Herr Thalmann berichtet, dass Frau Annette Roes, Sozialer Dienst der Werkstatt für Menschen mit Behinderung, eine Abfrage zum Freizeitverhalten der WfbM-Beschäftigten durchgeführt habe. Abgefragt wurde, in welchen Vereinen die Beschäftigten eingebunden sind, welche kulturellen Angebote sie wahrnehmen, was sie an einer Teilnahme hindert und was sie sich für Angebote in der Freizeit wünschen. Dabei wurde deutlich, dass viele Beschäftigte bereits in Vereinen sind, aber die fehlende Barrierefreiheit bzw. Mobilität und zu geringes Einkommen es schwer machen würden. Herr Thalmann merkt an, dass nur ein Teil der Menschen mit Behinderung diese Abfrage erfasse; es sei sinnvoll, auch Schulen und Kindergärten mit einzubeziehen.

 

Herr Wewer bringt ein, dass den Beirat nicht die Angebotspalette interessieren sollte, sondern wo es „nicht funktioniert“.

 

Herr Thalmann unterstreicht, dass es wichtig ist, dass nicht nur die Nutzer, sondern auch die, die die Angebote gestalten, befragt werden. (Welche Angebote machen z. B. die Werkstätten für behinderte Menschen oder welche Angebote werden von den Wohnheimen für ihre Bewohner durchgeführt?)

 

Frau Hake ergänzt, dass nicht nur auf die Angebote geschaut werden sollte, sondern auch auf die äußeren Strukturen (ist ein Veranstaltungsraum barrierefrei, sind Induktionsschleifen vorhanden, wie ist die Beleuchtung etc.?).

 

Herr Wewer macht den Vorschlag, den Kulturdezernenten der Stadt Rheine zur nächsten Beiratssitzung einzuladen.

 

Frau Hake schlägt vor, neben dem Dezernenten auch den Fachbereichsleiter für Bildung, Kultur und Sport, Herrn Dr. Thorben Winter, einzuladen.

 

Dazu ergänzt Herr Thalmann, auch den Stadtsportverband einzubeziehen. Zur Vorbereitung ist es wichtig, die Barrierefreiheit der unterschiedlichen Behinderungsbilder zu definieren.

 

Frau Hake berichtet, dass im Rahmen des Zwischenberichtes der Landesregierung „eine Gesellschaft für alle – NRW inklusiv“ ein Signet entworfen worden ist, in dem 400 Kriterien zur Barrierefreiheit festgelegt und beschrieben wurden. An diesem Kriterienkatalog kann sich der Beirat orientieren. Frau Hake wird über die Landesregierung entsprechendes Material anfordern und dem Beirat zur Verfügung stellen.