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Frau Gooßens erläutert die Herangehensweise an die Bewertung der Städtischen Grünflächen. Zunächst wurde eine Bestandsaufnahme aller innerstädtischen Grünflächen mit einer Größe von mehr als 500 Quadratmetern gemacht. Insgesamt wurden dann 36 Flächen betrachtet und nach einem festgelegten Bewertungsschema (Anlage 1) in eine fünfstufige Bewertungsskala eingetragen. Im Weiteren geht Frau Gooßens detaillierter auf die Bewertungskriterien ein. Die fünf Stadtteile Dorenkamp/Dutum, Innenstadt/Hörstkamp, Eschendorf/Südesch/Stadtberg, Schotthock und Bentlage/Wietesch/Schleupe/Wadelheim sind insgesamt gut versorgt. Mehr als 50 % der städtischen Flächen sind mit gut bewertet worden. Dies liege vor allem an den drei großen Parks, Walhagenpark, Stadtpark und Bentlager Wald. Allerdings kommen im Durchschnitt nur 10 Quadratmeter Grünfläche pro Einwohner auf die Einwohner in den Stadtteilen. Der Deutsche Städtetag empfiehlt 20 – 25 Quadratmeter pro Einwohner. Daher sei zu überlegen ob  und wenn ja welcher Richtwert für Rheine angemessen sei. Weiter müsse eine Vernetzung und Qualifizierung der Grünflächen im Hinblick auf die Umweltgerechtigkeit vorgenommen werden. In Bereichen mit stärkerer Belastung müssten verstärkt Maßnahmen umgesetzt werden. Hierbei sollten die Stadtteilbeiträte mit einbezogen werden. Um Fördermittel aus dem Programm „Zukunft Stadtgrün NRW“ beantragen zu können, müsse als nächstes ein Entwicklungs- und Handlungskonzept erarbeitet werden, welches zu beauftragen ist.

 

Herr Bems bittet darum, dass die Präsentation mit dem Bewertungsbogen zur Verfügung gestellt werde, damit die Ergebnisse und die Bewertung in den Fraktionen nachvollzogen werden können. Um eine Ratsmehrheit zu bekommen, müsse vorher klar sein, welche Ziele erreicht werden sollen. In den Bereichen Schotthock und Dorenkamp gebe es weniger Grün, da müsse nochmal genauer geschaut werden.

 

Herr Grawe möchte wissen, was erreicht werden soll und wieviel zu tun sei.

 

Frau Karasch weist darauf hin, dass die Bereiche Waldhügel, Elter Sand und Emsaue nicht mitbewertet worden seien, aufgrund ihrer Nähe zu den Quartieren, jedoch für diese eine erhebliche Grünfunktion wahrnehmen. Fraglich sei, welche Aussagekraft Quadratmeter-Vergleichszahlen mit Blick auf andere Städte habe. Es gehe ganz wesentlich darum, bestehende Strukturen zu vernetzen und hinsichtlich ihrer Entwicklungsperspektiven und Nutzungen zu prüfen.

Hierfür müsse im weiteren Verlauf eine Priorisierung und Profilierung der Flächen vorgenommen werden.