Sitzung: 18.06.2015 Familienbeirat
Frau Anette Wiggers ist seit dem 01.02.2015
in den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit und der Kinderspielplätze
eingestiegen. Sie berichtet, dass es voraussichtlich ab September auch wieder
einen Unterausschuss Kinderspielplätze aus dem Jugendhilfeausschuss geben wird.
Derzeit gibt es im Rheiner Stadtgebiet 126
Spielplätze (incl. Bolzplätze und Skateboardanlagen). An der Planung und
Instandhaltung von Kinderspielplätzen sind in Rheine drei Instanzen beteiligt:
die Stadtplanung (mit dem Planungsrecht), die technischen Betriebe Rheine und
das Jugendamt für die Bedarfsermittlung.
In den Jahren 2005/06 sind alle Spielplätze
auf den Prüfstand gekommen, damals gab es im Stadtgebiet noch 153 Spielplätze.
Seitdem geht der Trend weg von kleineren Spielplätzen, die zunehmend abgebaut
werden, hin zu größeren, besser ausgestatteten Spielplätzen.
Es entstand die Idee einer
Gesamtspielplatzleitplanung, die dann exemplarisch als Pilotprojekt im
Sozialraum Dutum/Dorenkamp durchgeführt wurde. Im Rahmen der Spielleitplanung
wurden Zukunftswerkstätten, Streifzüge und Mental Maps mit Grundschulkindern
durchgeführt bzw. erstellt, sowie eine planerische Bestandserhebung
durchgeführt. Verschiedene Gremien, wie z.B. der Seniorenbeirat, Familienbeirat
und der Beirat für Behinderte wurden in die Planung einbezogen. Wichtige
Stichworte in diesem Zusammenhang sind die Sozialraumorientierung und die Beteiligung.
Die Spielfläche Dutum/Dorenkamp soll bis Ende November diesen Jahres fertig
sein.
Insgesamt fällt jedoch auch die
Spielplatzplanung unter den allgemeinen Spardruck der Verwaltung. Derzeit
unterliegen alle Spielplätze einem Prüfauftrag aus der Verwaltung. Neue Ideen
z.B. zur Gestaltung des Innenstadtbereichs werden erst im Zusammenhang mit der
Gesamtstadtplanung weiter entwickelt werden. Es gibt derzeit auch kein Budget
für die Spielplätze, was dazu führt, dass jedes Spielgerät und jede
Instandhaltung einzeln beantragt werden müssen. In der letzten Sitzung des
Jugendhilfeausschuss gab es in diesem Zusammenhang massiven Druck aus der
Bevölkerung, so dass jetzt einzelne Projekte umgesetzt werden können.
Im anschließenden Austausch gibt es aus dem
Familienbeirat noch einige Anregungen bzw. auch Anfragen von jungen Eltern zur
weiteren Planung:
- In anderen
Städten gibt es „saisonale“ Spielplätze, wäre das auch eine Idee für Rheine?
- An verschiedenen
Standorten fehlen Bänke für die Mütter, schön wären in diesem Zusammenhang auch
Bankgruppen, die über Eck angeordnet sind, so dass sich mehrere Mütter dort gemeinsam
treffen können (z.B. Isselstr., Bolzplatz Ochtruper Str.)
- Am Spielplatz in der Theodor-Heuss-Str.
steht ein Glascontainer am Spielplatzeingang, dadurch liegen dort viele
Glasscherben herum
Frau Wiggers ergänzt noch, dass die Toilettenanlage am Spielplatz Hasenhöhle dringend renovierungsbedürftig wäre. Sie bedankt sich für die Anregungen und wird sie auch mit in die Verwaltung nehmen.