Ralf Kamp, Vorsitzender TV Jahn und Martin Möhring, Projektleiter, stellten im Rahmen einer Powerpointpräsentation das Projekt „30 inklusive Sportangebote in 3 Jahren“ vor.

Das Projekt wird durch Aktion Mensch mitfinanziert, mit dem Ziel der inklusiven Angebotserweiterung des TV Jahn. Fragestellung ist, wie können Sportangebote so verändert werden, so dass sie inklusiv leistbar sind ?

Die Diskussionen zum Thema Inklusion -so Ralf Kamp- haben dazu geführt, einen Leitgedanken zu formulieren, der beinhaltet, dass nicht die Menschen mit Behinderungen sich an den TV Jahn anpassen müssen, sondern die Bedingungen sich so verändern müssen, dass alle teilhaben können und niemand ausgeschlossen wird. Ausnahme:  Sportliche/ therapeutische Angebote, die über Krankenkassen finanziert werden, werden nicht angeboten, da die Erfahrung gezeigt hat, dass diese nicht kostendeckend sind.

 

Abbau von räumlichen Barrieren:

Die Angebote werden an beiden Standorten, Germannenallee und Sprickmannstr. angeboten. Um die Mobilität von Nutzern zu unterstützen wird ein Shuttle Service von Ehrenamtlichen eingerichtet, da insbesondere die Germannallee mit öffentl. Verkehrsmitteln nicht direkt erreichbar ist.

 

Der Parkplatz an der Germannenallee soll noch um ca. 50 Parkplätze erweitert werden. An der Sprickmannstr. ist die Situation leider sehr unbefriedigend und kann vom TV Jahn, auf Grund der hohen Mehrkosten, nicht gelöst werden.

 

Die Begleitung von Menschen mit Behinderung kann über den familienentlastenden Dienst der Beratungsstelle gewährleistet werden, der diese Leistungen über die Pflegeversicherung abrechnet.

 

Der Bewegungsparcours am Kettlerufer wird ab dem 27.09.2018 einmal wöchentlich vom TV Jahn begleitet (donnerstags 15:00-16:00 Uhr). Zur besseren Erreichbarkeit des Angebotes wird zurzeit von der TBR über die städtischen Haushaltsmittel „Barrierefreiheit“ eine Rampe gefertigt.

 

Abbau von kommunikativen Barrieren:

2017 fand eine Mitgliederbefragung sowie eine Befragung von Menschen mit Behinderungen statt, um Wünsche und Interessen gut berücksichtigen und inklusiv gestalten zu können.

 

Es wurde eine Angebotsbeschreibung in leichter Sprache entwickelt, welche von Herrn Möhring zur Ansicht an die Beiratsmitglieder gegeben wurde.

 

Abbau von Barrieren im Kopf:

Hier wurde die durchgeführte Diskussion zum Thema Inklusion,  Schulungen, Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen, Vernetzung und die Bildung eines Inklusionsbeirates benannt.