Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

Frau Schauer erklärt einleitend, dass es bei dem Umbau des Begegnungszentrums zu erheblichen Mehrkosten kommen werde, da bei dem Öffnen der Wände erhebliche Schäden festgestellt wurden und damit erst das Ausmaß der Sanierungsmaßnahmen deutlich wurde. Die Aula sollte ursprüngllich wohl als Kalthalle hergestellt werden. Hier wurde nun ein erheblicher Feuchtigkeitsschaden festgestellt, so dass die Planungen angepasst werden müssen. Bei genauerer Begutachtung wurde deutlich, dass nur die Sanierung des 2. Bauabschnittes für das Begegnungszentrum ca. 2,6 Mio. Euro kosten würde. Angesichts dieser Kosten wurde der Sanierung ein Neubau gegenüber gestellt, in dem der 3. Bauabschnitt schon gleich integriert werden könnte. Zur Fristwahrung habe die Verwaltung den entsprechenden Förderantrag bei der Bezirksregierung gestellt, wobei die genauen Ausführungen zum Förderantrag bis Februar 2019 nachgereicht werden können. Die Verwaltung werde zunächst die Idee des Neubaus weiterplanen und versuchen, für den nächsten StUK am 30.01.2019 dem Ausschuss Pläne vorzulegen, wie dies aussehen kann.

 

Herr Doerenkamp bedauert den schlechten Gebäudezustand. Da die Mehrkosten zu Lasten der Stadt Rheine gehen würden, sei ein Neubau eine Alternative, allerdings gibt er zu bedenken, dass ein Neubau mit Einbindung des Teils 3 in den Teil 2 nicht mehr dem Siegerentwurf entspreche. Er fragt nach, ob das Büro, welches den Wettbewerb gewonnen habe, dann noch das Richtige für die weiteren Planungen sei. Weiter meint Herr Doerenkamp, dass sich die Bedürfnisse der einzelnen Mieter in einem Neubau besser integrieren lassen. Er könne aber erst eine Entscheidung treffen, wenn die Pläne vorliegen.

 

Herr Jansen möchte wissen, welche Inhalte der Förderantrag habe. Sind die Anforderungen vom Tanzsportclub und der Niederdeutsche Bühne darin abgebildet.

 

Herr Hundrup meint, ein Neubau sei einer Sanierung vorzuziehen.

 

Frau Schauer erklärt, dass die Mehrkosten für die Sanierung erst bei den ersten Bauschritten deutlich geworden seien. Daher wurde das Architektur Büro beauftragt, neben den Sanierungskosten einen Neubau durchzurechnen. Das Büro könne in diesem Verfahren nicht ausgetauscht werden. Ob und unter welchen Bedingungen der 3. Bauabschnitt in die Planungen integriert werden könne, müsse erst erarbeitet werden. Sie gibt weiter zu bedenken, dass bei einer Sanierung der 3. Bauabschnitt nicht so schnell realisiert werden könne. Auch das Thema Folgekosten spiele bei den Berechnungen eine Rolle.

 

Herr Doerenkamp möchte wissen, ob noch nicht klar sei, dass der 3. Bauabschnitt bei einem Neubau integriert werde.

 

Herr Dörtelmann erläutert, dass es bei den Planungen des Neubaus um Flächenoptimierung gehe. Die Räume sollen multifunktional nutzbar sein. Ein großer Raum mit Bühne und Bestuhlung werde nicht das ganze Jahr über genutzt und bei einem Neubau bestehe die Chance, durch gute Planungen Leerstände zu vermeiden. Als Beispiel führt Herr Dörtelmann hier das Begegnungszentrum in Gievenbeck an, das vielen Bedürfnissen gerecht werden konnte, und dadurch wenige Lehrstände habe und wirtschaftlich ordentlich arbeite.

 

Herr Bems macht deutlich, dass es wichtig sei, mit den potentiellen Nutzern zu sprechen, um die Bedarfe abzubilden. Ferner sei es seiner Meinung nach nötig, wenn sich Änderungen im Raum und Nutzungskonzept ergeben, den Sozialausschuss zu beteiligen, da dieser das Nutzungskonzept beschlossen habe.

 

Herr Hachmann fasst nochmal zusammen, dass es zunächst wichtig sei, mit den Beteiligten zu sprechen und deren Wünsche zu berücksichtigen, da der 3. Bauabschnitt aus guten Gründen beschlossen wurde.

 

Herr Doerenkamp führt aus, dass der Stadtentwicklungsausschuss dem Rat empfiehlt und nicht dem Sozialausschuss. Wenn der Rat seinen Beschluss gefasst habe, gebe es kein Zurück mehr. Ihm sei es wichtig, dass die Bedarfe des Tanszsportclubs berücksichtigt werden. Bisher habe er keinen Plan für den Neubau gesehen, wo dieses gemacht wird. Wenn Beschlüsse gefasst werden sollen, legt er Wert darauf, dass sichergestellt sei, dass die Bedarfe des TSC im Neubau berücksichtigt werden.

 

Frau Schauer erklärt nochmal, die Beschlüsse die heute gefasst werden sollen, seien zum einen die Kenntnisnahme, dass es Mehrkosten gebe, dass ein neuer Förderantrag gestellt werde und dass der Haushalt entsprechend angepasst werden muss. Deshalb muss der Beschluss auch bis zum Rat gehen. Alle weiteren Beschlüsse, ob der 3. Bauabschnitt in den 2. Bauabschnitt integriert werde, müssen auf einen späteren Zeitpunkt vertagt werden.

 

Herr Hachmann meint, dass der Beschluss so gefasst werden kann, da der Ausschuss auch sehr deutlich gemacht habe, welche Prioritäten hier gewünscht werden.

 

Herr Dörtelmann ergänzt, dass es sich zunächst um eine Prüfung handele, in wie weit der 3. Teil in einen Neubau integriert werden kann und welche Kosten entstehen.

 

 


Beschluss:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz empfiehlt, dem Rat der Stadt Rheine folgende Beschlüsse zu fassen:

 

1. Der Rat der Stadt Rheine nimmt die Kostenentwicklung zum 1. Bauabschnitt zur Kenntnis.

 

2. Der Rat der Stadt Rheine beschließt den Abriss und Neubau der Aula an gleicher Stelle.

 

3. Der Rat der Stadt Rheine stimmt dem Förderantrag für den Abriss und Neubau der Aula zu und nimmt zur Kenntnis, dass die Verwaltung für den Abriss und Neubau der Aula einen Förderantrag zum Städtebauförderprogramm 2019 gestellt hat.

 

4. Der Rat der Stadt Rheine beauftragt die Verwaltung, parallel zum unter Punkt 3. genannten Förderantrag einen Antrag zum Förderprogramm „Soziale Integration im Quartier - 2019“ zu stellen.

 

5. Der Rat der Stadt Rheine beschließt, dass der Haushaltsplan 2019 hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen zu Punkt 3. angepasst wird.

 

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig