Herr Albert Löcke, Verkehrsplaner bei den Technischen Betrieben Rheine, gibt anhand einer PowerPoint-Präsentation einen detaillierten Bericht über den aktuellen Planungsstand des Neubaus/Umbaus des Bustreffs Rheine. Bei einem Planungsgespräch am 19. März 2015 sind die Belange behinderter Menschen durch Vertreter des Beirates für Menschen mit Behinderung, mit den Architekten und den Fachplanern sowie mit der Koordinierungsstelle diskutiert und mit in die Planungen aufgenommen worden. Die DIN-Vorschriften zur barrierefreien Ausgestaltung sind bei der Neuplanung des Bustreffs beachtet worden. Allgemein geht es um das grundsätzliche Leitsystem und das Material- und Farbkonzept (heller Belag – dunkles Leitsystem und umgekehrt).

 

Ø   Bahnhofstraße

 

      Der Weiterführung des Leitsystems von der Querung des Rings vom Bahnhof auf der Südseite der Bahnhofstraße und nicht auf der Nordseite wurde am 19. März 2015 zugestimmt. Es wurde auf den Konflikt des Leitstreifens im Übergang Bahnhofstraße/Ring durch die auf dem Fußweg hineinragenden Räder hingewiesen.

 

Ø   Bereich Matthiasstraße/Bussteig

 

      Der Gehweg entlang der Ostseite Matthiasstraße: Die Gehwegverbreiterung auf 1 m wird als Verbesserung der heutigen Situation positiv aufgenommen, auch wenn dieser Gehwegbereich dadurch nicht als barrierefreier Weg ausgewiesen werden kann.

 

      Zum Bussteig: Die Lenkung und Einstiegsfelder sollen geprüft werden. Im Übergang vom Zebrastreifen zum Bussteig sollte ein Aufstellfeld ergänzt werden.

 

Ø   Bereich Bike and Ride

 

      Die Anordnung von Rädern in diesem Bereich wird als nicht sinnvoll erachtet.

 

Ø   Zur Dach- und Pavillonsplanung

 

      Das barrierefreie WC im Pavillon kann von jedermann genutzt werden. Die Zugänglichkeit z. B. über den Euroschlüssel ist in weiteren Ausführungen abzustimmen. Die Bahnsteigbreite seitlich des Pavillons von jeweils 1,61 m wird als ausreichend erachtet, da die Haupteinstiege und –ausstiege außerhalb des Pavillons liegen. Es soll Informationsstelen für sehbehinderte und blinde Menschen geben. Über ein akustisches Signal kann auf Knopfdruck die Information über Sprache abgeholt werden. Der Signalknopf sollte nicht rot, sondern z. B. gelb wegen möglicher Rot-Grün-Schwäche der Person sein.

 

      Es wird empfohlen, in der Ausschreibung auf die Einhaltung der DIN 18040-3 hinzuweisen. Das Leitsystem muss nach DIN 32984 – Bodenindikatoren im öffentlichen Raum – ausgeführt werden.

 

      Besonderes Augenmerk ist auf die richtigen Verlegehöhen zu legen, um die Sicherheit und Mobilität blinder und sehbehinderter Menschen im öffentlichen Raum zu verbessern.

 

      Bänke: Überwiegend gibt es Bänke ohne Armlehnen, es sollen auch einige Bänke mit Armlehnen aufgestellt werden.

 

      Herr Löcke spricht auch die in Kürze veränderte Taktung der Busabfahrten vom Rheiner Bustreff an. Er geht noch auf Fragen von Beiratsmitgliedern ein, für seine Ausführungen bedankt sich der Vorsitzende des Beirates.