Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass die Eschendorfer Aue entwickelt werde, wobei der Ostteil schon abgerissen sei und auch schon privat bebaut werde.  Der Bebauungsplan für den Westteil müsse noch beschlossen werden. Heute benötige man eine Entscheidung, wie der Knotenpunkt Elter Straße/Scharnhorsterstraße gestaltet werden soll, wobei aus dem politischen Kreis ein Kreisverkehr gefordert worden sei.  Herr Dr. Vennekötter weist darauf hin, dass die Verwaltung die Kreisverkehrsvariante favorisiere, wobei der Beschluss vorbehaltlich eigentumsrechtlicher Fragen getroffen werden müsse.

 

Herr Weßling erklärt, dass die Mitglieder der SPD dem Beschlussvorschlag gut folgen können und man den Kreisverkehr als gute Wahl an dieser Stelle sehe.

 

Herr Willems fragt, ob auch in diesem Zusammenhang auch an den erheblichen Schülerverkehr aus Richtung Soldatenbrücke in Richtung der weiterführenden Schulen, gedacht worden sei.

 

Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass die Soldatenbrücke weiter südlich liege und auf die Elter Straße einmünde. Er stimme zu, dass, wenn der Kreisverkehr an dieser Stelle gebaut werde, man im weiteren Verlauf der Elter Straße den Radverkehr betrachten müsse, da dieser zurzeit über den Mehrzweckstreifen geregelt werde. Herr Dr. Vennekötter sehe diese Maßnahme als richtigen Zeitpunkt an hierüber auch mit Straßen NRW als Baulastträger, ins Gespräch zu kommen.

 

Herr Beckmann erklärt, dass auch die Mitglieder der CDU den hier geplanten Kreisverkehr begrüßen. Er erklärt, dass es hier um 10.000 Euro Mehrkosten im Gegensatz zu einer Ampelanlage gehe. Er bittet, auch bei allen weiteren Kreisverkehren die noch gebaut werden, Kostenvergleiche zu Ampelanlagen mitanzugeben.

 

Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass man in der letzten Bauausschusssitzung mitgeteilt habe, dass es eine Untersuchung für 12 Kreisverkehre in der Stadt Rheine gebe. Er gehe davon aus, dass die Ergebnisse dieser Untersuchung erst in der zweiten Jahreshälfte 2019 vorliegen werden, wobei bei der Festlegung der Prioritäten und der Preis der Kreisverkehre, sicherlich eine Rolle spielen werden.

 

Herr Berardis erklärt, dass aus seiner Sicht die Elter Straße stadtauswärts für Fahrradfahrer und Fußgänger eine Katastrophe sei und die Straße von Südeschschule bis Konradschule, einschließlich der Überschreithilfe Sandhövelstraße, sanierungsbedürftig sei. Er bittet, im Rahmen der Lidl-Zufahrt, den dortigen Bereich noch einmal zu überdenken.

 

Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass die Abstimmung im Rahmen der Überschreithilfe und Linksabbiegespur zum Lidl, erfolgt sei. Ob diese von den Radfahrern aus Richtung Soldatenbrücke angenommen werde, müsse erst abgewartet werden. Wenn der Kreisverkehr gebaut sei, werde man die Sachlage zur Verkehrssicherheit weiter beobachten.  Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass Herr Nagelschmidt anrege, die Veltruper Straße für den Radverkehr mit einzubinden, was auch im Rahmen der Ausführungsplanung berücksichtigt werde.

 

Herr Radau erklärt, dass auch seine Fraktion den Bau des Kreisverkehrs befürworte. Er regt an, die Radwege in Kreisverkehren farblich zu markieren, so wie dies auch bei Städten wie Ibbenbüren und Emsdetten der Fall sei.

 

Herr Schomaker erklärt, dass die UWG diesen Kreisverkehr auch befürworte. Er regt an den Radverkehr in den Kreisverkehr zu integrieren und mit den Pkws fließen zu lassen. In Bezug auf die Veltruper Straße erklärt Herr Schomaker, dass er ein Problem eher in der Mittagszeit sehe, wenn die Schüler Richtung Süden nach Hause fahren und die Elter Straße wieder kreuzen müssen.

 

Zum mitlaufenden Radverkehr erklärt Herr Dr. Vennekötter, dass es eine klassifizierte Landesstraße mit Tempo 50 km/h sei und diese Art der Verkehrsführung für Radfahrer erst einmal grundsätzlich nicht möglich sei. Er erklärt, dass die Bevorrechtigung von Radfahrer oder Pkw mit Straßen NRW noch nicht abschließend geklärt sei, da es sich um außerörtlichen Straßenverkehr handle. Die Verwaltung sei der Meinung, dass es sich hier um einen innerörtlichen Kreisverkehr handle, wobei man auch den Radverkehr bevorrechtigen könnte. Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass dies noch abschließend geklärt werden müsse.

 

Herr Berardis erklärt, dass aus seiner Sicht die Radfahrer bevorzugt werden müssten. Er regt an diese Problematik dem Arbeitskreis Radverkehrskonzept vorzustellen.

 

Frau Schauer erklärt, dass man sehen müsse, wie man Einzelmaßnahmen im Radverkehrskonzept mit einbeziehen könne. Die grundsätzliche Frage bezüglich des Umgangs von Radfahrern in Kreisverkehren könne natürliche eine Frage im Radverkehrskonzept sein.

 

Herr Kahle weist darauf hin, dass man bei den Überschreithilfen darauf achten solle, dass mindestens ein Fahrrad mit Kinderanhänger diagonal darauf Platz habe.

 

 

 

 


Beschluss:

 

Der Bauausschuss beschließt auf Basis der vorgestellten Vorplanung, den Knotenpunkt Elter Straße/Scharnhorststraße als Kreisverkehrsplatz auszubauen und beauftragt die Verwaltung,  die weiteren Planungsschritte einzuleiten.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig