I/A/666

 

Frau Ehrenberg gibt folgende Informationen bekannt:

 

Stadthalle Rheine

 

Am 1. Mai 2008 verstarb der Geschäftsführer der Stadthalle Thomas Feitkenhauer.

 

Unmittelbar nach seinem Tod erklärte die Witwe, Carola Feitkenhauer, dass sie die Geschäfte der Stadthalle ihres Mannes weiterführen möchte. In diesem Sinne hat sie sich auch sehr schnell in den Betrieb der Stadthalle eingearbeitet, um sicher zu stellen, dass alle Verpflichtungen die ihr Mann noch eingegangen ist erfüllt werden sowie die bestehenden Kundenkontakte fortgeführt werden können.

 

Inzwischen wurde Frau Feitkenhauer durch Beschluss des Amtsgerichtes Steinfurt zur Notgeschäftsführerin bestellt. Aufgrund dieser Bestellung übt Frau Feitkenhauer die Rechte einer Geschäftsführerin solange aus, bis die aus Frau Feitkenhauer sowie vier minderjährigen Kindern bestehende Erbengemeinschaft – nach Erteilung eines Erbscheins – eine Gesellschafterversammlung einberufen und einen neuen Geschäftsführer bestellen kann.

 

Insgesamt kann davon ausgegangen werden, dass Frau Feitkenhauer auch nach Durchführung einer ordentlichen Gesellschafterversammlung – die erst nach Erteilung eines Erbscheines stattfinden kann - zur Geschäftsführerin bestellt wird.

 

Die Stadt Rheine begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich und wird Frau Feitkenhauer auch weiterhin bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben als Geschäftsführerin unterstützen.

 

Durch die Bestellung zur Geschäftsführerin wird es auch möglich sein, kurzfristig wieder über die Konten der Gesellschaft zu verfügen und damit bestehende Zahlungsverpflichtungen, einschließlich der Gehaltszahlungen  an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu erfüllen.

 

 

Imagekampagne  Stadtwerke in Zusammenarbeit mit Stadtbibliothek und Volkshochschule

 

Die Stadtwerke Rheine GmbH bietet Pro-Card-Inhabern schon seit dem Jahr 2000 einen finanziellen Beitrag zur Jahresgebühr der Stadtbibliothek. Kunden, die die Pro-Card der Stadtwerke in der Bibliothek vorlegen, erhalten einen zehnprozentigen Rabatt auf diese Gebühr.

 

Seit Mai dieses Jahres führen die Stadtwerke eine Familien-Sommeraktion durch, bei der verschiedene Vergünstigungen an Stadtwerkekunden gebündelt werden. Der Rabatt für die Jahresgebühr der Stadtbibliothek ist auch dabei. Diese Aktion läuft am 31. August 2008 aus. Ob das Angebot für Pro-Card-Kunden dann weiter bestehen wird, wird im Laufe des Sommers geklärt.

 

In die Familien-Sommeraktion der Stadtwerke gibt es erstmalig eine Förderzusage von zehn Prozent auf alle Angebote im Bereich der Kinder- und Jugenduni der VHS für das 2. Halbjahr 2008. Damit trägt diese familien- und kinderfreundliche Maßnahme auch zur Verbesserung der Chancengleichheit im Bildungssektor bei.

 

 

Stadtbibliothek: Eröffnung des Kinderbereiches

 

Am 18. Juni wird um 10 Uhr der Kinderbereich „Himmel und Höhle“ in der Stadtbibliothek feierlich eröffnet.

 

Einsparungen an der Gesamteinrichtungsmaßnahme der Stadtbibliothek, Förderung durch das Land und ein Beitrag der Volksbank Nordmünsterland in Höhe von 2.500 € machten es möglich, diese zunächst zurückgestellte Ausbaumaßnahme in diesem Jahr realisieren zu können.

 

Die Volksbank Nordmünsterland unterstützt außerdem die Leseförderungsaktivitäten der Stadtbibliothek. Sie gibt für den Sommerleseclub jährlich 500 € und für das neue Vorleseprojekt jährlich 1.000 €.

 

Im Bereich des „Himmels“ findet man nun die neueste Sternentafel, die den Sternengarten ergänzt, der über ganz Rheine verteilt ist.

Der Verein Alter Dionysianer hat 1997 der Stadt diesen Sternengarten geschenkt, der bisher aus neun Bronzetafeln besteht, die die Planeten unseres Sternensystems symbolisieren. 2006 hat die Internationale Astronomische Organisation beschlossen, eine neue Planetenkategorie einzuführen, die Zwergplaneten. Ceres, Pluto, Eris heißen die drei Zwergplaneten unseres Systems. Die zehnte Sternentafel zeigt diese „Zwerge“ in der Kinderabteilung der Stadtbibliothek.

 

 

Broschüre „Öffentliche Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen

 

Der Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen hat in seiner Nominierung für die Auszeichnung zur „Bibliothek des Jahres 2008“ auf das Positionspapier „Zukunft gestalten“ Bezug genommen. Dieses Papier enthält wesentliche Aussagen zur Bibliothek der Zukunft. Der Verband schrieb: „Die Stadtbibliothek Rheine ist eine solche „Bibliothek der Zukunft“ und ist daher preiswürdig.“ (Ein Exemplar des Positionspapiers wurde in der Sitzung verteilt:)

 

 

Eingabe des Vereins Emssaga zur Benennung der städt. Wiese am
Timmermannufer in Emssagaplatz

 

Der Antrag wurde an den Fachbereich 5 weitergegeben. Von dort wurde mitgeteilt, dass es sich bei dem Grundstück nicht um einen öffentlichen Platz handelt. Eine offizielle Benennung erfahren nur öffentliche Straßen und Plätze. Da es sich aber um ein städtisches Grundstück handelt, wurde der Antrag an die Liegenschaftsverwaltung abgeben. Von dort wurde folgende Stellungnahme übersandt:

 

Es handelt sich nicht um eine öffentlich gewidmete Verkehrsfläche/öffentlichen Platz, die/der nach dem offiziellen Verfahren durch die Stadt Rheine zu benennen wäre.

 

Es handelt sich hier um eine Emsuferwiese in städtischem Eigentum, die für verschiedenste Zwecke genutzt wird. Insofern kann nicht beurteilt werden, ob nicht auch andere Vereine Interesse an einer Namensgebung hätten (Kleinkunstwiese, etc). Ansonsten bestehen aus Sicht des FB 8 grundsätzlich keine Bedenken, wenn der Verein "Emssaga" dort ein entsprechendes Namensschild aufstellt, wobei Art und Standort mit der Liegenschaftsverwaltung abgestimmt werden sollten, um die Nutzung und Mäharbeiten nicht unnötig zu behindern.

 

Zudem sollte das Namensschild nicht den Eindruck erwecken, es handele sich um einen öffentlichen Platz - da dies nicht der Fall ist. Die Stadt Rheine verpachtet die Fläche sehr zurückhaltend, um berechtigte Interessen der Anwohner zu berücksichtigen. Es kommt immer wieder zu Beschwerden über zu intensive Nutzungen. Bisher ist es der Stadt gelungen, immer wieder Einvernehmen herzustellen.

 

Die vorgeschlagenen Namen "Emssagaplatz/wiese" wird für unproblematisch gehalten. Der Name taucht in keinem Straßen- oder Platznamen in Rheine so oder so ähnlich auf und ist auch nicht negativ "belastet".

 

Fazit: Grundsätzlich bestehen vom FB 8/23 keine Bedenken, wenn der Verein ein entsprechendes Schild in Absprache aufstellt. Dabei sollten Art des Schildes und Standort abgestimmt werden.

 

Das Thema wurde auch in der Fraktionsvorsitzendenbesprechung am 9. Juni 2008 angesprochen. Es wurde vereinbart, dass auf den Prozess einer amtlichen Benennung verzichtet werden sollte, da es sich nicht um eine öffentliche Straße oder Platz handelt. Gleichwohl bestehen keine Bedenken, wenn der Verein dort ein entsprechendes Schild aufstellt.

 

Vorschlag der Verwaltung: Die Liegenschaftsverwaltung nimmt Kontakt mit den Eheleuten Eilinghoff auf und informiert diese im Sinne.

 

Der Kulturausschuss stimmt diesem Vorschlag zu.

 

 

Ausstellungen Emil Schumacher und Manfred Hoinka

 

Werke des Malers Emil Schumacher waren bis zum 27. April in einer Sonderausstellung im Museum Kloster Bentlage zu sehen. Schumacher, dessen Bilder weltweit in den bedeutendsten Museen vertreten sind, war Mitbegründer der abstrakten Kunst in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Konsequent wurde mit dieser Ausstellung die Reihe von Präsentationen fortgesetzt, die hochrangige Künstler des 20. Jahrhunderts vorstellt, die in Westfalen geboren sind oder in Westfalen tätig waren. Bei einer Laufzeit von sechs Wochen nutzten 1.885 Besucher die Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung, die in Rheine vom Museum Kloster Bentlage und der Kloster Bentlage gGmbH gemeinsam vorbereitet und durchgeführt wurde.

 

Noch bis zum 13. Juli wird im Falkenhof Museum die Ausstellung „Manfred Hoinka. Meine Materie ist älter als ich“ gezeigt. Sie ist Teil einer Ausstellungsreihe, die diesen bedeutenden zeitgenössischen Künstler würdigt, der seit Jahrzehnten im Münsterland ansässig ist. An jedem der Ausstellungsorte entstanden neue raumbezogene Installationen, so auch in Rheine im Treppenturm und im Wechselausstellungsbereich des Falkenhofs. Die hervorragenden Ausstellungsmöglichkeiten im Grafikkabinett, von dessen Atmosphäre sich der Künstler besonders begeistert zeigte, regten ihn darüber hinaus dazu an, erstmalig  einen umfangreichen Querschnitt seiner Zeichnungen aus den Jahren 1994-2008 zu zeigen. Gemeinsam mit der zuvor gezeigten Krautwald-Ausstellung zeigt auch die Hoinka-Ausstellung deutlich, dass mit dem Umbau und der Neueröffnung des Stadtmuseums eine ausgezeichnete Grundlage geschaffen wurde, um an diesem Ort die unterschiedlichsten kunst- und kulturgeschichtlicher Themen in ihrer ganzen Bandbreite angemessen präsentieren zu können.