Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

 

Frau Gooßens erläutert, dass auf Grund des Rückgangs der Artenvielfalt, die Bewirtschaftung der Wegerandstreifen immer wichtiger werde. Die TBR pflegt die Haupt-, Wirtschafts- und Anliegerwege. Da in den vergangenen Jahren habe man sich aber um die ökologischen Auswirkungen der intensiven Pflege wenig Gedanken gemacht. Dadurch wurde die Vegetationsentwicklung beeinträchtigt, so dass die TBR in Zukunft das Pflegekonzept der Wegeränder auf eine ökologisch extensivere Richtung umstellen werde.

 

Herr Hundrup macht darauf aufmerksam, sollte fachliche Unterstützung fehlen, könnte die untere Landschaftsbehörde behilflich sein, denn auch das Insektensterben schreite immer weiter fort. Er möchte gerne wissen, ob es für die Wegrandbreite Standards gebe. Seiner Meinung nach sei das Mulchsystem die schlechteste Möglichkeit, besser wäre die Aushagerung. Dafür müssten entsprechende Fahrzeuge bei der TBR angeschafft werden.

 

Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass in den letzten Jahren das Bewusstsein vorherrschte, je öfter,  umso besser. Zunächst muss ein Umdenkprozess stattfinden und dann Lösungen gefunden werden, denn bei der Aushagerung sei das Problem die Entsorgung des Mähgutes. Möglicherweise können in 2-3 Jahren neue Fahrzeuge angeschafft werden.

 

Auch werde es immer wichtiger, die von der Landwirtschaft genutzten städtischen Wegerandstreifen zurück zu gewinnen. Das Ausmaß der von den Landwirten beanspruchten Seitenflächen sei allerdings viel geringer, als erwartet. Durch die guten Gespräche mit den Ortslandwirten sei man hier auf einem guten Weg.

 

Auf einigen Seitenflächen beabsichtigt die TBR die Oberfläche abzufräsen und anschließend Regio-Saat einzusäen, um die Artenvielfalt der heimischen Pflanzen weiter zu unterstützen.

 

 

 


 

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt- und Klimaschutz nimmt die drei beschriebenen Maßnahmen zur ökologischen Anlage und Pflege öffentlicher Flächen zur Kenntnis:

1. Pflegekonzept städtischer Wegerandstreifen

2. Rückumwandlung überackerter Wegerandstreifen

3. Anlage von Blühflächen

 

 


 

Abstimmungsergebnis:                  einstimmig