Beratungsergebnis: geändert beschlossen

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Herr Dewenter begrüßt Herrn Otte und Herrn Lindemann von der Mathias Stiftung sowie Herrn Ramm und Herrn von Wittich von IPW, Wallenhorst.

Herr von Wittich stellt allen Anwesenden die Ergebnisse der Maßnahmenuntersuchung “Parken rund um das Mathias-Spital” vor. (Anlage 1)

 

Herr Dewenter bedankt sich für die Erläuterungen der Untersuchungsergebnisse, bemängelt jedoch, dass in den vorgestellten Lösungsvarianten keine Schaffung neuer Parkplätze vorgesehen sei.

 

Herr Niehues führt aus, dass der Parkplatzdruck, der durch die Mitarbeiter, Patienten und Besucher des Mathias-Spitals, die Schüler und  Studenten entstehe, für die Anlieger nicht mehr hinnehmbar sei. Ein Maßnahmenmix zur Lösung der Parkplatz-situation sei daher sinnvoll, solle aber vorher in einer Bürgerversammlung mit den betroffenen Anwohnern kommuniziert werden. Eine Beteiligung aller Betroffenen am Lösungsprozess halte die CDU-Fraktion für notwendig. Für die Mitarbeiter des Mathias-Spitals, sowie für die Schüler der anliegenden Schulen, müsse gemeinsam mit der Mathias-Stiftung und dem Kreis Steinfurt Parklösungen gefunden werden. Der Kreis Steinfurt als Schulträger dürfe sich hier seiner Verantwortung nicht entziehen. Herr Niehues schlägt vor, zunächst eine Bürgerversammlung durchzuführen und anschließend die Entscheidung für eine Lösungsvariante in den Bauausschuss zu verweisen.

 

Herr Löcken merkt an, dass eine Anpassung des Busverkehrs an die Schichtzeiten des Mathias-Spitals nicht realistisch sei. Ferner sei eine Erhöhung der Parkgebühren nur dann sinnvoll, wenn auch entsprechend neue Parkplätze dafür geschaffen würden. Ebenfalls kritisch sehe er das Anwohnerparken. Dies mache nur Sinn, wenn auch Kontrollen durchgeführt würden.

 

Herr Grawe begrüßt die Idee, den ÖPNV mehr in die Überlegungen mit einzubeziehen. Möglicherweise könne eine Frühverkehrlinie, welchen die Mitarbeiter nutzen könnten, eingeführt werden. Er sehe die „Variante 2“ des Konzeptes als sinnvoll an.

 

Herr Niehoff schlägt vor zu prüfen, ob ein Park + Ride außerhalb des Gebietes für die Mitarbeiter des Mathias-Spitals ermöglicht werden könne.

 

Herr Kuhlmann fasst zusammen, dass die Lösung nicht darin liege, neue Stellplatzanlagen zu schaffen. Stattdessen müssten die vorhandenen Parkplätze anders genutzt und auch bewirtschaftet werden. Sowohl das Mathias-Spital wie auch der Kreis Steinfurt müssten hierzu einen Beitrag leisten. Er werde mit dem Kreis Steinfurt dazu ein Gespräch führen. Rein rechtlich gesehen habe das Mathias-Spital die Stellplatzverpflichtung voll erfüllt. Auch die Taktung des Busverkehrs zum Mathias-Spital wurde bereits durch Ratsbeschluss verbessert.

 

Herr Ramm ergänzt, dass Rheine bereits erste Schritte zur Verbesserung unternommen habe. Das weitere Vorgehen, insbesondere bezüglich der Bürgerversammlung werde eng mit der Verwaltung abgestimmt.

 

Herr Lindemann bedankt sich für die Vorstellung und macht deutlich, dass sich die Mathias-Stiftung sehr wohl seiner moralischen Verantwortung bewusst sei. Daher beteilige sich die Stiftung sehr intensiv an dem Verfahren. Herr Lindemann führt weiter aus, dass das Mathias-Spital immer bemüht sei, neue Stellplätze zu schaffen. Zum einen fehle es an Ausbauflächen, zum anderen stünden Interessen der Anlieger dagegen. Es weist darauf hin, dass im Zuge der Bauarbeiten am E-Flügel viele neue Fahrradstellplätze geschaffen worden seien. Herr Lindemann schließt mit der Bemerkung, dass auch der Kreis Steinfurt als Schulträger zu seiner Verantwortung stehe müsse.

 

Herr Dewenter gibt zu bedenken, dass die Variante, die den Anwohnern in der Bürgerversammlung vorgestellt werden solle, gut überlegt sein müsse. Die im Vortrag vorgeschlagene Einbahnstraßenregelung sehe er kritisch.

 

Herr Niehues macht deutlich, dass die CDU-Fraktion eine Bürgerversammlung befürworte, in der die Meinung der Anwohner abgefragt werden soll. Mit den Ergebnissen solle der Bauausschuss dann eine Variantenentscheidung treffen. 

 

Die Ausschussmitglieder einigen sich darauf, den Beschluss dahingehen zu ergänzen, dass zunächst eine Bürgerversammlung durchgeführt werden soll.

 

 


Beschluss:

 

  1. Der Stadtentwicklungsausschuss „Planung und Umwelt“ nimmt den Masterplan „Parken rund um das Mathias-Spital“ Phase II: Maßnahmenuntersuchung zur Kenntnis.

 

  1. Der Stadtentwicklungsausschuss „Planung und Umwelt“ beauftragt die Verwaltung, eine Bürgerversammlung zu dem Thema durchzuführen. Mit den Anregungen aus der Bürgerversammlung soll für die Beratung im Bauausschuss eine Prioritätenliste der erforderlichen Maßnahmen erstellt werden und in den Bauausschuss eingebracht werden.

 


 

Abstimmungsergebnis:           einstimmig