Sitzung: 06.03.2012 Haupt-, Digital- und Finanzausschuss
Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen
Vorlage: 111/12
I 0:08:09
Herr Häcker informiert anhand der als Anlage 1 der Niederschrift beigefügten PowerPoint-Präsentation ausführlich über den Brandschutzbedarfsplan.
Herr Plagemann weist darauf hin, dass es bei den Einsätzen in Elte, die einen Erreichungsgrad von 0 % aufweisen, nicht bedeuten würde, dass der Bereich in Elte schlecht abgedeckt sei. Es bedeutet, dass die 9 Funktionen nicht in dieser Zeit am Einsatzort gewesen seien. Herr Plagemann macht deutlich, dass er sich jeden Einsatzbericht vorlegen lasse. Auch die Bezirksregierung habe bestätigt, dass sich in Rheine gerade in den letzten Jahren Einiges getan habe, was das hauptberufliche Personal betreffe. Seit 2009 gebe es die Stärke von 6 Funktionen rund um die Uhr.
Herr Plagemann bezieht sich auf den Bereich Rodde. Aus Vorgesprächen
sei ersichtlich, dass der Löschzug Bevergern die erste schnelle Versorgung für
Rodde gewährleiste. Es werde sicherlich eine einvernehmliche Lösung mit der
Stadt Hörstel geben.
Frau Dr. Kordfelder und die Fraktionsvorsitzenden bedanken sich bei
Herrn Häcker für die Ausführungen.
Herr Bonk merkt an, dass ein Zielerreichungsgrad von 90 % ein sehr
ehrgeiziges Ziel sei. Den Zielerreichungsgrad könne man nur erreichen, wenn
auch die Einsatzstärken angepasst werden würden. Es müssten 14 neue hauptamtliche
Kräfte an der Feuer- und Rettungswache eingestellt werden. Das sei finanziell
nicht zu leisten. Es müsse daher auch weiterhin eine Ausnahmegenehmigung
beantragt werden. Man sei sich bewusst darüber, dass mit dem
Brandschutzbedarfsplan auch Geld in die Hand genommen werden müsse. Bei dem
Bereich Rodde sei es wichtig, dass eine interkommunale Zusammenarbeit
stattfinde, damit der Orteisteil einen sicheren Brandschutz habe. Die
CDU-Fraktion werde dem Beschlussvorschlag zustimmen.
Herr Ortel merkt an, dass der Zielerreichungsgrad von 90 % ein Standard
sei, den die Bürgerinnen und Bürger der Stadt auch erwarten können, wenn 85 %
die Untergrenze sei. Bei einer Gemeinde von unter 80.000 Einwohnern und der
Flächengröße gebe es Probleme, die andere Gemeinden nicht haben. Die Feuerwehr
leiste unter diesen Bedingungen eine gute Arbeit.
Beschluss:
Der Haupt- und
Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Rheine, folgenden Beschluss zu
fassen:
a) der Entwurf des Brandschutzbedarfsplanes
wird festgestellt,
b) der Zielerreichungsgrad wird auf 90 %
festgelegt,
c) die Verwaltung wird beauftragt, die für den
Planungszeitraum von 5 Jahren vorgesehenen Maßnahmen umzusetzen,
d) der Fachbereich Recht und Ordnung hat nach
Ablauf von 5 Jahren dem Rat der Stadt Rheine eine Fortschreibung des
Brandschutzbedarfsplanes sowie einen Bericht über die Umsetzung der im
Brandschutzbedarfsplan vorgesehenen Maßnahmen und deren Wirksamkeit zur
Beschlussfassung vorzulegen,
e) der Fachbereich Recht und Ordnung hat dem
Rat der Stadt Rheine über wesentliche Veränderungen der Grundlagen des
Brandschutzbedarfsplanes zu berichten.
Abstimmungsergebnis:Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â einstimmig