I/A/3370

 

22.1    Errichtung einer privaten Hochschule im Gesundheitswesen als Ergänzung der Weiterbildungsangebote am Mathias-Spital in Rheine

 

Herr Niehues erläutert den als Anlage 2 dieser Niederschrift beigefügten Antrag der CDU-Fraktion und bittet die Bürgermeisterin, dieses Thema sehr aktiv gemeinsam mit den im Rat der Stadt vertretenen Fraktionen zu begleiten und weiter aufzubereiten.

 

Frau Dr. Kordfelder merkt hierzu an, dass die Verwaltung schon seit Wochen an diesem Thema arbeite, zumal es sich hierbei um das Leitprojekt Nr. 1 in Rheine handele. Die Verwaltung habe bereits zu den beteiligten Ministerien Kontakt aufgenommen und sich um Fördermittel bemüht. Auch mit dem Mathias-Spital seien schon intensive Gespräche geführt worden. Sie sichert den Fraktionen zeitnahe Informationen zu, sobald konkrete Ergebnisse vorliegen würden.

 

Herr Reiske erinnert daran, dass es einen schon älteren vergleichbaren Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/Die Grünen gebe, sodass seine Fraktion diese Initiative außerordentlich begrüße.

 

Auch Herr Holtel vertritt die Auffassung, dass der Wunsch des Mathias-Spitals die Unterstützung des Rates rechtfertige.

 

Herr Roscher geht davon aus, dass der Antrag der CDU-Fraktion nicht die Chance für eine beantragte öffentliche Hochschule im Gesundheitswesen in Rheine gefährde. Er gehe davon aus, dass eine Entscheidung des Ministeriums zu der öffentlichen Fachhochschule im Herbst dieses Jahres vorliegen werde. Für die SPD-Fraktion habe die öffentliche Fachhochschule für Gesundheit jedenfalls höhere Priorität.

 

Herr Niehues erklärt, dass die CDU-Fraktion den Antrag in Abstimmung mit dem Mathias-Spital gestellt habe. Die CDU stehe zu diesem Antrag, weil das Mathias-Spital eine Stütze für das Gesundheitswesen in dieser Region sei. Nach seinen Informationen gebe es seitens des Landes zurzeit noch keine Pläne für eine öffentliche Fachhochschule.

 

Frau Dr. Kordfelder bezieht sich auf die Äußerung von Herrn Reiske und bittet darum, sich an dieser Stelle nicht um das Erstgeburtsrecht zu streiten. Auch möchte sie in dieser Angelegenheit keine Legendenbildung für die Zukunft, dass sich, wenn in 5 bis 7 Jahren eine private Fachhochschule in Rheine bestehe, eine Fraktion nach vorne stelle und behaupte, dass sie die Initiatorin gewesen sei und die Fachhochschule auf den Weg gebracht habe. Das Erstgeburtsrecht für das Leitbild Nr. 1 könnten alle Bürgerinnen und Bürger von Rheine für sich in Anspruch nehmen, die das Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept mit den insgesamt 27 Leitprojekten mit erarbeitet hätten.

 

Insofern sei sie für die Unterstützung der Fraktionen in dieser Angelegenheit dankbar. Daher sollte, wie von Herrn Niehues gefordert, versucht werden, gemeinsam dieses Projekt auf den Weg zu bringen. Die Verwaltung habe in den letzten Wochen und Monaten an verschiedenen Stellen schon intensiv vorgearbeitet. Es habe auch im Vorfeld der Beschlussfassung im Verwaltungsrat des Mathias-Spitals bereits vorbereitende Gespräche zwischen den jeweiligen Verwaltungen gegeben.

 

Herr Reiske meint, dass die Intentionen des Antrages unbedingt weiterentwickelt und vorangetrieben werden sollten. Er sehe hierbei auch keinen Widerspruch zu einer möglichen öffentlichen Fachhochschule in Rheine. Daher sollte die Verwaltung an diesem Leitbildprojekt sehr aktiv weiterarbeiten.

 

 

 

Ende des öffentlichen Teils:    18:00 Uhr