Herr Neumann weist zunächst darauf hin, dass die Informationen über die Einrichtung „Der Keller“ des Kath. Jugendwerkes Rheine in der Auflistung fehle. Sie liege als Tischvorlage vor und werde in die weitere Vorlage eingearbeitet.

 

Herr Neumann weist einleitend darauf hin, dass sich in den vergangenen vier Jahren sehr viel in der offenen Jugendarbeit in Rheine verändert habe. Vier der zehn dezentralen Einrichtungen seien aufgegeben worden. Daraus resultierend seien vier Einrichtungen mit einer vollen Stelle besetzt, nur ein Mitarbeiter habe damit noch zwei Einrichtungen zu betreuen (Jugendzentrum JOT und Jugendzentrum Jupp). Diese Veränderung habe sich sehr bewährt. Durch mehr Öffnungszeiten in den verbliebenen Einrichtungen würden deutlich mehr Besucherinnen und Besucher erreicht.

 

Im landesweiten Vergleich zeige sich aber auch eine Schwachstelle in der 1-Per­sonen-Einrichtungen: Nur das Jugendzentrum Hot „Alte Dame“ mit 3,5 Stellen habe regelmäßig an den Wochenenden geöffnet. Die mit dem Einsatz einer Honorarkraft versuchsweise eingeführte Wochenendöffnungszeit im Jugendzentrum „Underground“ sei auch dort auf positive Resonanz gestoßen. Sie sei inzwischen jedoch wieder eingestellt worden, da die Honorarkraft nicht mehr zur Verfügung stehe. Diese Thematik werde in der neuen Laufzeit weiter bearbeitet werden müssen.

 

Herr Neumann zeigt auf, dass zu Detailfragen der Finanzierung der offenen Jugendarbeit noch Gespräche im Januar 2014 anstünden, deren Ergebnisse dann in den endgültigen Plan eingearbeitet würden.

In der anschließenden Aussprache bestätigt Herr Lammers die Einschätzung, dass sich die Veränderung der dezentralen Einrichtungen positiv auf Öffnungszeiten und Besucherzahlen ausgewirkt hätten. Er halte im Hinblick auf die Wochenendöffnungszeiten eine höhere Flexibilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Dauer für erforderlich.

 

Herr Timpe weist in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass sich in seiner Einrichtung im Stadtzentrum die Einführung von Wochenendzeiten nicht bewährt habe. In der Woche hätten sich die Öffnungszeiten zeitlich nach hinten verschoben, da die freie Zeit heute später beginne.

 

Herr Dörnhoff weist auf einen grundsätzlichen, auch in der Jugendbefragung erkennbaren Aspekt der aktuellen Entwicklung hin: Die zunehmende Verstaatlichung der Erziehung sei einerseits für viele Kinder und Jugendliche notwendig, andererseits führe sie aber auch zu erheblichen Einschränkungen und Veränderungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit.

 

In Bezug auf die Besucher(innen) der Jugendzentren, die, wie aus der Befragung deutlich werde, eine besondere Personengruppe darstellten, gehe er davon aus, dass die Aufgaben auf Dauer mit dem derzeitigen Personalstand nicht erfüllt werden können.

 

Herr Beckmann sieht eine interessante Parallele zu seinen Erfahrungen vor über 25 Jahren. Sie seien in Bezug auf die Besucherstrukturen sehr ähnlich. Allerdings zeige die Entwicklung einen deutlichen Rückgang der Ehrenamtlichen, die seinerzeit auch oft das Rückgrat der offenen Jugendarbeit in den Einrichtungen waren.

 

Herr Köhler hält die soziale Entmischung in den Einrichtungen für sehr bedenklich.

 

Dem gegenüber steht die Meinung, dass die Arbeit der Einrichtungen für die Zielgruppe der benachteiligten Kinder und Jugendlichen eine sinnvolle und notwendige Aufgabe sei.

 

Herr Neumann ergänzt dazu die Information, dass sich hier tendenziell eine Veränderung auch dadurch ergeben könne, dass die offene Jugendarbeit zunehmend mit der Gemeinde-Jugendarbeit kooperiere.

 

Abschließend besteht Einvernehmen, dass folgende Aspekte in den Punkt 13 „Aufgaben für die Laufzeit des Förderplanes“ als Auftrag aufgenommen werden sollen:

 

-    Zielgruppenspezifische Angebotsstrukturen

-        Personelle Situation

-        Öffnungszeiten (insbesondere am Wochenende)

-        Projektarbeit

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Informationen zu diesen Themen in den Förderplan einzuarbeiten.