Sitzung: 08.06.2011 Integrationsrat
a)
Information
über den Bestand fremdsprachiger Literatur in der Stadtbibliothek
Auszug
aus der Vorlage Nr. 053/11 des Kulturausschusses: TOP Stadtbibliothek Rheine,
Jahresbericht 2010 – Arbeitsplanung 2011
„
… Die meisten Entleiher haben die deutsche Staatsangehörigkeit, 3,2 % eine
andere – diese Menschen stammen aus 44 unterschiedlichen Nationen. Wie hoch der
Anteil der Entleiherinnen und Entleiher mit deutscher Staatsangehörigkeit und
Migrationshintergrund ist, lässt sich nicht feststellen. Die tägliche Erfahrung
sagt uns, dass es nicht wenige sind.
…
Interkulturelle Bibliotheksarbeit
Der
Integrationsausschuss hat Wünsche an die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek
formuliert. Die Stadtbibliothek wird ein fachliches Konzept zur Umsetzung
erarbeiten.
Die
Abteilung „Sprachen“ in der Stadtbibliothek wird ganz neu strukturiert, um
besonders Menschen mit Migrationshintergrund den Zugang zu erleichtern.“
Auszug
aus der Niederschrift derselben Sitzung:
„Herr
Bonk bittet um Informationen zum Bestandsaufbau fremdsprachiger Literatur.
Hierzu berichtet Frau Wigger, dass die Bibliothek einen ausführlichen Bericht
in der Sitzung am 14. Juli vorstellen werde. Unabhängig davon sei man im Moment
dabei, den Zugang zu den vorhandenen Beständen zu vereinfachen, indem man die
Präsentation der Medien neu gestalte. Dies geschehe dadurch, dass alle fremdsprachigen
Medien zukünftig nach Sprachen geordnet, in alphabetischer Reihenfolge in einem
Bereich präsentiert werden.“
b)
Quartier
Dorenkamp – Förderantrag zum Programm „Soziale Stadt“
Herr
Aumann, Stadtplaner der Stadt Rheine, teilt mit, dass es noch keine Neuigkeiten
zum Förderantrag Soziale Stadt/Stadtteilerneuerung Dorenkamp gibt. Der Antrag
beinhaltet auch integrationsspezifische Projekte, wie z. B. eine Ausweitung der
Beratung und der Sprachkursangebote im Stadtteil.
In
dieser Woche findet ein weiteres Gespräch mit der Bezirksregierung Münster
statt. Hier erwartet er ein Klärung, welche Schritte man in diesem Jahr noch
tut kann.
Da
die Fachstelle Migration Mitautor des Förderantrags ist, wird sie die weitere
Entwicklung verfolgen und neue Entwicklungen im Integrationsrat berichten.
c)
Bildungs-
und Erziehungsnetzwerk Luderusschule
Im
Schotthock wurde ein „Bildungs- und Erziehungsnetzwerk Ludgerusschule“
gegründet, das modellhaft die schulische Entwicklung der Schülerinnen und
Schüler mit Zuwanderungsgeschichte im Stadtteil positiv beeinflussen will.
Dem
Netzwerk gehören neben der Ludgerusschule und dem jfd (Träger der Offenen
Ganztagsschule) die vier im Einzugsgebiet der Schule liegenden
Kindertagesstätten, das Jugendamt, der Schulservice und die Fachstelle
Migration an.
Ziel
des Netzwerks ist zunächst die Intensivierung der schulischen Elternarbeit (es
soll z. B. ein Elterncafé eröffnet werden) sowie der weitere Ausbau von
Interkultureller Kompetenz bei allen an Schule Beteiligten (Lehrer, Schüler,
Eltern). Für das Elterncafé stehen zwei Honorarkräfte, die selber
Migrationshintergrund haben, zur Verfügung.
Für
die Zukunft wird die Einbeziehung weiterer Institutionen (z. B. kirchliche
Einrichtungen, Vereine usw.) ins Netzwerk angestrebt.