Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

00:06:17

 

Herr Dörtelmann weist einleitend darauf hin, dass Elte auf Grund seiner einzigartigen Struktur in der Entwicklung immer problematisch gewesen sei. Seit fast 10 Jahren bleibt die Einwohnerzahl im gesamten Ortsteil mit ca. 2.200 Einwohnern konstant, wobei im Kernort jedoch nur ca. 1750 Einwohner wohnen. In den letzten Jahren habe der Anteil der über 50-jährigen zugenommen, was dem allgemeinen Trend entspricht. Daher sei neben dem Wohnangebot für Jüngere auch das Wohnen für ältere Menschen näher zu betrachten. Im Jahre 2002 wurde auf Grund der Vielzahl der aus der Nutzung fallenden ehemaligen landwirtschaftlichen Höfe ein entsprechendes Entwicklungskonzept für Elte aufgestellt, welches zum einen die Höfe erhalten sollte, und zum anderen Sondernutzungsbereiche wie Wohnen mit Pferden oder Wohnen und Arbeiten fördern sollte. Die Entwicklung in der gedachten Richtung habe aber nicht stattgefunden. Insbesondere die Sondergebietsbereiche seien problematisch. Herr Dörtelmann habe hierzu bereits ein Gespräch mit der Bezirksregierung geführt. Diese habe sehr zurückhaltend bei der Frage nach der Umwandlung der Sondergebietsbereiche in ein WE-Gebiet reagiert. Die Bezirksregierung erwarte erst einen genauen Nachweis der Bedarfe.

Daher schlägt die Verwaltung vor, nach der Aufnahme der Bestandsanalyse und dem Aufzeigen der Entwicklungsmöglichkeiten, mit den betroffenen Akteuren und den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam Ziele für Elte festzulegen, die dann in ein Konzept gebracht werden. Erst danach könne man sagen, in welchen Bereichen planungsrechtliche Voraussetzungen geschaffen werden müssen.

 

Herr Doerenkamp begrüßt die vorgeschlagene Vorgehensweise. Die Mitnahme der Ehrenamtlichen in Elte sei besonders wichtig. Er fragt nach, ob eine solche mittel bzw. langfristige Vorgehensweise auch in anderen Ortsteilen Rheines, wie z.B. Hauenhorst denkbar wäre.

 

Herr Dörtelmann macht deutlich, dass so ein Vorgehen grundsätzlich auch für andere Ortsteile denkbar ist, jedoch dass Elte durch sein bereits bestehendes Dorfentwicklungskonzept nicht mit den anderen Stadtteilen vergleichbar sei. Das ehrenamtliche Engagement, welches in Elte sehr ausgeprägt vorhanden sei, müsse in den anderen Ortsteilen erst noch gefördert werden.

 

Herr Wortmann findet die Vorschläge der Verwaltung erst einmal gut. Er fragt nach, ob es möglich, sei das Sondergebiet „In den Laugärten“, wie schon von der CDU 2010 beantragt, umzuwandeln.

 

Herr Kuhlmann antwortet, dass sich die Bezirksregierung diesbezüglich sehr zurückhaltend geäußert habe. Die Meinung der zuständigen Sachbearbeiterin sei, dass Eltes dörfliche Struktur erhalten bleiben müsse und es nicht nur ein reines Wohngebiet werden dürfe. Elte sei mit der bereits vorhandenen Wohnbaulandentwicklung gut bedient, so die Bezirksregierung.

 

Herr Dörtelmann ergänzt, dass in dem Baugebiet „In den Laugärten“ das vorgeschiebene translozierende Bauen das wesentliche Problem sei. Für diesen durchaus interessanten Ansatz, der sich an das positive Beispiel Pöppings Hof anlehnt, haben sich aber leider keine Investoren für dieses Projekt gefunden. Hierfür müsse eine Lösung gefunden werden.

 

Herr Grawe hält die Förderung der dörflichen Entwicklung für Elte als sehr wichtig. Es könne doch in den vorhandenen Wohnbaugebieten sensibel nachverdichtet werden. Wichtig sei ihm auch, dass touristische Belange für Elte mit berücksichtigt werden.

 

Herr Kuhlmann antwortet, dass Tourismus durchaus gefördert werden müsse, aber mit Bedacht. Ein Problem bleibe das translozierende Bauen. Die Bezirksregierung habe hierzu eine klare Aussage getroffen, so dass die Vorgehensweise für eine Entwicklung in Elte nur so, wie Herr Dörtelmann es ausgeführt habe, geschehen könne.

 

Herr Bems dankt der Verwaltung uns spricht allen beteiligten Akteuren in dem Verfahren sein Lob aus.

 

Herr Dewenter kennt die starre Haltung der Bezirksregierung zum Thema Elte. Seiner Meinung nach müsse aber gehandelt werden, denn im Bereich translozierendes Bauen habe sich seit 15 Jahren nichts getan. Ebenso verhalte es sich im Bereich Wohnen mit Pferden. Diese Ideen seien für Elte nicht umsetzbar. Es könne nicht sein, dass die Bezirksregierung darauf bestehe, dass 56 Baulücken für die Entwicklung von Elte ausreichend seien, egal ob diese als Bauland verfügbar seien oder nicht. Die dörfliche Struktur müsse erhalten bleiben, aber im Bereich der Wohnbaulandentwicklung müsse etwas passieren.

 

Herr Kuhlmann antwortet, dass die Bezirksregierung klar  „nein“ zur Umwandlung der SO-Gebiete in WA-Gebiete sage.

 

Herr Dörtelmann ergänzt, dass auch ohne quantitative Flächenentwicklung eine Entwicklung in Elte möglich sei.

 

 

 

 

 

 

 


Beschluss:

 

Die Informationen zum Planungsprozess für die Wohnbauflächenentwicklung im Ortsteil Elte und die Ergebnisse des ersten Arbeitsschrittes werden zur Kenntnis genommen.

 

 

 


 

Abstimmungsergebnis:           einstimmig zur Kenntnis genommen