt werden.

 

Bericht von Frau Hake über die Umbaumaßnahmen Hauptbahnhof Rheine:

 

·       Personenunterführung Ausgang West:

 

Dazu gibt es regelmäßige Besprechungen eines Steuerungsgremiums aus verschiedenen Fachspaten der Stadtverwaltung, dem Architekturplanungsbüro ASS ArchitekturStadtplanungStadtentwicklung Düsseldorf sowie der Deutschen Bahn AG und dem Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe. Behinderungsspezifische Aspekte der Umbaumaßnahmen wurden am 9. Juni 2010 in der Stadtverwaltung besprochen. An dieser Sitzung haben Herr Meier und Frau Hake teilgenommen. In der Entwurfsplanung werden die Belange behinderter Menschen berücksichtigt. Zu den Bahnsteigen 1 und 2 werden Aufzugsanlagen eingebaut. Zum Bahnsteig 3 soll ab Sommer 2011 ebenfalls eine Aufzugsanlage errichtet werden. Vor den Aufzugstüren und Treppenanlagen werden taktile Auffangstreifen im Boden vorgesehen. Taktile Leitstreifen werden auch in der Personenunterführung eingebaut. Sie sind zweistreifig auf die Automatiktüren zum Empfangsgebäude auf der Innenstadtseite ausgerichtet und ab dem Bahnsteig 2 einstreifig in Richtung Westausgang. Das Leitsystem muss auch im Empfangsgebäude und darüber hinaus bis zum Kardinal-Galen-Ring geführt werden. Bei der Planung und Konstruktion der Geländer an den Treppenaufgängen soll darauf geachtet werden, möglichst nicht nur Informationen in Brailleschrift, sondern auch in Pyramidenschrift anzubringen. Bei Verwendung von Pyramidenschrift kann ggf. auch auf eine zusätzliche Brailleschrift verzichtet werden.