Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

Herr Hachmann begrüßt Herrn Rik Fehr und Herrn Udo Schnieders vom Kreis Steinfurt,  die zum Radverkehrskonzept des Kreises Steinfurt informieren.

 

Frau Schauer führt in das Thema ein und erklärt, dass diese Information jetzt zeitlich gut passe, da man in der Erarbeitung des eigenen Radverkehrskonzeptes sei. Auch das begleitende Büro habe sich das Konzept schon angesehen, um auch die Übergänge der Radwege im Blick zu haben. Man werde mit dem  eigenen Radverkehrskonzept zur Beschlussfassung im November in den StUK und im Dezember in den Rat gehen und habe gleichzeitig Informationen, wie es außerhalb des Stadtgebietes weitergehe.

 

Herr Doerenkamp weist darauf hin, dass der Ausbau des Radwegenetzes in und um Rheine eine hohe Priorität besitze und dies bei den Haushaltsplanberatungen mit eingeplant werden müsse. Er erklärt, dass die gemachten Vorschläge aus dem Konzept für die weitere Betrachtung sehr hilfreich seien.

 

Herr Bems schließt sich den Ausführungen von Herrn Doerenkamp an. Er erklärt, dass dies genau die gewollte Richtung sei und man hieraus ableiten könne, dass es im Kreis Steinfurt eine Vorfahrt für sicheres Radfahren gebe und die Fahrradsicherheit im Vordergrund stehe. Herr Bems fragt, warum der Emsradweg in der Betrachtung nicht vorgesehen sei. Zudem möchte er anregen, wie schon in anderen Städten wie Münster und Emsdetten geschehen, an gefährlichen Straßenkreuzungen Spiegel, die den Sichtbereich des Fahrradweges abdecken, anzubringen.

 

Herr Schnieders erklärt, dass der Emsradweg eine touristische Route sei und für die Funktion eines schnellen Radweges nur bedingt geeignet sei. Außerdem sei der Emsradweg keine Route, die für den Alltagsverkehr hergerichtet werden soll.

 

Zu den Spiegeln erklärt Herr Fehr, dass dies grundsätzlich erst einmal eine gute Sache sei. Die Erfahrung habe aber gezeigt, dass die Spiegel nur bedingt funktionsfähig seien, was von Seiten der LKW-Fahrer bestätigt wurde. Das Problem sei, dass die Spiegel beschlagen oder vereisen, sodass dort auch die Blickrichtung in den toten Winkel blockiert sei. Herr Fehr weist darauf hin, dass man gerade in der Verkehrsplanung sei und, langfristig gesehen, abgesetzte Radwege plane. Erst damit könne man erreichen, dass der tote Winkel, gerade auch in Knotenpunktbereichen, nicht mehr ein Schwachpunkt sei.

 

Herr Grawe erklärt, dass er den parteiübergreifenden Konsens begrüße, wobei gerade der Radverkehr neben dem ÖPNV das Rückgrat des Klimaschutzes sei. Begrüßen möchte er die Tatsache, dass auch dem Radverkehr im Bereich der Wirtschaftswege Vorrang eingeräumt werde. Er hoffe, dass die Prioritätenliste für die ausgewählten Wirtschaftwege zügig abgearbeitet werden könne.

 

Herr Huesmann möchte wissen, ob die Planung auch über die Kreis- bzw. Landesgrenzen hinausgehe.

 

Herr Schnieders erklärt, dass das Radverkehrskonzept an alle benachbarten Kreise mit der Bitte weitergegeben wurde, die evtl. vorhandenen Planungen in Bezug auf Kompatibilität anzuschauen.

 

Herr Kutheus weist darauf hin, dass bei der Verbindung Osnabrücker Straße – Hörsteler Straße im Bereich des Kanals sich zu beiden Seiten Gewerbegebiete befinden und gerade hier schnelle Radwege für die Arbeitnehmer wichtig seien. Im Radverkehrskonzept sei vermerkt, dass der Radfahrer über die Kanalbrücke auf der Straße geführt werde und für Pkws 50 km/h angeordnet sei. Herr Kutheus hält diese Regelung an dieser Stelle für sehr riskant, da die Straße der Zubringer zur Autobahn sei und auch das Brückenbauwerk sehr schmal sei. Er regt an, einen alternativen Weg zu wählen, z. B. in Richtung Süden über die Straße Auf dem Brink und Alter Schulweg oder im Norden über die Eisenbahnbrücke. Aus seiner Sicht mache es Sinn, sich für diese Stelle die Verkehrsunfallzahlen anzuschauen.

 

Herr Fehr erklärt, dass dort die 50 km/h angeordnet seien, damit die Radfahrer sicher über die Brücke geführt werden können. Die angebotenen Alternativen werde er zur Prüfung mitnehmen, obwohl er aus Erfahrung sagen könne, dass Umwege in der Regel von Radfahrern nicht angenommen werden.

 

 


Beschluss:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen zum Radverkehrskonzept des Kreises Steinfurt zur Kenntnis.

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis:                  Kenntnisnahme