Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

00:56:28

 

Herr Schröer erklärt, dass der Energiebericht der Stadt Rheine in drei Teile unterteilt sei:     1. Bericht der Zentralen Gebäudewirtschaft

          2. Bericht der Straßenunterhaltung

          3. Bericht Stadtentwässerung.

 

Herr Grimberg erläutert den Energiebericht der Zentralen Gebäudewirtschaft.

Herr Rolink – TBR – berichtet für die Straßenunterhaltung und

Herr Eggert – TBR – spricht für den Bereich Stadtentwässerung.

 

Herr Weßling dankt allen Beteiligten für die ausführliche Vorlage und die Bemühungen weiterhin Energiekosten einzusparen trotz ständig stattfindender Kostenerhöhungen. Aus seiner Sicht wird es weiterhin einen endlosen Kampf in Bezug auf Energiekostenverbrauch und Kostensteigerungen geben.

Er sehe die Brisanz der weiter steigenden Energiekosten aber vorrangig im sozialen und familiären Bereich, wo aus seiner Sicht die Kosten auf Dauer nicht mehr bezahlbar seien.

 

Auch Herr Hagemeier dankt für die ausführlichen Informationen, hat diesbezüglich aber noch ein paar Fragen:

 

1. Er fragt an, wie es zu einer Gesamtkostensteigerung im Stromkostenbereich von 45 % kommen könne, wenn der Stromverbrauch aber nur um 1,3 % gestiegen sei.

 

2. Er möchte wissen, wie viele Jahresbetriebsstunden das BHKW der Kläranlage Nord habe und wie hoch die Ausfallzeiten seien, so dass aber trotzdem eine bestmögliche Rendite entstehe? Er möchte außerdem wissen, ob sich ein Gasüberschuss ergeben habe, der dann evtl. abgefackelt werden müsse oder ob es eine Möglichkeit gebe, diesen Überschuss zu speichern.

 

3. Bezüglich der Abrechnung der Straßenbeleuchtung aus dem Konjunkturpaket möchte Herr Hagemeier wissen, wann dieses Paket abgerechnet sei.

 

zu 1.

Zur Frage der Stromkostensteigerung erklärt Herr Grimberg, dass der Blickwinkel einmal auf die Gesamtsteigerungen im Strombereich und dann auf die einzelnen Objektgruppen gelenkt werden müsse. Er erklärt, dass es einen Gesamtverbrauchsanstieg von Strom in Höhe von 1,3 % gegeben habe. In der Objektgruppe Schule seien die Kostensteigerungen, durch zusätzliche Ausstattungen z.B. Mensen, Küchen in den Schulen, entstanden. Wie in der Vorlage schon erwähnt stiegen die Stromkosten im Vergleichszeitraum um 45,3 % aufgrund eines leichten Mehrverbrauchs von 1,3 % sowie eines deutlichen Strompreisanstiegs von 61 %. Die Verbrauchsgruppe Schulen verzeichne, gegenüber den Gruppen Kläranlage und Straßenbeleuchtung, deutliche Verbrauchs- und somit Kostensteigerungen.

 

zu 2.

Herr Eggert – TBR – erklärt, dass das BHKW 7.600 Betriebsstunden geleistet habe und über 24 Stunden betrieben werde. Durch den 2. Faulturm wird tatsächlich mehr Klärgas gewonnen: Wohingegen im Jahr 2008 noch 1,2 Mio kWh produziert wurden, waren es im Jahr 2011 1,8 Mio kWh.

Herr Eggert teilte weiterhin mit, dass der Leasingvertrag des BHKW für weitere

2 Jahre mit dem heutigen Leasingpartner unter der Vorgabe vereinbart wurde, dass ein energieeffizienteres BHKW auf der Kläranlage installiert werde. Mit diesem

neuen hocheffizienten BHKW, mit welchem ca. 10% = ca. 200.000 kWh mehr produziert werden könne, kommt die TBR gemäß dem bestehen EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) zudem in den Genuss des KWK-Bonus (Kraft-Wärme-Kopplungs-Bonus). Dieser Bonus bringt noch einmal eine Ertragssteigerung in Höhe von 60.000 Euro.

 

Zur Frage bezüglich eines Gasüberschusses teilte Herr Eggert mit, dass kein Gas  abgefackelt werde. Es handelt sich nur noch um eine Notfackel, welche auch so in der Betriebsgenehmigung deklariert sei. Alles andere darf nicht betrieben werden, bzw. muss gesondert per BImSchG-Verfahren genehmigt werden. Wenn auf der Kläranlage eine Flamme an der Notfackel zu sehen sei, handelt es sich um eine Störung in der Klärgasstrecke oder dem BHKW.

 

zu 3.

Herr Schröer erläutert zur Abrechnung des Konjunkturpaketes Beleuchtung, dass das Paket im Jahr 2011 abgerechnet worden sei. Den Schwachpunkt sehe er im Kommunalabgabengesetz (KAG), wo es um die Abrechnung mit den Anliegern gehe. Diese Abrechnung sei, bis auf wenige Teilmaßnahmen, u.a. auf Grund der bestehenden Personalknappheit in diesem Bereich, noch nicht erfolgt. Er werde die Problematik aber weiter verfolgen und sich zum Thema noch einmal melden.

Er erläutert, dass die Abrechnung einer Straße mit 20.000 Euro Kosten genauso arbeitsintensiv sei, wie die Abrechnung einer Straße die 1 Mio Euro gekostet habe. Die Systematik sei die Gleiche.

 

 


Beschluss:

 

Der Bauausschuss nimmt den Energiebericht der Stadt Rheine bzw. der TBR –Entwässerung- und –Straßen- 2010/11 zur Kenntnis.