Sitzung: 15.11.2017 Bau- und Mobilitätsausschuss
Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen
Vorlage: 398/17
Frau Karasch führt in das
Thema ein. Sie erklärt, dass heute die vom Büro Utko erstellte Entwicklungsstudie
als Grundlagenermittlung für das Umfeld Bernburgplatz vorgestellt werde, damit
die weitere fachliche Diskussion auf dieser Basis erfolgen könne. Sie weist
darauf hin, dass es heute um die allgemeine, fachliche Ausgangslage für die
städtebauliche Bewertung gehe. Hiermit sollen der Einstieg in die Diskussion
vorbereitet und die Grundlage für die anschließende Bürgerwerkstatt geschaffen
werden.
Frau Utku erläutert anhand
einer Präsentation die Entwicklungsstudie mit ihren drei Varianten. Sie
beleuchtet die Stärken, Schwächen und Chancen, die das Umfeld zum Bernburgplatz
aufweise. Weiter weist sie darauf hin, dass es heute nicht um die Entscheidung
für einen Vorschlag, sondern um den Einstieg für die in der nächsten Zeit geführte
Diskussion gehe. Frau Utku stellt drei Möglichkeiten für die Entwicklung vor
und beantwortet Fragen zu den einzelnen Varianten.
Herr van Wüllen erklärt,
dass es sich bei den hier vorgestellten drei Varianten nicht um eine
Machbarkeitsstudie handle, durch die zum jetzigen Zeitpunkt – etwa durch
Entscheidung für eine der Varianten – ein Entwicklungsweg festzulegen sei. Es
handle sich um eine fachlich basierte Grundlagenermittlung, durch die ein
Diskussions- und Entscheidungsprozess eingeleitet werden soll. Er weist darauf
hin, dass man sich im weiteren Prozess auch über Realisierungserfordernisse wie
Verkehrsanbindungen, Wegerechte etc. unterhalten müsse.
Frau Scheinig erklärt, dass
es den SPD-Mitgliedern wichtig sei, die Ems weiter zu fördern, indem man versuche,
mehr Leben z. B. durch weitere Gastronomie an die Ems zu bringen.
Herr Beckmann erklärt, dass
die CDU-Mitglieder es begrüßen würden, wenn die vorgestellten Varianten mit einem
Kostenrahmen vorgestellt würden.
Herr van Wüllen erklärt,
dass dieser im Moment noch nicht seriös ermittelt werden könne, da es in den
Varianten unterschiedliche eigentumsrechtliche Aufteilungen und damit
verbundene anteilige Aufwendungserfordernisse gebe. Bei einer Grünvariante sei
es sehr wahrscheinlich, dass die Stadt Rheine als Eigentümerin diese selber
entwickeln werde und die Fläche weitestgehend öffentlich bleiben würde. Bei
Varianten, wo es um eine bauliche Nutzung gehe, sei sicherlich ein privates
Investment erforderlich.
Herr Radau weist darauf
hin, dass der Masterplan Grün in Bearbeitung sei und auch hierbei Berücksichtigung
finden müsse.
Herr Weßling erklärt, dass
es ihm wichtig sei, erst einmal in der Bürgerbeteiligung die Möglichkeiten
auszuloten und danach erst in die Kostenfrage einzusteigen.
Frau Karasch erläutert,
dass die Diskussion losgelöst von der Kostenfrage geführt werden soll. Diese
Entwürfe seien zurzeit noch städtebauliche Visionen. Sie sollen nicht mit
anderen Maßnahmen als eine Aneinanderreihung von Einzelvorhaben zu sehen sein,
sondern im Gesamtkontext der Maßnahmen bewertet werden. Es gehe um die Frage,
welche grundsätzliche Entwicklung städtebaulich sinnvoll wäre. Frau Karasch
erklärt, dass die Bürgerwerkstatt im Februar 2018 als erster Schritt der Erörterung und
Entscheidungsfindung stattfinden soll und zz. keine Variantenentscheidung vorgesehen
sei.
Herr Dr. Konietzko findet
es gut, so wie die Ergebnisse vorgestellt wurden. Er erklärt, dass man somit eine gute Grundlage für die folgende
Bürgerwerkstatt habe.
Herr Brauer weist darauf
hin, dass man nicht nur in Wahlperioden denken dürfe, sondern alles über einen
längeren Zeitraum sehen müsse. Aus seiner Sicht habe man eine gute Ausgangssituation
für die Beschlussfassung, damit dann auch im Februar 2018 der Bürgerworkshop pünktlich
beginnen könne.
Beschluss:
Der Bauausschuss nimmt
die Ergebnisse der durch das Büro sds_utku, Dortmund, erstellten
Entwicklungsstudie zum Bereich „Bernburgplatz inkl. Umfeld“ – 1. Bearbeitungsstufe
– zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, auf dieser Grundlage die nächste Bearbeitungsstufe
vorzubereiten und das Büro sds_utku mit den diesbezüglichen Leistungen zu
beauftragen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig