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Zu Beginn der Beratung berichtet Herr Linke über ein Telefonat mit dem für Kultur zuständigen Dezernenten der Bezirksregierung Münster, Herrn Veit, in dem er sich nach einer möglichen Rückforderung von Fördermitteln für die Morrienausstellung erkundigt hat. Herr Veit hat ihm ausdrücklich bestätigt, dass Fördermittel nur zurückzuzahlen seien, wenn die Stadt zusätzliche Erlöse, z.B. aus dem Verkauf von Ausstellungsteilen, die vom Land gefördert wurden, erzielen würde. Es besteht daher keine Gefahr, dass Fördermittel zurückgezahlt werden müssen, wenn die Ausstellung eingelagert oder an andere Museen verliehen werde.

 

Frau Lütkemeyer berichtet über die anschließenden Ausstellungsplanungen. Hierzu gehören eine Ausstellung zum Jubiläum des Schützenvereins 1616 im Jahr 2016 und eine Ausstellung über den Welbergener Kreis. Weitere Themen seien im nächsten Jahr zwanzig Jahre Kloster Bentlage und eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte. Die in der HFA-Vorlage vom 23.08.2014 genannte Ausstellung „Morrien geht, Murdfield kommt“ war ein Arbeitstitel für die Wiedereröffnung des Museums nach Abbau der Morrienausstellung. Eine Ausstellung zu Carl Murdfield sei konkret nicht geplant gewesen. Weiter berichtet sie, dass die geplanten Ausstellungen auch gezeigt werden können, wenn die neue stadtgeschichtliche Abteilung eingerichtet wird. Falls die Morrienausstellung in Gänze abgebaut wird, werden die Fundstücke teilweise im Gewölbekeller in Vitrinen präsentiert. Selbstverständlich bleiben auch alle übrigen Funde erhalten und werden in Magazinen eingelagert.

 

Nach weiterer Diskussion, in der Vertreter aller Fraktionen ihren Standpunkt darlegen und deutlich machen, dass der Falkenhof auf keinen Fall über längere Zeit geschlossen sein sollte, lässt Herr Bonk über folgenden Beschlussvorschlag abstimmen:

 

Beschluss:

Der Kulturausschuss stimmt den Planungen für eine neue stadtgeschichtliche Abteilung im Falkenhof Museum zu.

 

Abstimmungsergebnis:        4 Ja-Stimmen

                                             11 Nein-Stimmen

 

Da er Beschlussvorschlag abgelehnt wurde, schlägt Herr Bonk vor, über den folgenden Beschlussvorschlag abzustimmen:

Der Kulturausschuss beauftragt die Verwaltung, bis zu nächsten Sitzung am 16.09.2015 eine Konzeption für das Falkenhofmuseum für die Jahre 2015ff. zu erarbeiten, die vor allem auch die Stadtgeschichte Rheines im 20. Jahrhundert thematisiert.

 

Nach einer kurzen Diskussion, in der unter anderem darauf hingewiesen wird, dass die Gefahr besteht, durch diesen Beschluss dem noch zu erarbeitenden Kulturentwicklungsplan vorzugreifen, zieht Herr Bonk seinen Vorschlag zurück.