Sitzung: 15.03.2018 Bau- und Mobilitätsausschuss
Beratungsergebnis: geändert beschlossen
Vorlage: 104/18
Herr van Wüllen gibt
Ausblicke zum aktuellen Sachstand bezüglich der Situation rund um die
Marktstraße und erklärt, dass die Entwurfsplanung zur Offenlage anstehe. Man
werde das Pflaster, welches in der Münsterstraße zum Tragen komme, auch in der
Marktstraße verlegen, um den gestalterischen und auch historischen Zusammenhang
weiter fortzuführen. Im Zusammenwirken zwischen den gestalterischen Aspekten
von Marktplatz und Thie und der größeren Breite der Marktstraße, werde man ein
zusätzliches Element als Intarsie in die Fläche einbringen. Diese Intarsie soll,
in Anlehnung an die Marktplatzpflasterung, als eine Art Funktionsband in einer
Breite von 2,3 m auf der südlichen Seite der Straße angebracht werden. Hier
sollen die bestehenden Bäume, die zu setzenden Bänke und Abfallbehälter, die
Beleuchtung und die Fahrradständer angebracht werden, um eine klare Struktur in
der Straße zu erhalten. Herr van Wüllen weist darauf hin, dass es sehr wichtig
sei, gerade im Hinblick auf das Konzept der historischen Meile, wieder
innerstädtische Qualität herbeizuführen, wobei man sich aufgrund dessen für das
zusätzliche Element einer Intarsie entschieden habe.
Herr Bems erklärt, dass er
für mehr Bäume und Bänke in dem Bereich sei. Er weist darauf hin, dass am
Anfang zwischen Bank und Mastsäule noch Platz für ca. vier weitere Fahrradständer
sei. Er möchte anregen, die Planung um diese Fahrradständer zu ergänzen.
Herr Meier weist darauf
hin, dass die Fahrradständer genügend Abstand zur Leitlinie haben müssen, damit
die Fahrräder nicht in die Leitlinie für die sehbehinderten Menschen hineinragen.
Weiter erklärt Herr Meier, dass ihm zugetragen worden sei, dass die Leitlinie
nicht aus Profillinien bestehe, sondern eine glatte Betonplatte sei, die einen
geringen taktilen Kontrast zur übrigen Fläche biete. Des Weiteren habe er
gehört, dass es in dem Bereich ein erhebliches Quer- und Längsgefälle von 3,57%
und 4 % geben soll. Diese Gefälle seien für Rollstuhlfahrer, Menschen mit
Rollatoren äußerst schwierig zu passieren. Er möchte wissen, ob dies anders
geplant werden könne.
Herr Dr. Vennekötter
erklärt, dass er den Hinweis zu den Leitlinien mit aufnehmen werde, wobei die
Leitlinien wie in der Münsterstraße ausgeführt werden. Zur Quer- und
Längsneigung, erklärt Herr Dr. Vennekötter, habe man viele Zwangspunkte, die
den Marktplatz auf der einen Seite und die jeweiligen Anschlüsse an die Häuser
auf der anderen Seite, miteinander verbinden müssen. Herr Dr. Vennekötter
erklärt, dass diese Neigungen höher als gewollt, aber nicht veränderbar seien.
Herr Meier erklärt, dass
bei der Vorstellung der Planung von 2,8 % ausgegangen worden sei. Ihm sei klar,
dass der Marktplatz im Niveau höher liege als z. B. die Marktstraße, wobei man
dies ausgleichen könne, wenn man die Zufahrtswege höher lege würde. Das heißt,
dass derjenige, der von der Marktstraße bzw. Klosterstraße auf den Marktplatz
möchte, eine Steigung in Längs- und auch Querrichtung auf sich nehmen müsse.
Herr Meier weist darauf hin, dass dies nicht barrierefrei sei.
Herr van Wüllen merkt an,
dass man durch die Planung des Marktplatzes nicht die Höhenverhältnisse
verändern könne, sondern durch die umgebende Bebauung eingeschränkt sei. Eine Anpassung
bzw. Glättung, sei aufgrund der Gegebenheiten aus seiner Sicht nicht möglich.
Herr Brauer lässt über den
geänderten Beschlussvorschlag mit dem Zusatz, in die Intarsie weitere
Fahrradständer zu installieren, abstimmen.
Beschluss:
Der Bauausschuss nimmt
den Ausbauentwurf für den dritten Bauabschnitt des Teilprojektes C6
„Historische Meile“ des Rahmenplan Innenstadt („Marktstraße“ im Abschnitt „Marktplatz“
bis „Auf dem Thie“) zur Kenntnis und beschließt mit der Ergänzung, weitere
Fahrradständer in die Intarsie zu installieren, dessen Offenlage in den
Diensträumen der Technischen Betriebe Rheine AöR im Neuen Rathaus.
Abstimmungsergebnis: geändert
beschlossen