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Herr Linke, Herr Dr. Winter und Herr Dykstra informieren zu den nachfolgenden Themen:

 

1. Erneuerung der Brandmelde- und Einbruchmeldezentrale am Museum des Kloster Bentlage, Erweiterung der Brandmeldeanlage um das Dach- und Kellergeschoss und Ertüchtigung der Einbruchmeldeanlage auf den aktuellen Standard VdS-Klasse C
Vorlage Nr. 014/14

 

Im Kloster Bentlage wurden im Jahr 1996 die noch in Betrieb befindlichen Brandmelde- und Einbruchmeldeanlagen installiert. Da sich diese nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik befinden und sich eine Ersatzteilbeschaffung nach Herstellerangaben in naher Zukunft als äußerst schwierig darstellt bzw. nicht mehr gewährleistet werden kann, war der Austausch der Zentraltechnik beider Anlagen für das Jahr 2014 beabsichtigt. Im Laufe der Planungen wurde ersichtlich, dass die vorhandene Technik der Einbruchmeldeanlage nicht mehr dem aktuellen Stand der VdS-Klasse C entspricht, welcher von den Leihgebern und von der Versicherung gefordert wird.

 

Im Vergleich zu den VdS-Klasse A (einfacher Schutz gegen Überwindungsversuche) und VdS-Klasse B (mittlerer Schutz gegen Überwindungsversuche) verfügen Einbruchmeldeanlagen der VdS-Klasse C über einen erhöhten Schutz gegen Überwindungsversuche im scharfen sowie im unscharfen Zustand. Die Melder verfügen über eine erhöhte Ansprechempfindlichkeit. Es muss eine vollständige Außenhaut- sowie eine Fallenüberwachung vorgenommen werden. Zusätzlich sind Türen und Wände auf Durchgriff und Durchstieg zu überwachen.

 

Die Kosten für die Erneuerung der Brandmelde- und Einbruchmeldezentralen unter Schaffung des aktuellen Standards der VdS-Klasse C wurden von dem beauftragten Fachplaner auf 150.000 € (inklusive Honorare und Nebengewerke) geschätzt.

Diese Mittel waren für das Jahr 2014 aus dem Budget für Bauunterhaltungsmaßnahmen eingeplant.

 

Das Submissionsergebnis stellte sich dann aber dermaßen dar, dass sich das Mindestgebot für die Erneuerung der Brandmelde- und Einbruchmeldezentralen inklusive dem aktuellen Stand VdS-Klasse C auf rd. 325.230 € beläuft. Hinzu kommen noch Honorare und Nebengewerke.

Aufgrund des Submissionsergebnisses wurde die Ausschreibung aufgehoben. Die Maßnahme kann im Jahr 2014 nicht mehr durchgeführt werden.

 

Da die oben beschriebenen Maßnahmen aus den genannten Gründen möglichst kurzfristig durchzuführen sind, wird seitens der Verwaltung angestrebt, die Maßnahmen im Jahr 2015 durchzuführen.

Aufgrund der Auswertung des erzielten Submissionsergebnisses wurden seitens des beauftragten Fachplaners in Abstimmung mit der Zentralen Gebäudewirtschaft die voraussichtlichen Kosten für die Maßnahmen wie folgt ermittelt:

 

1.    Einbruchmeldeanlage                                                    160.000 Euro

        Erneuerung der Einbruchmeldezentrale

        und Ertüchtigung auf die VdS-Klasse C

2.    Brandmeldeanlage                                                         145.000 Euro

        - Tausch der Zentrale

        - Erweiterung mit Meldern im Keller und Dachgeschoss

        - Austausch der vorhandenen Melder

        - Rauchansaugsystem

3.    Nebengewerke                                                                 20.000 Euro

        Maurer-, Tischler-, Schlosser-

        und Malerarbeiten

4.    Planungshonorar                                                              30.000 Euro

5.    Gesamtkosten                                                               355.000 Euro

 

Finanzierung:

 

Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 355.000 Euro. Es existiert noch eine Rückstellung für diesen Zweck über 52.000 Euro. Der Restbetrag in Höhe von 303.000 Euro kann nicht in vollem Umfang aus dem Budget der Bauunterhaltung (5202) gedeckt werden, da dies zu Lasten der übrigen städtischen Gebäude gehen würde.

 

Der Fachbereich 4 schlägt vor, dass im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 100.000 Euro über den Bauausschuss zusätzlich für diese Maßnahme beantragt werden und die Differenz in Höhe von 203.000 Euro aus dem Budget Bauunterhaltung getragen werden.

Da es sich größtenteils um nutzerbedingte Kosten durch den betrieb des Museums handelt sollte der Kulturausschuss hierzu ein Votum abgegeben.

 

Bestehende Rückstellung                                                              52.000 Euro

Mittel Budget Gebäudeunterhaltung                                            203.000 Euro

zusätzlich bereitzustellende Mittel                                               100.000 Euro

                                                                                               355.000 Euro

 

Im Rahmen der Maßnahmen wird versucht, die neuen Anlagen parallel zu den Bestandsanlagen in Betrieb zu nehmen damit der Brand- und Einbruchschutz durchgehend gewährleistet werden kann. Dieses Vorhaben ist noch mit dem Versicherer abzustimmen.

Sollte dies nicht möglich sein, ist vom Betreiber des Museums ein Gebäudeschutz durch zusätzliches Wachpersonal sicherzustellen.

 

 

2. Bildungspartnerschaft Stadtbibliothek und Sekundarschule Rheine

 

Am 4. August 2014 wurde die fünfte Bildungspartnerschaft zwischen

einer Schule und der Stadtbibliothek besiegelt.

 

Die Sekundarschule Rheine ist nun neben den Grundschulen Ludgerusschule Schotthock, Paul-Gerhardt-Schule, Gertrudenschule und Südeschschule Bildungspartner der Stadtbibliothek.

 

In einer Vereinbarung wurde festgelegt, welche Kooperationsformen gelebt werden sollen: Klassenführungen, Sommerleseclub, Medienboxen für Schulprojekte, Informationsaustausch  - das sind die Grundbausteine der Zusammenarbeit.

 

Die Initiative Bildungspartnerschaft NRW– 2005 durch das Schulministerium ins Leben gerufen – hat sich die Förderung der Bildungschancen aller Kinder und Jugendlichen in NRW, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und kulturellen Prägung, zum Ziel gesetzt.

 

Weitere Informationen:

http://www.bibliothek.schulministerium.nrw.de/Bildungspartner/Bildungspartnerinitiativen/Bibliothek-und-Schule/

 

 

3. Veranstaltungsreihe 1914/1939

 

Herr Dr. Winter teilt mit, dass nun der zweite Block der Veranstaltungsreihe 1914/1939 zur Erinnerung an die beiden Weltkriege angelaufen sei. Zur weiteren Information verweist er auf die ausgelegten Veranstaltungsflyer. Die bisher durchgeführten Veranstaltungen seien erfolgreich gewesen, und Herr Dr. Winter spricht eine herzliche Einladung zur Teilnahme an den verbleibenden Terminen aus.

 

 

4. Nacht der Museen 2014

 

In diesem Jahr beteiligten sich acht Museen und Sammlungen an der Gestaltung der Nacht der Museen. Alle Akteure zeigten sich mit den Besucherzahlen mehr als zufrieden.

Im Apothekenmuseum fanden halbstündig Führungen für jeweils 30 Personen statt. Diese waren stets bis auf den letzten Platz belegt.

Die Führungen auf der Fachwerkhofanlage Pöpping in Elte erfreuten sich einer ebenso großen Beliebtheit. Herr Pöpping bot an diesem Abend zwei Führungen an und beide hatten mehr als 80 Teilnehmer.

Der Einlass in den Morriensaal musste zeitweise unterbrochen werden, weil nicht alle Besucher im Raum Platz finden konnten.

 

Bei anhaltend gutem Wetter waren ca. 4.000 Besucher mit dem Fahrrad unterwegs und haben mehrere Standorte aufgesucht. Aber auch die beiden Pendelbusse wurden gut angenommen, beide Busse konnten für alle Fahrten Passagiere verzeichnen.

 

Für eine Filmdokumentation, die Heinz Schulte für das kommende Jahr vorbereitet, wurden zahlreiche Besucher der Museumsnacht interviewt. Dabei stellte sich heraus, dass viele der Befragten aus den benachbarten Gemeinden eigens zur Nacht der Museen nach Rheine gekommen waren.

 

Im kommenden Jahr findet die zehnte Museumsnacht. Die Verwaltung wird dies zum Anlass nehmen, einige Neuerungen am Konzept der Nacht vorzunehmen. Hierzu finden gerade die ersten Überlegungen statt.

 

 

5. Ergänzung der Gedenktafel für die NS-Opfer aus Rheine

 

Im Rahmen seiner Recherche zur Masterarbeit stieß André Schaper auf das bisher in Rheine unbekannte Schicksal des Arbeiters

Heinrich Buchzik. Herr Buchzik wurde 1942 in Dachau als nicht mehr arbeitsfähig selektiert und am 10.08.42 im Rahmen der Vernichtungsaktion 14f13 mit einem Invalidentransport in die sog, Euthanasieanstalt Schoss Hartheim gebracht und am selben Tag ermordet.

 

Die Gedenktafel im Alten Rathaus wird um den Namen des NS-Opfers, Heinrich Buchzik, ergänzt.

 

Eine Veranstaltung hinsichtlich der Ergänzung wird im Rahmen der Gedenkveranstaltungen rund um den 09. November bis 27. Januar stattfinden.

 

 

6. Besuch der Landtagspräsidentin

 

Carina Gödecke, Präsidentin des Landtages Nordrhein-Westfalen wird am 13. September 2014 die Stadt Rheine besuchen. Der Besuch beginnt mit einem Empfang in Bentlage am Dreigiebelhaus. Nach Informationen über das Naherholungsgebiet Bentlage und einer Führung am Gradierwerk wird der Besuch mit der Besichtigung der Morrienausstellung im Falkenhof enden.

 

 

7. Kulturrucksack NRW in Rheine

 

Mit Beginn der Sommerferien ist auch in Rheine der Kulturrucksack gestartet. Zu allen Angeboten gab es Anmeldungen und die Programme wurden wie geplant durchgeführt.

 

Da es sich um das erste Jahr in diesem Projekt handelt, ist vieles noch experimentell. Zum Abschluss des Programmjahres wird es deshalb am 24. Oktober eine Abschlussveranstaltung geben, zu der alle Jugendlichen die teilgenommen haben und darüber hinaus auch alle übrigen interessierten Jugendlichen eingeladen sind. Hier soll gemeinsam überlegt werden, welche Angebote wiederholt werden sollen bzw. neue Ideen für 2015 gesammelt werden. Diese Veranstaltung wird im Bistro Charlie, dem Jugendzentrum der Pfarrgemeinde St. Marien stattfinden.

 

 

8. Vertreter der Stadt Rheine in Aufsichtsräten, Verbänden, Vereinen und sonstige Gremien mit kultureller Ausrichtung

 

Kulturelle Begegnungsstätte Kloster Bentlage

Gesellschafterversammlung

Mitglied

Vertreter(in) (persönlich)

Dr. Angelika Kordfelder

Mathias Krümpel

Aufsichtsrat

Mitglied

Vertreter(in) (persönlich)

Dr. Angelika Kordfelder

Mathias Krümpel

Dr. Thorben Winter

Klaus Dykstra

Udo Bonk

Helena Willers

Norbert Kahle

Nina Eckhardt

Falk Toczkowski

Udo Mollen

Prof. Dr. Ulrich Eckhardt

Robert Grawe

Aufsichtsrat (durch Bestellung der Gesellschafterversammlung)

Mitglied

Vertreter(in) (persönlich)

Dr. Barbara Rüschoff-Thale

Heike Herold

Thomas Bücksteeg

Dr. Heinrich Dickerhoff

Thomas Kubendorff

Dr. Peter Lüttmann

N.N. (wird voraussichtlich in der nächsten Sitzung des Rates bestellt)

N.N. (wird voraussichtlich in der nächsten Sitzung des Rates bestellt)

 

Stiftung zur Förderung von Kloster Bentlage – Kuratorium

Mitglied

Dr. Angelika Kordfelder

Helena Willers

 

Heimatverein Rheine 1877 e. v.

Beirat

Verwaltung

Dr. Angelika Kordfelder

Vertreter(in) (persönlich)

Vertreter im Amt

 

Landesverband der Volkshochschulen von NRW e. V.

Mitgliederversammlung

Mitglied

Dr. Angelika Kordfelder

Vertreter(in) (persönlich)

Birgit Kösters

 

Städtischer Musikverein e. V.

Vorstand

Mitglied

Udo Bonk

Vertreter(in) (persönlich)

Gerhard Cosse

Klaus Dykstra

Birgit Kösters

 

 

 

17:30 Uhr

Im Anschluss an diesen Tagesordnungspunkt unterbricht Herr Bonk wie vereinbart die Sitzung.

 

17:40 Uhr

Der Kulturausschuss setzt die Beratung fort.