Herr Hermes berichtet, dass die Stadt Rheine in diesem Jahr einen Förderantrag für ein KOMM-IN-Projekt beim Land Nordrhein-Westfalen stellt.

Das geplante Projekt soll der Umsetzung des Migrations- und Integrationskonzepts, und hier besonders der Umsetzung der Prioritäten 10 (Jugendliche mit Migrationshintergrund) und 12 (Integrationsmonitoring) dienen.

KOMM-IN-Projekte dienen grundsätzlich der Unterstützung der kommunalen strategischen Steuerung. Ziel des Rheiner Projekts soll es sein, valide Zahlen zur Größenordnung der zugewanderten Bevölkerung zu erhalten und hieraus Kennzahlen für ein neues zukunftsweisendes Konzept für die Arbeit mit jugendlichen Zuwanderern zu entwickeln.

Die Stadt Rheine lässt sich bei der Antragstellung vom „Institut für soziale Innovation“, Solingen, unterstützen.

 

 

Kommunales Gesamtkonzept für kulturelle Bildung

 

Eine Arbeitsgemeinschaft von 17 Mitwirkenden aus Stadtverwaltung und freien Trägern erstellte 2007 ein „Kommunales Gesamtkonzept für kulturelle Bildung“, mit dem sich die Stadt Rheine auch am gleichnamigen Landeswettbewerb NRW beteiligt hat.

 

Zur großen Freude aller Beteiligten wurde die Bewerbung der Stadt Rheine im Oktober von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit einem Preis in Höhe von 20.000 € ausgezeichnet.

 

Nun beginnt die Umsetzungsphase des Konzepts, für die das Preisgeld eingesetzt wird.

 

Als konkrete Maßnahmen sind die dauerhafte Einrichtung einer „Stadtkonferenz für kulturelle Bildung“ und ein „Kulturpass für Kinder“ vorgesehen.

 

Durch den Kulturpass sollen Schülerinnen und Schüler aller Grundschulen in Rheine ab der 2. Klasse planvoll an die verschiedenen Kultursparten herangeführt werden. Hierzu zählt auch die Einbeziehung interkultureller Projekte, z. B. in den verschiedenen Migrantenvereinen.

 

Am Samstag, 19. April 2008, wird sich eine erste  „Stadtkonferenz für kulturelle Bildung“, zu der auch Kulturverantwortliche und Kulturschaffende mit Migrantionsgeschichte eingeladen sind, mit dem Thema Kinder-Kulturpass beschäftigen.

 

Der Integrationsrat und die ausländischen Kulturvereine sind hierzu eingeladen.

Eingeladen sind außerdem kommunale und freie Kultureinrichtungen, Schulen und andere Bildungsträger, Mitglieder des Rates und der Fachausschüsse usw. Es wird verschiedene Referate und Arbeitsgruppen zum Thema geben.

 

 

AG „Arbeit und Migration“

 

Bezogen auf den Antrag der SPD Fraktion („Ausländische Betriebe bilden aus“) und die Anregung  in der letzten Sitzung des Integrationsrates ist die 1. Sitzung eines Arbeitskreises „Arbeit und Migration“ anberaumt.

 

Entsprechend den Vorgesprächen mit Wirtschaftsförderung, Gewerbeaufsicht, Kammern usw. wird es im ersten Schritt um eine Bestandsaufnahme der Zuwandererbetriebe gehen, die ausbilden können. Eine Schwierigkeit ergibt sich dabei aus der Tatsache, dass auch die Betriebe von Deutschen mit Zuwanderungsgeschichte herausgefunden werden müssen. – Hierbei wird die AG auf die Mithilfe der Migranten selbst angewiesen sein (z. B. Integrationsrat, Forum Migration).

 

Im zweiten Schritt soll dann auch über Unterstützungsmöglichkeiten für Zuwanderer bei der Vermittlung in Ausbildung und Arbeit beraten werden.

Brief des Innenministers NRW an die Bürgermeisterin in Sachen Integrationsrat

 

Der Innenminister hat der Bürgermeisterin für den Zwischenbericht zur Arbeit des Integrationsrates in einem Schreiben gedankt.

 

Er beruft jetzt ein Gremium ein, das die Zwischenberichte aus den Modellstädten auswertet.