Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

01:12:08

 

Herr Dörtelmann führt aus, dass die Untersuchung der Wohnbauflächenentwicklung im Ortteil Elte ergeben habe, dass Elte in den letzten Jahren einen großen strukturellen Wandel erlebt habe. Bis auf einen Betrieb haben alle anderen Hofanlagen ihren landwirtschaftlichen Betrieb eingestellt. In den Jahren 1997 bis 1999 habe es einen erhöhten Zuwachs an Einwohnern durch die Entwicklung des Baugebietes „Wischmannstraße“ gegeben. Danach sei der Zuwachs nur geringfügig gestiegen. Derzeit gebe es keine erhöhte Nachfrage nach Bauland im Bereich Elte. Dies konnte auch die Arbeitsgruppe „Dorf, Land, Zukunft“ bei einem Ortstermin mit der Verwaltung bestätigen.

Insgesamt konnten bei der Untersuchung im gesamten Siedlungsbereich Elte 34 freie Baugrundstücke ermittelt werden. Auch konnten einige leerstehende Häuser verzeichnet werden, so dass hier Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden seien. Weiteres Entwicklungspotential gebe es in den Bereichen „In den Laugärten“, „Zum Hermannsweg“ und im Bereich einiger Hofstellen.

Diese Entwicklungsmöglichkeiten werden gemeinsam mit den Grundstückseigentümern, unter Berücksichtigung des überarbeiteten Regionalplanes, besprochen. Denn nach der Überarbeitung des Regionalplanes gehört Elte zu den im Freiraum liegenden Ortsteilen, mit unter 2.000 Einwohnern, denn der Bereich Bockolter Emsfähre wird nicht zum Siedlungsbereich Elte dazugezählt.

Für die Fächen im Bereich Kolon-Eggert-Straße/Laugärten mit der Ausweisung Wohen und Arbeiten, hier als Sonderform transloszierendes Bauen, konnten positive Gespräche mit der Bezirksregierung geführt werden. Diese würde einer Änderung in ein allgemeines Wohngebiet voraussichtlich zustimmen, sofern eine Bebauungsplanänderung vorgenommen werde. Im Bereich der Hofstellen mit dem Thema Wohnen mit Pferden sieht eine Änderung weniger günstig aus, vor allem fehlt die Nachfrage nach solchen Wohngebieten.

Abschließend merkt Herr Dörtelmann an, dass der Spielplatz im Bereich der Laugärten vergrößert werden soll.

 

Herr Bems begrüßt das Vorhaben in Elte, die Wohnbauflächenentwicklung voran zu bringen. Seiner Meinung nach sollten auch die Wohnbauflächen im gesamten Stadtgebiet geprüft werden. Rechts der Ems gebe es nicht mehr genug Flächen. Hierüber sollte in einer der nächsten Sitzungen gesprochen werden.

 

Herr Doerenkamp erklärt, dass seine Fraktion dem Punkt 3 der Beschlussfassung nicht zustimmen könne und Punkt 2 nicht mit dem zusätzlichen Gebäude.

 

Herr Wortmann merkt an, dass die Vorlage gut sei und fragt nach, in wie weit die Bezirksregierung dem Abweichen von der Entwicklungsidee „Wohnen und Arbeit“ zustimmen werde.

 

Herr Dörtelmann antwortet, dass sich die Bezirksregierung mit einem strategischen Konzept überzeugen ließe, dabei sei eine Änderung des Flächennutzungsplanes zu vermeiden.

 

Herr Dewenter gibt zu bedenken, dass die Fläche des Pastoratsgrundstücks bereits mehrfach bebaut werden sollte. Es habe Entwürfe 2007 und 2009 gegeben. Da das Gemeindehaus nun neben der Kirche entstanden sei, sei die Fläche am Pastorat frei geworden. Herr Dewenter warnt davor, das Pastoratsgrundstück zu verbauen.

 

Herr Dörtelmann führt aus, dass die Verwaltung folgende Vorgehensweise vorschlage: Das Projekt Hofstelle „Schulte-Walter“ solle weiter entwickelt und geplant werden. Im Einvernehmen mit den Eigentümern soll überprüft werden, wie weitere Flächen im Umfeld sensibel nachverdichtet werden können. Das Pastoratsgrundstück kann von der Entwicklung ausgenommen werden, so dass dort nicht gebaut werden kann.

 

 


Beschluss:

 

1. Der Stadtentwicklungsausschuss „Planen und Umwelt“ nimmt das als Anlage beigefügte Konzept zur Wohnbauentwicklung im Ortsteil Elte zur Kenntnis.

 

2. Der Ausschuss beschließt, dass das Verfahren zum Bebauungsplan Nr. 297 „Zum Hermannsweg“ auf der Basis des in dieser Vorlage dargestellten städtebaulichen Konzeptes, ohne das ehemalige Pastoratsgrundstück, fortgeführt werden soll und beauftragt die Verwaltung, den Bebauungsplanentwurf entsprechend vorzubereiten.

 

3. Der Ausschuss beauftragt die Verwaltung, für den Bebauungsplan Nr. 292 „Kolon-Eggert-Straße/Laugärten ein Änderungsverfahren mit der Zielrichtung Schaffung eines Wohngebietes vorzubereiten, mit Ausnahme des Pastoratsgrundstücks.

 


 

Abstimmungsergebnis:          einstimmig