Frau Anette Wiggers ist seit dem 01.02.2015 in den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit und der Kinderspielplätze eingestiegen. Sie berichtet, dass es voraussichtlich ab September auch wieder einen Unterausschuss Kinderspielplätze aus dem Jugendhilfeausschuss geben wird.

Derzeit gibt es im Rheiner Stadtgebiet 126 Spielplätze (incl. Bolzplätze und Skateboardanlagen). An der Planung und Instandhaltung von Kinderspielplätzen sind in Rheine drei Instanzen beteiligt: die Stadtplanung (mit dem Planungsrecht), die technischen Betriebe Rheine und das Jugendamt für die Bedarfsermittlung.

In den Jahren 2005/06 sind alle Spielplätze auf den Prüfstand gekommen, damals gab es im Stadtgebiet noch 153 Spielplätze. Seitdem geht der Trend weg von kleineren Spielplätzen, die zunehmend abgebaut werden, hin zu größeren, besser ausgestatteten Spielplätzen.

Es entstand die Idee einer Gesamtspielplatzleitplanung, die dann exemplarisch als Pilotprojekt im Sozialraum Dutum/Dorenkamp durchgeführt wurde. Im Rahmen der Spielleitplanung wurden Zukunftswerkstätten, Streifzüge und Mental Maps mit Grundschulkindern durchgeführt bzw. erstellt, sowie eine planerische Bestandserhebung durchgeführt. Verschiedene Gremien, wie z.B. der Seniorenbeirat, Familienbeirat und der Beirat für Behinderte wurden in die Planung einbezogen. Wichtige Stichworte in diesem Zusammenhang sind die Sozialraumorientierung und die Beteiligung. Die Spielfläche Dutum/Dorenkamp soll bis Ende November diesen Jahres fertig sein.

Insgesamt fällt jedoch auch die Spielplatzplanung unter den allgemeinen Spardruck der Verwaltung. Derzeit unterliegen alle Spielplätze einem Prüfauftrag aus der Verwaltung. Neue Ideen z.B. zur Gestaltung des Innenstadtbereichs werden erst im Zusammenhang mit der Gesamtstadtplanung weiter entwickelt werden. Es gibt derzeit auch kein Budget für die Spielplätze, was dazu führt, dass jedes Spielgerät und jede Instandhaltung einzeln beantragt werden müssen. In der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschuss gab es in diesem Zusammenhang massiven Druck aus der Bevölkerung, so dass jetzt einzelne Projekte umgesetzt werden können.

Im anschließenden Austausch gibt es aus dem Familienbeirat noch einige Anregungen bzw. auch Anfragen von jungen Eltern zur weiteren Planung:

- In anderen Städten gibt es „saisonale“ Spielplätze, wäre das auch eine Idee für Rheine?

- An verschiedenen Standorten fehlen Bänke für die Mütter, schön wären in diesem Zusammenhang auch Bankgruppen, die über Eck angeordnet sind, so dass sich mehrere Mütter dort gemeinsam treffen können (z.B. Isselstr., Bolzplatz Ochtruper Str.)

- Am Spielplatz in der Theodor-Heuss-Str. steht ein Glascontainer am Spielplatzeingang, dadurch liegen dort viele Glasscherben herum

 

Frau Wiggers ergänzt noch, dass die Toilettenanlage am Spielplatz Hasenhöhle dringend renovierungsbedürftig wäre. Sie bedankt sich für die Anregungen und wird sie auch mit in die Verwaltung nehmen.