Sitzung: 31.01.2018 Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz
Beratungsergebnis: Kenntnis genommen
Vorlage: 031/18
Frau Gooßens erläutert,
dass auf Grund des Rückgangs der Artenvielfalt, die Bewirtschaftung der
Wegerandstreifen immer wichtiger werde. Die TBR pflegt die Haupt-, Wirtschafts-
und Anliegerwege. Da in den vergangenen Jahren habe man sich aber um die
ökologischen Auswirkungen der intensiven Pflege wenig Gedanken gemacht. Dadurch
wurde die Vegetationsentwicklung beeinträchtigt, so dass die TBR in Zukunft das
Pflegekonzept der Wegeränder auf eine ökologisch extensivere Richtung umstellen
werde.
Herr Hundrup macht darauf
aufmerksam, sollte fachliche Unterstützung fehlen, könnte die untere
Landschaftsbehörde behilflich sein, denn auch das Insektensterben schreite
immer weiter fort. Er möchte gerne wissen, ob es für die Wegrandbreite
Standards gebe. Seiner Meinung nach sei das Mulchsystem die schlechteste Möglichkeit,
besser wäre die Aushagerung. Dafür müssten entsprechende Fahrzeuge bei der TBR
angeschafft werden.
Herr Dr. Vennekötter
erklärt, dass in den letzten Jahren das Bewusstsein vorherrschte, je
öfter, umso besser. Zunächst muss ein
Umdenkprozess stattfinden und dann Lösungen gefunden werden, denn bei der
Aushagerung sei das Problem die Entsorgung des Mähgutes. Möglicherweise können
in 2-3 Jahren neue Fahrzeuge angeschafft werden.
Auch werde es immer
wichtiger, die von der Landwirtschaft genutzten städtischen Wegerandstreifen
zurück zu gewinnen. Das Ausmaß der von den Landwirten beanspruchten
Seitenflächen sei allerdings viel geringer, als erwartet. Durch die guten
Gespräche mit den Ortslandwirten sei man hier auf einem guten Weg.
Auf einigen Seitenflächen
beabsichtigt die TBR die Oberfläche abzufräsen und anschließend Regio-Saat
einzusäen, um die Artenvielfalt der heimischen Pflanzen weiter zu unterstützen.
Beschluss:
Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt- und
Klimaschutz nimmt die drei beschriebenen Maßnahmen zur ökologischen Anlage und
Pflege öffentlicher Flächen zur Kenntnis:
1.
Pflegekonzept städtischer Wegerandstreifen
2.
Rückumwandlung überackerter Wegerandstreifen
3. Anlage von
Blühflächen
Abstimmungsergebnis: einstimmig