Herr van Wüllen gibt Ausblicke zum aktuellen Sachstand bezüglich der Situation rund um die Marktstraße und erklärt, dass die Entwurfsplanung zur Offenlage anstehe. Man werde das Pflaster, welches in der Münsterstraße zum Tragen komme, auch in der Marktstraße verlegen, um den gestalterischen und auch historischen Zusammenhang weiter fortzuführen. Im Zusammenwirken zwischen den gestalterischen Aspekten von Marktplatz und Thie und der größeren Breite der Marktstraße, werde man ein zusätzliches Element als Intarsie in die Fläche einbringen. Diese Intarsie soll, in Anlehnung an die Marktplatzpflasterung, als eine Art Funktionsband in einer Breite von 2,3 m auf der südlichen Seite der Straße angebracht werden. Hier sollen die bestehenden Bäume, die zu setzenden Bänke und Abfallbehälter, die Beleuchtung und die Fahrradständer angebracht werden, um eine klare Struktur in der Straße zu erhalten. Herr van Wüllen weist darauf hin, dass es sehr wichtig sei, gerade im Hinblick auf das Konzept der historischen Meile, wieder innerstädtische Qualität herbeizuführen, wobei man sich aufgrund dessen für das zusätzliche Element einer Intarsie entschieden habe.

 

Herr Bems erklärt, dass er für mehr Bäume und Bänke in dem Bereich sei. Er weist darauf hin, dass am Anfang zwischen Bank und Mastsäule noch Platz für ca. vier weitere Fahrradständer sei. Er möchte anregen, die Planung um diese Fahrradständer zu ergänzen.

 

Herr Meier weist darauf hin, dass die Fahrradständer genügend Abstand zur Leitlinie haben müssen, damit die Fahrräder nicht in die Leitlinie für die sehbehinderten Menschen hineinragen. Weiter erklärt Herr Meier, dass ihm zugetragen worden sei, dass die Leitlinie nicht aus Profillinien bestehe, sondern eine glatte Betonplatte sei, die einen geringen taktilen Kontrast zur übrigen Fläche biete. Des Weiteren habe er gehört, dass es in dem Bereich ein erhebliches Quer- und Längsgefälle von 3,57% und 4 % geben soll. Diese Gefälle seien für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren äußerst schwierig zu passieren. Er möchte wissen, ob dies anders geplant werden könne.

 

Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass er den Hinweis zu den Leitlinien mit aufnehmen werde, wobei die Leitlinien wie in der Münsterstraße ausgeführt werden. Zur Quer- und Längsneigung, erklärt Herr Dr. Vennekötter, habe man viele Zwangspunkte, die den Marktplatz auf der einen Seite und die jeweiligen Anschlüsse an die Häuser auf der anderen Seite, miteinander verbinden müssen. Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass diese Neigungen höher als gewollt, aber nicht veränderbar seien.

 

Herr Meier erklärt, dass bei der Vorstellung der Planung von 2,8 % ausgegangen worden sei. Ihm sei klar, dass der Marktplatz im Niveau höher liege als z. B. die Marktstraße, wobei man dies ausgleichen könne, wenn man die Zufahrtswege höher lege würde. Das heißt, dass derjenige, der von der Marktstraße bzw. Klosterstraße auf den Marktplatz möchte, eine Steigung in Längs- und auch Querrichtung auf sich nehmen müsse. Herr Meier weist darauf hin, dass dies nicht barrierefrei sei.

 

Herr van Wüllen merkt an, dass man durch die Planung des Marktplatzes nicht die Höhenverhältnisse verändern könne, sondern durch die umgebende Bebauung eingeschränkt sei. Eine Anpassung bzw. Glättung, sei aufgrund der Gegebenheiten aus seiner Sicht nicht möglich.

 

Herr Brauer lässt über den geänderten Beschlussvorschlag mit dem Zusatz, in die Intarsie weitere Fahrradständer zu installieren, abstimmen.

 


Beschluss:

 

 

Der Bauausschuss nimmt den Ausbauentwurf für den dritten Bauabschnitt des Teilprojektes C6 „Historische Meile“ des Rahmenplan Innenstadt („Marktstraße“ im Abschnitt „Marktplatz“ bis „Auf dem Thie“) zur Kenntnis und beschließt mit der Ergänzung, weitere Fahrradständer in die Intarsie zu installieren, dessen Offenlage in den Diensträumen der Technischen Betriebe Rheine AöR im Neuen Rathaus.

 

 


Abstimmungsergebnis:                  geändert beschlossen