Herr Neumann stellt die Ergebnisse der Jugendbefragung, die in großen Teilen bereits in den kommunalen Kinder- und Jugendförderplan eingeflossen sind, noch einmal im Detail, insbesondere im Vergleich mit der Befragung der Jugendlichen in den Jugendzentren vor. Aus diesem Vergleich wird besonders deutlich, dass die befragten Jugendlichen in den Jugendzentren sich in ihrer Sozialstruktur deutlich von der allgemeinen Befragung unterscheiden: In der allgemeinen Befragung besucht die Mehrheit der Befragten Gymnasien und Realschulen, die Nutzer der Jugendzentren sind in weit stärkerem Maße Hauptschüler und chüler von berufsbildenden Schulen. Es zeigt sich also, dass diese Einrichtungen tatsächlich die Kinder und Jugendlichen erreichen, die Förderung und Unterstützung benötigen.

 

Herr Neumann weist darauf hin, dass die Angaben über das Zeitbudget der Zielgruppe zeigen, dass diese an Wochenenden nahezu durchgängig freie Zeit haben. Dies spreche dafür, die Einrichtungen möglichst am Wochenende zu öffnen.

 

Herr Timpe hält dem entgegen, dass die Erfahrungen seiner Einrichtungen zeigten, dass Wochenendzeiten kaum angenommen würden, da Jugendliche in dieser Zeit eigene Aktivitäten, vor allem private Feiern, bevorzugen.

 

Diese Frage wird insbesondere in der AG 78 „Offene Jugendarbeit“ weiter zu diskutieren sein.

 

Auf Nachfrage von Herrn Dörnhoff, wie die erhobenen Daten weiter verwendet werden, führt Herr Neumann aus, dass in den entsprechenden Fachgremien, wie z. B. der AG 78, spezielle Fragestellungen aus den unterschiedlichen Bereichen gezielt durch die Kombination der unterschiedlichen Daten beantwortet werden können.

Herr Börger hält es für angebracht, die geringe Akzeptanz der politischen Parteien bei den Jugendlichen, die aus dem Fragebogen hervorgeht, nicht einfach zur Kenntnis zu nehmen, sondern hier verstärkt Anstrengungen zu unternehmen, um Jugendliche für Politik zu interessieren.

Frau Brauer erklärte dazu, dass die SPD-Fraktion in Kürze einen entsprechenden Vorstoß über den Rat der Stadt Rheine machen werde. Mit diesem Thema werde sich die Politik künftig stärker auseinander setzen müssen.