II/A/69

 

Frau Ehrenberg erläutert die Gründe für die Vorlage. Sie macht deutlich, dass es nicht möglich sei, auf Grund des Beschlusses zur Deckelung der Personalkosten, zusätzliches Personal einzustellen. Das Angebot zusätzlicher Öffnungszeiten mache dies aber erforderlich. Aus Fürsorgegründen müsse man sogar darüber nachdenken, die Öffnungszeiten noch weiter zu reduzieren, da die der Vorlage beigefügte Stellenbedarfsberechnung bereits bei 25 Öffnungsstunden/Woche mehr Personal erforderlich mache als der Bücherei tatsächlich zur Verfügung stehe.

 

Frau Helmes erklärt, dass diese Vorlage nicht im Einklang stehe mit der Intention, mit der man angetreten sei, die Stadtbücherei zu erweitern. In allen Diskussion habe man Wert darauf gelegt, dass der Einzelhandel und die Bibliothek sich gegenseitig ergänzen. Dies könne aber nicht bei einer derartig geringen Stundenzahl funktionieren, wenn der Einzelhandel 48 Stunden/Woche geöffnet habe.

 

Frau Lulay erklärt, dass die CDU-Fraktion einen eigenen Beschlußvorschlag präsentieren werde. Dieser Vorschlag habe zum Inhalt, dass zum 1. August 2007 eine Diplombibliothekarin eingestellt werden solle. Außerdem wolle man die Auszubildende, die 2008 fertig werde, unbefristet übernehmen.

 

Herr Holtel erklärt, dass das jetzt zu realisierende Bibliothekskonzept von allen gewollt sei. Es müsse aber auch klar sein, dass dieses Konzept nur mit Personalaufstockung in der Bibliothek möglich sei. Hier müsse aber sicherlich geprüft werden, ob es möglich sei, eine innerhalb der Verwaltung frei werdende Stelle zu Gunsten der Bibliothek umzuschichten.

 

Herr Wessling macht außerdem den Vorschlag, den Einzelhandel an den Kosten der neuen Stellen zu beteiligen.

 

Frau Ehrenberg erklärt, dass die Verwaltung gehalten sei, die Beschlüsse zum Stellenplan einzuhalten. Wenn die Politik allerdings beschließe, eine zusätzliche Stelle einzurichten, so müsse sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Verwaltung nicht garantieren könne, für das Jahr 2007 eine Finanzierung im Budget zu verwirklichen.

 

Frau Lulay trägt folgenden Beschlußvorschlag vor:

 

Die Stadtbibliothek soll nach ihrem Umzug in das Rathauszentrum mit einer wöchentlichen Öffnungszeit von 25 Stunden beginnen und im Jahr 2008 stufenweise auf 35 Stunden erhöht werden.

 

Der Kulturausschuss empfiehlt dem HFA

Ø  den Stellenplan um eine Stelle für eine/n Diplombibliothekar/in auszuweiten,

Ø  die Stelle, die ab 01.08.2007 besetzt werden soll, ist extern auszuschreiben,

Ø  die dadurch im Jahr 2007 entstehenden Personalkosten sind im Budget des Fachbereiches 1 zu erwirtschaften.


Abstimmungsergebnis:           einstimmig