Herr Gausmann verweist auf die im Vorfeld bereits stattgefundene, konstruktive Diskussion der Entwurfspläne in der politischen Arbeitsgruppe.

 

Die CDU-Fraktion verliest eine umfangreiche Deklaration zur Grundschuloffensive und der damit einhergehenden Zielrichtungen.

 

Die SPD-Fraktion bemängelt, dass die vorliegende Vorlage keinerlei Bezug auf die vom Schulausschuss beschlossenen Standards für die Ausbaumaßnahmen der Grundschulstandorte nehme. So wäre ein Soll-Ist-Vergleich der Schaffung von Transparenz zuträglich gewesen. Ein von der SPD-Fraktion anhand der vorliegenden Entwurfspläne selbst erstellter Soll-Ist-Vergleich ergab einige Abweichungen von den festgelegten Standards (differierende Raumgrößen, fehlende oder nicht entsprechend der Standards bezeichnete Räume etc.), welche in der Vorlage nicht erklärt würden. Die Abstimmung der Baupläne mit den Schulen sei das Eine, jedoch hätten die festgelegten Standards eine zukunftsgerichtete Perspektive, daher müsse man bei den Planungen mehr als nur den Status Quo vor Ort berücksichtigen.

Weiterhin sei das Prozedere hinsichtlich des Einbezuges der Politik grundsätzlich ausbaufähig, gerade hinsichtlich der Terminierung des politischen Arbeitsgremiums, sowie der zeitgerechten vorherigen Übersendung von Bauplänen zwecks Vorbereitung dieser Sitzungen.

Es wird erneut um den Besuch einer Best-Practise-Schule in Greven oder Gronau gebeten.

 

Die CDU-Fraktion merkt an, dass wenn nun in den Entwurfsplänen eklatante Abweichungen von den Standards im Bereich der neu geschaffenen Räumlichkeiten durch die SPD-Fraktion festgestellt wurden, ein Eingreifen der Politik und damit einhergehend eine Unterbrechung des weiteren Planungs- und Ausbauprozesses notwendig sei. Wenn Missstände bereits vor Baubeginn deutlich wären, müssten diese jetzt noch angepasst werden. Es seien weiterhin die Themen Raumklima, Beschattung sowie Be- und Entlüftung mitzudenken.

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Gude fasst den Diskussionsverlauf zusammen und hinterfragt, ob angesichts der vorgetragenen Problematiken ein Anhalten des von den betroffenen Schulen abgesegneten Ausbauprozesses tatsächlich zielführend sei, oder ob es sich hierbei nicht eher um Verbesserungsvorschläge für die Zukunft handele.

 

Die SPD-Fraktion erklärt, dass man keineswegs an einer Unterbrechung des Prozesses interessiert sei, da die Planungen auch in Ihrer jetzigen Form einen deutlichen Mehrwert für die Schulen böten und eine fristgerechte Verwendung der Fördermittel nicht gefährdet werden solle.

 

Die CDU-Fraktion schließt sich diesem Standpunkt an, sofern die neu geschaffenen Räumlichkeiten über eine ausreichende Größe verfügen.

 

Herr Gausmann bestätigt, dass die neuen Räumlichkeit im Einklang mit der Schulbaurichtlinie geplant wurden und über eine ausreichende Größe verfügen werden. Sämtliche Pläne wären gemeinsam mit den Schulen vor Ort entwickelt worden. Darüberhinaus seien die vom Schulausschuss beschlossenen Mindeststandards in Gänze in der Planung umgesetzt worden, soweit dies baulich möglich gewesen sei. Der geforderte Soll-Ist-Vergleich mit den Erklärungen der Abweichungen werde in kommenden Vorlagen berücksichtigt. Sonstige Prozessoptimierungen, etwa hinsichtlich der Terminierung des politischen Arbeitsgremiums, würden ebenfalls umgesetzt werden, auch wenn um Verständnis in Bezug auf die enge zeitliche Taktung der verschiedenen Bauvorhaben gebeten werde.


Beschluss:

 

Der Schulausschuss nimmt die vorliegende Entwurfsplanung für die Erweiterung der Johannesschule Eschendorf im Rahmen der Grundschuloffensive zur Kenntnis.