Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

In der Sitzung wird nach dem Besuch der Räumlichkeiten in der Diskothek „Roxy“ ausführlich über das Angebot des Inhabers Menke beraten:

 

Herr Gausmann hält das Angebot spontan für eine spannende Idee, Jugendliche, die sich ohnehin oft der Innenstadt aufhielten, zu erreichen. Demgegenüber stehe jedoch die Tatsache, dass es in der Innenstadt bereits zwei Einrichtungen gebe, von denen eine direkt vor der Wiedereröffnung stehe.

 

Herr Timpe bestätigt für seine Einrichtung die Erfahrung, dass die Besucherinnen und Besucher seiner Einrichtung zwischen dem Jugendzentrum Jakobi und dem Bustreff häufig hin und her wechselten. Der Bustreff sei einer von mehreren Orten, an denen sich Jugendliche regelmäßig aufhielten.

 

Herr Köhler sieht einen Zielkonflikt zwischen einem pädagogisch betreuten Jugendzentrum während der Woche und einer kommerziellen Diskothek am Wochenende in denselben Räumlichkeiten.

 

Für die Grünen gibt Herr Börger die Information, dass sie dieses Projekt nicht befürworten könnten. Sie sähen es lieber, wenn stattdessen ein Streetworker eingesetzt werden könnte. Dabei sei klar, dass dies in der aktuellen Finanzlage leider nicht finanzierbar sei.

 

Frau Egelkamp stellt die Frage nach einem möglichen Konzept für diesen Standort. Es sei zu klären, ob mit der Einrichtung insbesondere solche Jugendliche erreicht werden könnten, die bisher nicht von der offenen Jugendarbeit erreicht würden.

Frau Reinke unterstützt diese Zielrichtung: Man solle sich diese Chance nicht entgehen lassen.

 


Beschluss:

 

Der Unterausschuss „Jugendhilfeplanung, Jugendarbeit und Kindertageseinrichtungen“ beauftragt die Verwaltung, unter Berücksichtigung des Beratungsergebnisses über den möglichen Standort an der Matthiasstraße mit den beiden Trägerorganisationen der offenen Jugendarbeit in der Innenstadt Gespräche über Standorte und Konzepte zu führen und dem Ausschuss zur weiteren Beratung vorzulegen. In die Beratungen sollen mit der möglichen Zielrichtung Jugend-sozialarbeit auch weitere Träger aus diesem Arbeitsfeld einbezogen werden.

 


Abstimmungsergebnis:           einstimmig