Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

Herr Grimberg stellt die als Anlage 2 zur Niederschrift beigefügte Präsentation vor.

 

Herr Dr. Lüttmann hebt positiv hervor, dass die Stadt Rheine flexible Arbeitszeitmodelle anbieten könne, soweit dienstliche Belange nicht entgegenstünden.

 

Herr Hachmann bedankt sich für den guten Vortrag und macht deutlich, dass man Strukturen hinterfragen müsse und schauen sollte, ob es vielleicht zu viele Führungskräfte gebe und ob einzelne Bereiche anders strukturiert werden können.

Herr Hachmann macht deutlich, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besonders wichtig sei.

Er fragt, ob die Entgeltumwandlung für die private Altersvorsorge möglich sei und ob es die Möglichkeit für Arbeitnehmer gebe, ein Businessbike zu leasen.

 

Herr Dr. Lüttmann teilt mit, dass ein Job-Rad tarifvertraglich momentan nicht möglich sei. Es gebe eine deutlich kritische Haltung der Gewerkschaften zu dem Thema. Herr Dr. Lüttmann macht deutlich, dass er es sehr begrüßen würde, wenn die Möglichkeit für die Mitarbeiter bestehen würde, ein Job-Rad zu leasen. Er hoffe, dass es bei den nächsten Tarifvertragsverhandlungen möglich gemacht werde.

 

Herr Grimberg teilt mit, dass man von den Gewerkschaften mitgeteilt bekommen habe, dass eine Entgeltumwandlung für ein Job-Rad nicht möglich sei, aber man grundsätzlich darüber nachdenken könne, Arbeitgeberdarlehen dafür zu gewähren. Die Entgeltumwandlung dürfe laut Tarifvertrag nur für die Altersvorsorge genutzt werden.

 

Herr Roscher regt an, die Mitarbeiter, die in den Ruhestand gehen, beim Ausscheiden zu unterstützen, damit diese nicht ins Bergfreie fallen gelassen werden.

Des Weiteren sollte ein Austausch zwischen Personalrat und Führungskräften zum Thema Arbeitsplätze und Arbeitshygiene stattfinden.

Herr Roscher weist darauf hin, dass der Respekt vor Amtsträgern abnehme. Man müsse überlegen, was man tun könne, damit sich die Mitarbeiter(innen) sichererer fühlen.

Durch die Digitalisierung verändern sich auch die Arbeitsprozesse, das führe zu anderen Belastungen. Man müsse aufpassen, dass die Kernaufgabe, die Arbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern, durch die neuen Arbeitsbedingungen nicht schwieriger werden würde.

 

Herr Dr. Konietzko fragt an, ob es Mitarbeiterbefragungen gebe.

 

Herr Grimberg informiert, dass im SGB-II-Bereich soeben 35 Mitarbeiter(innen) im Rahmen einer Pilotumfrage befragt worden seien. In der Umfrage wurde u. a. nach Belastungsfaktoren, Zufriedenheit und Führungsverhalten gefragt. Man wolle anhand der Befragung Rückschlüsse ziehen, gleichzeitig sollen die Mitarbeiter(innen) aber auch in Workshops Lösungsansätze entwickeln.

Das Instrument der Mitarbeiterbefragung werde in der Zukunft bei der Stadtverwaltung noch weiter ausgebaut werden.

 

Herr Brunsch wünscht eine Aufstellung, aus der hervorgeht, wie viele Angestellte und wie viele Beamte in den nächsten 10 Jahren aus dem öffentlichen Dienst aussteigen und wie viele neu eingestellt werden müssen, um die Pensionszahlungen, die nicht von der Rentenversicherung abgedeckt seien, überblicken zu können.

 

Herr Grimberg merkt an, dass man aktuell froh sein könne, wenn man Mitarbeiter(innen) bekommen würde.

 

Herr Mau macht deutlich, dass man das Problem anpacken und mehr ausbilden müsse. Wenn das zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich sei, müsse man die Möglichkeiten dafür schaffen.

Herr Mau fragt an, ob bereits über Job-Rotation nachgedacht worden sei.

 

Herr Dr. Lüttmann informiert, dass es keine Job-Rotation gebe. Es gebe regelmäßig interne Stellenausschreibungen, die die Mitarbeiter(innen) nutzen können, um einen anderen Arbeitsplatz zu bekommen.

Herr Dr. Lüttmann bezieht sich auf die Aussage von Herrn Roscher zum Thema Sicherheit und weist darauf hin, dass es in der Verwaltung eine Null-Toleranz-Grenze gebe. Bei aggressivem Verhalten werde ein Hausverbot ausgesprochen und dies zur Anzeige gebracht.

Über bestimmte Entscheidungen werde auch in den sozialen Medien öffentlich diskutiert. Herr Dr. Lüttmann hält fest, dass es nicht in Ordnung sei, dort die Namen der Verwaltungsmitarbeiter zu nennen.

 

Herr Grimberg informiert, dass eine Flüchtlingswelle oder andere gesetzliche Änderungen nicht absehbar seien und man dafür nicht ausbilden könne. Man müsse überlegen, ob man nicht, wie in der Vergangenheit, mehr ausbilde und die Personen in der Verwaltung vorübergehend mit anderen Tätigkeiten betraue.

 


Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt die Informationen zur demographischen Entwicklung des Personalbestandes, zur Personalbedarfsplanung und zur Personalentwicklung zur Kenntnis.