Herr Bems erklärt, dass er von einem Bürger darauf aufmerksam gemacht worden sei, dass am Timmermanufer zwischen Hallenbad und Kinderspielplatz eine Fläche, die dieser als Biotop einstufe, abgeräumt wurde. Er fragt, ob die Verwaltung diesbezüglich Informationen habe.

 

Frau Schauer erklärt, dass diese Information dazu der Verwaltung auch aktuell vorliege. Sie sagt zu, dass sich die Kollegen die Fläche ansehen und sich dessen annehmen werden.

 

Zum Thema Eschendorfer Aue Westteil bittet Herr Bems um weitere detaillierte Ausführungen zu den verschiedenen Gewichtungen und Details, wie z. B.  bezahlbares Wohnen und ökologische Gesichtspunkte, um detaillierter in das Thema einsteigen zu können.

 

Frau Schauer weist darauf hin, dass die Vorlage schon Unterpunkte wie Wirtschaftlichkeit, Gestaltung etc. enthalte. Im Bereich Ökologie habe man die Höchstpunktzahl festgelegt, wobei man einzelne Unterkategorien wie Null-Energie-Haus, Passivhaus, Dachbegrünung etc. gebildet habe. Eine weitere Verfeinerung zur Aufteilung der Punkte habe man nicht für sinnvoll erachtet. Man werde die Anträge miteinander vergleichen und den Qualitätsunterschied direkt sehen können. Frau Schauer erklärt, dass in den nächsten Bauabschnitten noch 11 Grundstücke zur Verfügung stehen und man über die Funktionalität und Erfahrungen aus dem Verfahren berichten und notfalls nachsteuern werde.

 

 

Herr Hundrup regt an, für die Wohnmobilstellplätze an der Ems am Anfang der Straße darauf hinzuweisen, ob und wie viele Stellplätze noch verfügbar seien, womit unnötiger Verkehr unterbunden werden könne. Weiter sehe er noch ein Problem bei der Entsorgung des WC-Inhaltes der Wohnmobile.

 

 

Frau Eckhardt erklärt, dass am Sendkersweg/Ecke Unterstraße ein Fahrradweg als Abkürzung zur Neuenkirchener Straße abgehe und es ein Verbotsschild für Autos und Mofas gebe. Über dem Verbotsschild sei ein Schild mit dem Hinweis, dass in 200 Metern „Schollis“ zu erreichen sei, angebracht worden. Sie möchte wissen, ob dies erlaubt sei und ob es hierfür eine Genehmigung gebe.

 

Frau Schauer sagt die Prüfung zu.

 

 

Herr Jansen kommt noch einmal auf die Vorlage Bebauungsplan „Gordenkamp“ zurück. Er erklärt, dass in der Vorlage stehe, dass der Wohnungsmarkt von Rheine sehr angespannt sei und es zu wenig Wohnraum (780 Wohnungen) gebe. Er möchte wissen, ab wann man von einem Defizit an Wohnraum spreche, da Wohnraum in der Eschendorfer Aue oder der Damloup-Kaserne zwar geplant werde, aber erst in einem Jahr zur Verfügung stehe. Herr Jansen möchte wissen, ob diese 780 Wohnungen schon zum Defizit gehören oder ob diese mit eingeplant werden.

 

Frau Schauer erklärt, dass man mit dem kommenden Wohnraumversorgungskonzept konkretere Angaben erhalten werde und man auch begründen könne, woraus der Bedarf resultiere, wobei man sich erst einmal auf den Nachholbedarf konzentriere. Danach werde geprüft, welchen Bedarf es aufgrund von Zuwanderung, sinkende Haushaltsgrößen, mehr Singles, die  eine eigene Wohnung belegen, gebe. Sie vermute, dass es auch in Rheine einen Nachholbedarf gebe, aber auch jedes Jahr Neuerungsbedarf generiert werde. Es steige immer noch die Zuwanderungszahl, wobei auch die Haushaltsgrößen sinken. Insofern könne man nicht sagen, dass die Thematik im nächsten Jahr erledigt sei, da sich die Bedarfe über die Jahre immer wieder ändern werden.

 

Herr Jansen fragt, ob schon jemand in Bezug auf das Thema „Tiny-Houses“ auf die Verwaltung zugekommen sei und ob dies in der Verwaltung bezüglich Grundstücke etc. schon thematisiert wurde.

 

Herr van Wüllen erklärt, dass in seiner Zeit in Rheine hierzu noch nichts an ihn herangetragen wurde. Er habe aber in der Vergangenheit an verschiedenen Stellen mit dem Thema zu tun gehabt. Er sehe das Konzept in der Theorie erst einmal als gut an, weist aber darauf hin, dass für so ein Konzept nur entsprechende Flächen in ansprechender Lange zur Verfügung stehen müssen. Es sei – gerade im ländlichen Raum – eine gute Alternative zum Wohnen in Mehrfamilienhäusern. Voraussetzung sei aber, dass es auch Anbieter gebe, die dieses Konzept entwickeln und umsetzten können. Probleme entstehen oft schon bei der Suche nach einer geeigneten Fläche und dabei, entsprechende Menschen z. B. für eine Baugruppengemeinschaft für diese Art des Wohnens zu finden. Das Konzept funktioniere nur als kleine „Siedlung“ in der Siedlung.

 

 

Herr Bems erklärt, dass das Thema spannend sei und er es gut fände, wenn man sich das Prinzip für Rheine einmal ansehe würde. Bezüglich der Nachhaltigkeit hege er allerdings noch Bedenken.