Kati Focke berichtete von der Mitgliederversammlung der LSV NRW am 29. April 2015. Neben der Verabschiedung der Anträge war das Thema  „Wohnen im Alter"- damit ein langes Leben in den Quartieren möglich ist - Schwerpunkt der Veranstaltung.

 

Themen der Anträge (insgesamt 18) waren u. a.:

 

  Die Ruhezeiten für Urnengräber sollen gekürzt werden, d. h. 10 – 15 Jahre, damit die finanzielle Belastung fallen kann. In allen Gemeinden sollen pflegearme Urnengräber angeboten werden.

 

-  Seniorenvertretungen in allen Gemeinden von NRW  soll als Soll-Vorschrift in die Gemeindeordnung aufgenommen werden, da von 396 Kommunen in NRW nur 164 Seniorenvertretungen haben. Sachkundige  Einwohner aus den Seniorenvertretungen sollen in seniorenrelevanten Ausschüssen des Rates entsandt werden.

 

-  Bei Aufnahme eines pflegebedürftigen Partners in einer Pflegeeinrichtung soll auf Wusch der andere Partner ebenfalls aufgenommen werden. Pflegebedürftige und Partner leiden unter Trennung, Probleme bei täglichen Versorgung usw. Im Landespflegegesetz soll dieses verankert werden.

 

  Die Landesseniorenvertretung will sich dafür einsetzen, dass das Service-Center der DB mit persönlicher Beratung nicht schließen soll. Die Bedienung der Fahrkartenautomaten ist für Senioren nicht einfach. Auch sollte eine größere Schrift auf den Fahrplänen sein. Der öffentliche Versorgungsauftrag gilt für alle Bevölkerungsgruppen.

 

·      Die medizinische Versorgung durch Notfallpraxen soll nicht weiter ausgebaut werden. Die räumliche Nähe der ärztlichen Versorgung durch den Erhalt wohnortnaher Notfallpraxen und Erhalt der Notfallambulanzen der Krankenhäuser soll erhalten bleiben.

 

·      Gehbehinderte Personen sollen bevorzugt und kostenlos in bestimmten Bereichen außerhalb der Parkplätze für Behinderte parken können.

 

·      Öffentliche Bänke sollen mit Nummern versehen werden, damit diese gezielt von Notdiensten angefahren werden können, wie in Ochtrup, Emsdetten und vielen anderen Orten.