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Viele private und öffentliche Ideen, Initiativen und Projekte bewegen zurzeit die Entwicklung  der Innenstadt. Nur die Quiartiersentwicklung „Im Coesfeld” zu fördern und das übrige private Engagement zu vernachlässigen wäre daher zu wenig. Daher führt Herr Aumann in einem Vortrag aus, dass die Verwaltung die Idee entwickelt hat, einen städtebaulichen Rahmenplan für die gesamte Innenstadt aufzustellen, um eine aktive „Qualitätsoffensive Innenstadt“ zu initiieren.

Hierbei soll neben dem Bereich “Im Coesfeld” auch der gesamte Innenstadtbereich, also auch die gesamte Emsstraße, die Poststraße, der Thie und auch die östliche Emsseite Berücksichtigung finden. Die vielen Ideen, insbesondere die historisch wertvollen Teile der Innenstadt neu zu beleben und auch die Leerstände in den Geschäften zu beenden, könnten gebündelt werden und vor allem könne neues Engagement und Anregungen angestoßen werden. Herr Aumann erläutert, dass ein solcher Rahmenplan auch ein geeignetes Arbeitspapier sei, um Fördermittel vom Land und Bund für verschiedenste Programme zu erhalten. Da die Verwaltung diesen Rahmenplan nicht alleine erarbeiten kann, müsse ein externes Büro beauftragt werden, gemeinsam einen Rahmenplan zu entwickeln. Hierfür sei eine Zeitspanne von einem Jahr realistisch.

 

Herr Kuhlmann ergänzt, dass auch viele öffentlich initiierte Prozesse für die Innenstadt in Gang gebracht worden seien, die es nun zu bündeln gelte. Alsdann bittet Herr Kuhlmann die Ausschussmitglieder die heutige Vorlage nur zur Kenntnis zu nehmen. Die Beschlussfassung solle noch dahingehend geändert werden, dass die größten privaten Investitionsbewegungenbei der zeitlichen Planung des Rahmenplanprozesses stärker berücksichtigt werden. Hiernach wird die Verwaltung eine Beschlussvorlage für den nächsten Stadtentwicklungsausschuss am 01.12.2010 erstellen.

  

Herr Dewenter kann sich dem Vorschlag der Verwaltung anschließen.

 

Herr Löcken führt für die SPD-Fraktion aus, dass dieser Beschlussvorschlag genau zur richtigen Zeit gekommen sei und möglichst auch schon heute entscheiden werden solle. Die Entwicklung „Im Coesfeld” habe Auswirkungen auf das gesamte Innenstadtgebiet. Herr Löcken schlägt vor, den Planbereich um den Teil der Friedensstraße zu erweitern, von der Bahnhofstraße an bis hinauf zur Neunkirchener Straße. Vielleicht könne auch die Möglichkeit, Verkaufsflächen zusammenzulegen planerisch mitgeprüft werden.

 

Der Sprecher der CDU-Fraktion, Herr Niehues, begrüßt den Verwaltungsvorschlag. Das Moratorium aufgrund der wirtschaftlichen Rezession der letzten Jahre könne man deutlich in der Innenstadt spüren. Gemeinsam mit der Entwicklung „Im Coesfeld” könne die Innenstadt mit diesem Rahmenplan eine Neubelebung erfahren. Es gebe auch noch weitere drängende Fragen für die Innenstadt: Der Theibereich müsse sich stärker engagieren und des EEC solle stärker an die City angebunden werden.

 

Herr Holtel schägt vor, mit einem öffentlich wirksamen „Starttermin“ den Rahmenplanprozess zu beginnen. Zudem regt er an, die Entwicklung der innerstädtischen Blockinnenbereiche in den Rahmenplan zu integrieren.

 

Herr Grawe und Herr Winkelhaus erkennen aufgrund des breiten politischen Konsenses keine Notwendigkeit, den Beschluss zur Vorlage zu verschieben.

 

Alle Ausschussmitglieder können den Ausführungen jedoch folgen und beschließen daher einstimmig die Kenntnisnahme der Vorlage.

         

         

 

Geänderter Beschluss:

 

Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt die Vorlage zur Kenntnis.

 

 

Abstimmungsergebnis:           einstimmig