Beratungsergebnis: geändert beschlossen

I/B/640

 

Frau Ehrenberg erläutert die Vorlage. Sie weist darauf hin, dass der geplante Umzug des Archivs in die Volksbank ein wesentlicher Beitrag für die Zukunft des Stadtarchivs sei. Allen müsse aber klar sein, dass man einen derartigen Umzug nicht kostenlos durchführen könne. Schon die besondere Form der Räume mache es notwendig, dass die Einrichtung den Räumen angepasst werden müsse. Die Verwaltung habe deshalb auch sehr lange an einer soliden und verlässlichen Finanzplanung arbeiten müssen.

 

Frau Lulay erklärt für die CDU-Fraktion, dass die Vorlage nicht den Erwartungen der Fraktion entspreche. Die CDU wünsche eine Lösung für das Stadtarchiv, bei der auch die Magazinprobleme des Archivs berücksichtigt würden. Dieses sei in der Vorlage nicht geschehen. Des Weiteren müsse man auch Informationen zur Vermarktung des Kannegießer Hauses haben.

 

Herr Toczkowski berichtet, dass auch von der SPD-Fraktion diese Informationen gewünscht werden. Außerdem regt er an, zu prüfen, ob es nicht möglich sei, mit dem im Haushalt bereits veranschlagten Betrag von 50.000,00 € das Archiv im Kannegießer Haus umfassend zu renovieren.

 

Herr Grawe erklärt, dass bei den in der Vorlage genannten Kosten ein Umzug vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzsituation nicht mehr in Frage käme. Aus diesem Grunde sollte die Verwaltung auch andere Nutzungen für die 2. Etage der Volksbank ins Auge fassen.

 

Herr Silge stellt den Planungsentwurf  für die Unterbringung des Stadtarchivs in der Volksbank vor (Anlage 8). Hierbei weist er darauf hin, dass bisher die Kosten für eine umfassende Renovierung des Kannegießer Hauses nicht ermittelt wurden, da ein derartiger Auftrag auch mit Kosten verbunden sei. Aus seiner Erfahrung könne er aber sagen, dass der Betrag von 50.000,00 € nicht ausreiche um das Archiv angemessen zu renovieren.

 

Frau Ehrenberg erklärt, dass die Magazinproblematik in der Vorlage nicht angesprochen wurde, weil man diese unabhängig von der Unterbringung des Stadtarchivs diskutieren müsse. Außerdem wolle die Stadt nicht als Anbieter von Büroflächen auf dem freien Markt agieren. Der Umzug bedeute auch, dass der Fachbereich in seiner räumlichen Struktur effektiver untergebracht sei. Da man auch überlege, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft in der 2. Etage unterzubringen, gebe es auch noch interessante Möglichkeiten für Synergien.

 

Herr Möller ergänzt diese Ausführungen um den Hinweis, dass es eindeutige Ratsbeschlüsse zur Veräußerung des Sträterschen Hauses, des VHS-Gebäudes und des Kannegießer Hauses gebe.

 

In der weiteren Diskussion wird deutlich, dass der Kulturausschuss eine Überarbeitung der Vorlage wünscht. Hierbei soll auch das Thema Magazin mitbearbeitet werden.

 

Auf Grund der Diskussion wird folgender Beschlußvorschlag formuliert:

 

Der Kulturausschuss nimmt die Information zu Umbau und Einrichtung des Stadtarchivs und die damit verbundenen Gesamtkosten in Höhe von 283.408,66 € (Umbau 186.986,53 €, Einrichtung 96.422,13 €) zur Kenntnis und verweist sie zur weiteren Behandlung an den HFA.


Abstimmungsergebnis:           einstimmig