1. Stadtkonferenz für kulturelle Bildung am 30.06.2012

 

Die Konferenz fand am 30.06.2012 im Kloster Bentlage statt und hatte die Möglichkeiten des Aufbaus einer multikulturellen Stadtgesellschaft zum Thema.

 

Exemplarisch für alle Kulturen in unserer Stadt stellen die Tamilen, die Türken, die Russlanddeutschen und die Afrikaner Teile ihres reichen Kulturgutes vor.

 

Es ergab sich ein sehr weiter Kulturbegriff, der auch z. B. Wohnkultur und Gebrauchskunst, Familientraditionen und Gastfreundschaft, aber auch die jeweilige Religion einbezog.

 

Auf die Ergebnisse gesehen kann man feststellen, dass die Konferenz einheimische und zugewanderte Kulturschaffende in eine äußerst anregende Atmosphäre einander näher brachte. Viel Gemeinsames und Ergänzendes, aber kaum Trennendes wurde sichtbar.

Die Internetseite des Integrationsrates weist nun auf interkulturelle Feiertage hin. – die Seite wird auch auf dem Infobildschirm in der Stadtbibliothek angezeigt –

 

Für die Zukunft wünscht sich die Kulturabteilung des Rathauses eine enge Zusammenarbeit mit dem Integrationsrat und den Zuwanderervereinen.

 

Der Vorsitzende Herr Murali schlägt vor, dass solche Kulturdarstellungen auch in den Schulen stattfinden. Er hat bereits Kontakte mit den Schulen aufgenommen. Herr Dr. Winter, der im Rathaus für die Bereiche Kultur und Bildung zuständig ist,  hat ihm zugesichert, dass er bei nächster Schulleiterkonferenz dieses Punkt thematisieren wird. Herr Murali bittet die Mitglieder des Integrationsrats, aktiv mitzuarbeiten.

 

 

  1. Rheine ohne Rassismus – Rheine mit Courage.

 

Der Integrationsrat war Mitveranstalter dieser Initiative, die in einer Aktionswoche mündete, die vom 02. – 06. Juli 2012 lief. Die Woche war ein großer Erfolg. Alle Veranstaltungen waren gut besucht und die Botschaft einer weltoffenen und multikulturellen Stadt Rheine fand viel Zustimmung.

 

Höhepunkt der Woche war das Kunterbuntfestival am 06.07.2012. Viele verschiedene Gruppen beteiligen sich. Während der Veranstaltung auf dem Borneplatz wurde der Stadt Rheine wie geplant der Titel „ Stadt ohne Rassismus“ verliehen. Erst sieben Städte in Deutschland, davon 2 in NRW dürfen diesen Titel tragen.

 

Aus dem Etat des Integrationsrates wurden kleine Auslagen der teilnehmenden Vereine (für Bühnenprogramm, Essenstände, Workshops) übernommen und die Kosten für die Bühne, den Sanitätsdienst sind einer mobilen Toilettenanlage gezahlt.

 

Migrationsbeauftragter Herr Klein merkt an, dass  solche Projekte wichtig sind und in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden müssen.

 

 

  1. Anerkennung von Abschlüssen in Deutschland

 

Es werden zurzeit neue Regeln für die Anerkennung von im Ausland gemachten Schul- und Berufsabschlüssen erprobt. Es gibt Broschüren in verschiedenen Sprachen. Die Beratungsstellen für Zuwanderer (Stadtteilbüros der Fachstelle Migration und beim Caritasverband) beraten hier und helfen gern.

 

 

Einige Mitglieder des Integrationsrates weisen auf die Wichtigkeit einer guten Schulbildung hin. So weist Herr Lunkwitz darauf hin, dass zurzeit Informationsveranstaltungen über die neuen Sekundarschulen laufen. Die Mitglieder des Integrationsrates sollten die Migrantenvereine darüber ausführlich informieren und zur Teilnahme motivieren. Dem schließt sich Herr Murali an.

 

Herr Berardis ergänzt, dass die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten über die neue Schulform gut informiert werden, um dann selbst über die richtige Schule für ihre Kinder entscheiden zu können.