B 00-12-12

 

Herr Linke weist nochmals darauf hin, dass die Verwaltung ihren Beschlussvorschlag nebst Begründung zurück ziehe. Weiter berichtet er, dass sich in Gesprächen, die in den letzten Tagen geführt wurden, eine Möglichkeit ergeben könne, dass die Mehrausgaben durch privates Sponsoring finanziert würden. Da hierzu aber noch weitere Gespräche notwendig seien, sollte in dieser Sitzung kein Beschluss gefasst werden.

Stattdessen schlägt er vor, dass er über die Möglichkeiten der Finanzierung zeitnah im Hauptausschuss oder Rat berichtet, damit dann dort ein Beschluss gefasst werden könne.

 

Herr Cosse macht deutlich, dass die Besucherzahlen für sich sprechen würden, seien sie doch jetzt schon deutlich höher, als man bei den Planungen prognostiziert habe. Die Morrienausstellung sei erfolgreicher als die Kreuzherrenausstellung in Bentlage. Möglich gemacht wurde dies unter anderem durch die vielen Sponsoren, die auch von der Museumsstiftung gewonnen werden konnten. Ihm sei auch bekannt, dass jetzt schon weitere Sponsoringzusagen vorlägen. Die SPD spreche sich deshalb für eine Verlängerung der Ausstellung aus. Hierzu müsse aber schnellstens ein Beschluss gefasst werden um auch Planungssicherheit zu haben.

 

Herr Wilp stellt ebenfalls fest, dass diese Ausstellung ein Erfolg und Imagegewinn für die Stadt sei. Dies sei auch auf die Unterstützung einer Vielzahl von Menschen zurückzuführen. Aus diesem Grunde sei es gut, wenn die Ausstellung bis zum 1. Februar 2015 verlängert werden könnte. Falls man für die aus einer Verlängerung entstehenden Mehrkosten einen Sponsor finde, sei dies noch besser. Weiter gibt er zu bedenken, dass dieser Ausschuss nicht die Kompetenz habe, die Haushaltssperre - auch nur in Teilen - aufzuheben. Er spricht sich deshalb dafür aus, dass in dieser Sitzung keine Entscheidung gefasst werde, sondern dies im HFA oder Rat erfolge. Die Verwaltung möge die Zeit nutzen um ein Finanzierungskonzept für die Ausstellungsverlängerung zu erarbeiten, das keine zusätzlichen Kosten für den Haushalt darstellt. Mit diesem Konzept könne dann im HFA oder Rat ein Beschluss gefasst werden.

 

Herr Linke erklärt, dass ein finanziell tragbares Konzept sicherlich auch die Zustimmung des Kämmerers finden werde.

 

Herr Reiske weist auf das Dilemma zwischen gesamtstädtischer und kultureller Verantwortung hin. Wenn man aber durch Sponsoring die Mehrkosten der Verlängerung finanzieren könne, so sei dies ein gangbarer Weg.

 

Herr Bonk stellt fest, dass dem Grunde nach alle für eine Ausstellungsverlängerung seien, wenn diese finanzierbar sei. Außerdem bestehe Einvernehmen, dass die Verwaltung über den Stand der derzeitigen Verhandlungen im HFA bzw. Rat berichten möge, damit dort eine Entscheidung getroffen werden könne.

 

Es wird nachfolgender Beschluss formuliert und zur Abstimmung gebracht:


Beschluss:

 

Der Kulturausschuss beauftragt die Verwaltung, möglichst bis zur Sitzung des HFA, spätestens bis zur Sitzung des Rates, mit Sponsoren in Verhandlung zu treten, um die durch eine Ausstellungsverlängerung entstehenden Mehrkosten zu finanzieren.


Abstimmungsergebnis:           14 Ja-Stimmen

                                             1 Nein-Stimme

 

 

Herr Cosse verlässt den Sitzungsraum.