Aus dem Bereich Umwelt und Klimaschutz liegt eine Information zum Radverkehrskonzept vor. Der Vermerk dazu wird zusammengefasst vorgetragen.

 

 

Erhalt der Zuwendung für das Klimaschutzteilkonzept für den Radverkehr in Rheine

 

Rheine ist eine Fahrradstadt. Fahrradbegeisterte Bürgerinnen und Bürger, günstige Randbedingungen und ein dichtes (touristisches) Radverkehrsnetz ermöglichen es, dass über 30 % der Wege innerhalb der Stadt mit dem Rad zurückgelegt werden (vgl. Mobilitätsbefragung zum Modal Split, Kreis Steinfurt 2011)[1]. Damit leistet das Fahrrad einen unverzichtbaren Beitrag zur Entlastung der Stadt von Lärm, Abgasen, zugeparkten Straßen und somit zur Gesundheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger von Rheine.

 

Im Vergleich mit dem Ausbau des Radverkehrsnetzes zu anderen „Fahrradstädten“ oder zu den anderen Verkehrsmitteln waren die Investitionen in den Radverkehr in Rheine aber längere Zeit eher moderat. Die angelegte Infrastruktur entspricht so zum Teil nicht mehr aktuellen Standards, weist Lücken im Netz und in der Wegequalität auf. Die Verbesserung der Wegeinfrastruktur und die Optimierung des Radroutennetzes sollte daher eines der wesentlichen Ziele einer künftigen Radverkehrsstrategie der Stadt Rheine sein.

 

Der zuständige Ausschuss für Stadtentwicklung Umwelt und Klimaschutz (StUK) hat in seiner Sitzung am 07. März 2018 der Antragstellung für ein Klimaschutzteilkonzept „Klimafreundliche Mobilität in Kommunen“ zugestimmt. (Vorlage 086/18)

Die Fachstelle 5.58 Umwelt- und Klimaschutz hat daraufhin einen Förderantrag für die Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes für den Radverkehr in Rheine erstellt und fristgerecht am 26.03.2018 beim BMU eingereicht.

Mit Datum vom 24.08.2018 wurde der Stadt Rheine der Zuwendungsbescheid zugestellt.

Der Bewilligungszeitraum für die Erstellung des Fahrradkonzeptes erstreckt sich vom 01.09.2018 bis 31.08.2019.

Die Gesamtkosten für die Erstellung des Klimaschutzteilkonzeptes belaufen sich auf 61.880,00 Euro.

Der Förderanteil für das Konzept beträgt 50 % und beträgt dem zu Folge 30.940,00 Euro.

Das Konzept muss die Anforderungen, die an ein Klimaschutzteilkonzept seitens des Projektträgers PTJ und des BMU gestellt werden erfüllen. Hierzu zählen insbesondere auch die Ermittlung einer Energie- und Treibhausgasbilanz sowie das Controlling und eine Verstetigungsstrategie. Bestandteil des Konzeptes ist ebenfalls eine Kommunikationsstrategie, welche die Beteiligung von Bürgern berücksichtigt und bereits im laufenden Erstellungsprozess Berücksichtigung findet.

Aktuell wurden fünf Planerbüros die Ausschreibungsunterlagen am 30.08.2018 zugesandt.

Der weitere geplante Ablauf zur Erstellung des Konzeptes ist dem nachfolgenden Zeitplan zu entnehmen.

8.1 Zeitplan

Maßnahme /Arbeitspaket

2018

2019

Q1

Q2

Q3

Q4

Q1

Q2

Q3

Q4

Erstellung und Antragsverfahren des Klimaschutzteilkonzept „Mobilitätskonzept für den Radverkehr in Rheine“.

 

 

 

 

 

 

 

 

Genehmigung und Projektbeginn

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausschreibung und Vergabe

 

 

 

 

 

 

 

 

Analysen / Bilanzen / Startergespräch / Auftaktgespräch

 

 

 

 

 

 

 

 

Bestandsanalysen: Radverkehr, Nahmobilität, SWOT-Analyse

 

 

 

 

 

 

 

 

Akteursbeteiligung:

Abstimmung mit AK

 

 

 

 

 

 

 

 

Akteursbeteiligung:

Öffentlichkeit

Auftakttermin

 

 

 

 

 

 

 

 

Akteursbeteiligung:

Öffentlichkeit

Planungsradtour / Planungsspaziergang

 

 

 

 

 

 

 

 

Akteursbeteiligung:

Politische Gremien

 

 

 

 

 

 

 

 

Akeursbeteiligung:

Öffentlichkeit

Abschlussveranstaltung Vorstellung Maßnamenkatalog

 

 

 

 

 

 

 

 

Entwicklung Maßnahmenkonzept

 

 

 

 

 

 

 

 

Laufende Abstimmung mit Verwaltung und AK

 

 

 

 

 

 

 

 

Projektabschluss und Konzeptübergabe

 

 

 

 

 

 

 

 

 



[1] Vgl. Mobilitätsbefragung zum Modal Split, Kreis Steinfurt, 2011