Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

02:07:35

 

Frau Gooßens stellt die Ergebnisse für die Suche nach einem Wohnmobilstellplatz vor.

 

-      Der Elisabethplatz bietet Platz für 12-15 Plätze, er wird als geeignet eingestuft. Unproblematisch können Stromsäulen, Abwasserentsorgung und Frischwasser zur Verfügung gestellt werden. Bis auf die Kosten für die Baugenehmigung würden keine weiteren Planverfahren oder Genehmigungen  anfallen.

-      Der Platz an der Bayernstraße sei sehr gut geeignet. Fußläufig könne das Stadtzentrum erreicht werden und der Platz liege direkt an der Ems. Die geschätzten Kosten für die Herrichtung liegen bei 104.000 Euro. Hierfür müsste ein Bauleitplanverfahren (Flächennutzungsplanänderung und Bebauungsplan) gestartet werden und es könnten 10-12 Plätze entstehen.  Der Stellplatz würde als Schotterrasenplatz hergestellt und es müsste eine Frischwasserentnahmestelle, Stromsäulen und eine Abwasserversorgung gebaut werden.

-      Die Lage am Kanu-Club werde auch als sehr gut geeignet eingestuft. Die Kosten für die Herrichtung liegen höher als bisher geschätzt, da insgesamt 18 Standplätze entstehen sollen. Die Kosten für das Umweltgutachten belaufen sich voraussichtlich auf 18.000 Euro, evtl. kommen noch höhere Pachtkosten und Kosten für Ausgleichsmaßnahmen hinzu. Es bleibe aber beim einmaligen Zuschuß von 23.800 € an der Verein. Die bauliche Herrichtung der Plätze möchte der Kanu-Club selber übernehmen. Für eine weitere Umsetzung ist eine Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung eines Bebauungsplanes durchzuführen. Frau Gooßens verweist auf die Langfristigkeit der Planverfahren, dess Ausgang nicht abzusehen sei.

-      Die Ems-Saga-Wiese sei wegen ihrer zentralen Lage ebenfalls aus Sicht der Wohnmobilisten als sehr gut geeignet und befinde sich im städtischen Eigentum. Um Wohnmobilstellplätze hier zu realisieren müsste auch hier der Flächennutzungsplan geändert werden und ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Die geschätzten Kosten für 20 Plätze beliefen sich auf 180.000 Euro. Auf Grund der Höhenverhältnisse müsste auch an den entsprechenden Hochwasserschutz gedacht werden. Daher könnten nicht mehr Plätze geschaffen werden.

Frau Gooßens erklärt abschließend, dass die Verwaltung den Kanu-Club als Standort vorschlage, weil dieser mit dem für die Stadt Rheine gerinsten finanziellen Aufwand verbunden sei und dort ein Betreiber die Standplätze versorge.

 

Herr Bems erklärt, dass seine Fraktion dem Beschlussvorschlag so folgen könne. Der Platz an der Bergstraße sei auch sehr attraktiv, ebenso wie die Ems-Saga-Wiese, aber hier sollte die Entwicklung des Rahmenplans Innenstadt abgewartet werden.

 

Auch die Fraktion von Herrn Doerenkamp könne dem Beschlussvorschlag folgen. Auf Grund des Betreibers sei dieser Platz besonders attraktiv.

 

Herr Winkelhaus fragt nach, ob die Straßen für das Verkehrsaufkommen ausreichend seien. Die Wohnmobile werden mit den Jahren immer schwerer. Ferner möchte er wissen, wo man schnell ohne Ver- und Entsorgung Plätze schaffen könnte.

 

Frau Gooßens antwortet, dass die TBR die Verkehrssituation geprüft habe. Diese können den aufkommenden Verkehr tragen. Einzig zwei Ausweichbuchten müssten geschaffen werden.

 

Herr Hundrup gibt zu bedenken, dass es am Kanu-Club Probleme mit Rollatorfahrern geben könnte. Dies müsste der Kanu-Club regeln und organisieren. Weiter regt er an, dass der Elisabeth-Platz den Vorteil biete, fußläufig einkaufen zu können.

 

Herr Dewenter möchte wissen, ob die Verwaltung bereits bei der Bezirksregierung vorangefragt habe, ob man für die Flächennutzungsplanänderung eine Genehmigung bekomme.

 

Frau Gooßens antwortet, dass die Verwaltung für 6-8 Plätze angefragt habe und die Bezirksregierung  mit Wohlwollen reagiert habe. Bei 18 Plätzen wollte man sich vorab nicht mehr äußern.

 

Herr Dewenter schlägt vor in diesem Fall eine Rangfolge der Plätze fest zu legen.

 

Frau Karasch antwortet, dass die Verwaltung dies nicht vorbereitet habe.

 

Herr Hachmann fragt nach, ob Herr Winkelhaus für seine Fraktion an dem Antrag zur Festlegung der Emssagawiese als Wohnmobilstellplatz festhalte.

 

Herr Winkelhaus verneint dies.

 


Beschluss:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz beauftragt die Verwaltung die notwendigen Schritte zur Realisierung eines Wohnmobilstellplatzes auf dem Gelände des Kanu Club Rheine 1950 e. V. weiter auszuführen.