a)   Information über den Bestand fremdsprachiger Literatur in der Stadtbibliothek

 

Auszug aus der Vorlage Nr. 053/11 des Kulturausschusses: TOP Stadtbibliothek Rheine, Jahresbericht 2010 – Arbeitsplanung 2011

 

„ … Die meisten Entleiher haben die deutsche Staatsangehörigkeit, 3,2 % eine andere – diese Menschen stammen aus 44 unterschiedlichen Nationen. Wie hoch der Anteil der Entleiherinnen und Entleiher mit deutscher Staatsangehörigkeit und Migrationshintergrund ist, lässt sich nicht feststellen. Die tägliche Erfahrung sagt uns, dass es nicht wenige sind.

 

… Interkulturelle Bibliotheksarbeit

Der Integrationsausschuss hat Wünsche an die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek formuliert. Die Stadtbibliothek wird ein fachliches Konzept zur Umsetzung erarbeiten.

Die Abteilung „Sprachen“ in der Stadtbibliothek wird ganz neu strukturiert, um besonders Menschen mit Migrationshintergrund den Zugang zu erleichtern.“

 

Auszug aus der Niederschrift derselben Sitzung:

„Herr Bonk bittet um Informationen zum Bestandsaufbau fremdsprachiger Literatur. Hierzu berichtet Frau Wigger, dass die Bibliothek einen ausführlichen Bericht in der Sitzung am 14. Juli vorstellen werde. Unabhängig davon sei man im Moment dabei, den Zugang zu den vorhandenen Beständen zu vereinfachen, indem man die Präsentation der Medien neu gestalte. Dies geschehe dadurch, dass alle fremdsprachigen Medien zukünftig nach Sprachen geordnet, in alphabetischer Reihenfolge in einem Bereich präsentiert werden.“

 

b)   Quartier Dorenkamp – Förderantrag zum Programm „Soziale Stadt“

 

Herr Aumann, Stadtplaner der Stadt Rheine, teilt mit, dass es noch keine Neuigkeiten zum Förderantrag Soziale Stadt/Stadtteilerneuerung Dorenkamp gibt. Der Antrag beinhaltet auch integrationsspezifische Projekte, wie z. B. eine Ausweitung der Beratung und der Sprachkursangebote im Stadtteil.

In dieser Woche findet ein weiteres Gespräch mit der Bezirksregierung Münster statt. Hier erwartet er ein Klärung, welche Schritte man in diesem Jahr noch tut kann.

Da die Fachstelle Migration Mitautor des Förderantrags ist, wird sie die weitere Entwicklung verfolgen und neue Entwicklungen im Integrationsrat berichten.

 

 

c)   Bildungs- und Erziehungsnetzwerk Luderusschule

 

Im Schotthock wurde ein „Bildungs- und Erziehungsnetzwerk Ludgerusschule“ gegründet, das modellhaft die schulische Entwicklung der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte im Stadtteil positiv beeinflussen will.

Dem Netzwerk gehören neben der Ludgerusschule und dem jfd (Träger der Offenen Ganztagsschule) die vier im Einzugsgebiet der Schule liegenden Kindertagesstätten, das Jugendamt, der Schulservice und die Fachstelle Migration an.

Ziel des Netzwerks ist zunächst die Intensivierung der schulischen Elternarbeit (es soll z. B. ein Elterncafé eröffnet werden) sowie der weitere Ausbau von Interkultureller Kompetenz bei allen an Schule Beteiligten (Lehrer, Schüler, Eltern). Für das Elterncafé stehen zwei Honorarkräfte, die selber Migrationshintergrund haben, zur Verfügung.

 

Für die Zukunft wird die Einbeziehung weiterer Institutionen (z. B. kirchliche Einrichtungen, Vereine usw.) ins Netzwerk angestrebt.