Herr Schröer erklärt, dass es zur Thematik „Thie-Brunnen“ eine Eingabe von Herrn Hartmut Klein gebe. Diese Eingabe sei im Vorfeld bereits an alle Ratsmitglieder versandt worden.

 

Herr Klein erläutert kurz die Hintergründe, die zu seiner Eingabe geführt haben. Er bittet, wenn beim nächsten Mal so eine Maßnahme anstehe, den Gestaltungsbeirat vorher einzuschalten. Herr Klein kritisiert, dass der geplante Brunnen als idyllisches Bauwerk dargestellt werde, aber so ein falsches Bild über die damaligen hygienischen und sozialen Zustände wiedergegeben werde.

 

Herr Kuhlmann möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Verwaltung das Urteil des Gestaltungsbeirates wichtig sei. Allerdings sei der Zeitrahmen für die Weiterführung des Ausbaus Marktstraße/Auf dem Thie aus den bekannten Umständen sehr eng gesteckt gewesen, um die Baustelle noch vor dem Winter entsprechend vorantreiben zu können. Somit habe man in dieser Bauausschusssitzung eine Entscheidung, auch über den Aufbau des Brunnens, fassen müssen.

 

Zum Thema erfolgen verschiedene Wortmeldungen aus den Fraktionen, die u.a. grundsätzlich die Arbeit des Gestaltungsbeirates lobend anerkennen.

 

Herr Cosse bezieht sich in seinem Wortbeitrag auf die Äußerungen von Herrn Klein, dass ein falsches Bild bezüglich früherer sozialer und hygienischer Verhältnisse vorgetäuscht werde. Für ihn gehe es hier ausdrücklich um Information. Er regt an, eine Informationstafel zu installieren, die auf die früheren sozialen und hygienischen Verhältnisse hinweise. Für ihn sei der Brunnen ein Zeichen der Stadtgeschichte.

 

Herr Kahle teilt mit, dass die CDU-Fraktion das Thema „Thie-Brunnen“ noch einmal aufgegriffen habe. Man sei aber übereingekommen, das Thema nicht weiter zu diskutieren und dies in der beschlossenen Form weiterzuführen.

 

Herr Klein erklärt, dass er eine Informationstafel sehr begrüße. Aus dieser solle seines Erachtens hervorgehen, dass das, was jetzt so idyllisch aussehe, zur damaligen Zeit nur scheinbar gut war. Es solle darauf hingewiesen werden, wie Wasserversorgung in der Realität noch vor 200 Jahren ausgesehen habe.