Bürger 1

 

Bürger 1 erklärt, dass er seine drei Fragen bezüglich des Neubaus der Ein-Feld-Sporthalle für die Paul-Gerhardt-Schule an Frau Schauer richten möchte. Er erklärt, dass seine Familie unmittelbar in der Nachbarschaft zu diesem Vorhaben wohne und direkt vom Bau der Sporthalle betroffen sei. Bürger 1 weist darauf hin, dass sie im morgendlichen Schatten der Sporthalle wohnen müssen, wenn die Sporthalle dort so gebaut werde.

 

  1. Bürger 1 möchte wissen, ob es eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für die zwei Varianten – Weiternutzung der Sporthalle der Elsa-Brändström-Schule von den Schülern der Paul-Gerhard-Schule und Neubau der Ein-Feld-Sporthalle - gebe. Er erklärt, dass die Fenster der Sporthalle der Elsa-Brändström-Schule erst kürzlich aufwendig saniert worden seien und dies aus seiner Sicht eine Verschwendung sei, wenn die Sporthalle nicht weiter genutzt würde. Die Schüler und Kinder aus dem Bereich Wietesch könnten den großen Schulhof der Paul-Gerhardt-Schule weiter nutzen, wenn die Sporthalle der Elsa-Brändstörm-Schule weiter genutzt würde. Außerdem können die Steuerzahler 1,75 Mio. Euro sparen, wenn die Sporthalle an der Paul-Gerhardt-Schule nicht gebaut würde.

 

  1. Bürger 1 fragt, ob eine Tieferlegung der Sporthalle um 3 Meter = 1 Stockwerk in Erwägung gezogen worden sei. Nach seinen Informationen sei dies von Herrn Dr. Terhechte vorgestellt worden. Aus der Vorlage des Schulausschusses gehe hervor, dass  alternativ auch eine Verbunkerung der Anlage vorgestellt worden sei. Dies sei so nicht gewollt. Eine Halle in halber Höhe, die vielleicht in einer  Holz-Glas-Konstruktion erstellt werde, könnte die Akzeptanz von allen Anwohnern deutlich erhöhen.

 

  1. Weiter erklärt Bürger 1, dass die Anwohner nur durch ein Zufallsgespräch mit Frau Beatrix Meyer erfahren haben, dass in der Nachbarschaft eine so große Halle gebaut werden soll. Er frage sich, warum sie hierzu als direkte Nachbarn nicht eingebunden worden seien und ob dies wenigstens in der Zukunft gemacht werde.

 

Frau Schauer erklärt zur Alternative - Nutzung der Sporthalle der Elsa-Brändström-Schule -, dass es im Rahmen der Vorlage Anfang 2020 relativ detaillierte Aussagen hierzu gegeben habe. Dort habe es eine Einschätzung der Verwaltung gegeben, dass die Sanierung der Sporthalle 500.000 €. betragen würde, damit aber die Barrierefreiheit nicht vollumfänglich hergestellt werden könne. Frau Schauer weist darauf hin, dass es der Vorschlag der Verwaltung gewesen sei, die Turnhalle stehen zu lassen und keine Sporthalle am Standort Paul-Gerhardt-Schule zu errichten. Dies sei politisch anders entschieden worden und der Auftrag, eine Turnhalle zu planen,  sei an die Verwaltung ergangen.

Weiter erklärt Frau Schauer, dass das Thema Tieferlegung der Turnhalle im Planungsprozess diskutiert worden sei. Es sei festgestellt worden, dass eine Tieferlegung der Turnhalle Nachteile für die Unterhaltung und Barrierefreiheit haben würde. Natürlich habe man sich auch Gedanken gemacht, wie die Wirkung in Bezug auf die Nachbarschaft sei, wobei man eine Abtreppung für die Nebenräume vorgenommen habe. Frau Schauer weist darauf hin, dass die Themen Verschattung und Zumutbarkeit vom Gesetzgeber über das Bau- und Abstandsflächenrecht geregelt seien.

 

Zum dritten Punkt erklärt Frau Schauer, dass die Verwaltung einen ganz klaren politischen Auftrag erhalten habe und sich an das Planungs- und Baurecht halten müsse. Die Verwaltung versuche eng mit der Politik zusammen zu arbeiten, wobei es nicht üblich sei, die Nachbarn mit einzuschalten. Man habe nichts dagegen, dass die Nachbarn über die Schule informiert worden seien und werden. Sie weist darauf hin,, dass man das Verfahren offen und transparent halten möchte und auch für die Beantwortung von  Fragen zur Verfügung stehe.

 

Bürger 2

 

Bürger 2 erklärt, dass es ihm um die Grünfläche an der Stadthalle, Vorlage – Maßnahmen zur Gestaltung des Bernburgplatzes, gehe. Bürger 2 möchte wissen, ob die Feuerwehrzufahrt von der Bültstiege zur Ems kommen werde.

 

Frau Schauer antwortet, dass dort eine Feuerwehrzufahrt benötigt werde, da es in dem Bereich keine adäquate Zufahrt gebe. Man werde versuchen mit dem Architekturbüro eine gut, verträgliche Lösung für den Bereich, vielleicht mit einer Doppeltnutzung für Fußgänger und Radfahrer, zu finden.

 

Bürger 2 möchte wissen, wieviel Grünfläche schlussendlich nach der Einrichtung der Feuerwehrzufahrt für den Bernburgplatz noch übrigbleibe. Er finde es, gerade auch im Hinblick auf den Klimaschutz nicht richtig, wenn in der Stadt Rheine immer mehr Grünflächen verschwinden. 

 

Frau Schauer erklärt, dass es eine Forderung der Feuerwehr gewesen sei, dort eine Feuerwehrzufahrt einzurichten. Sie erklärt, dass auch für sie der Klimaschutz ein wichtiges Thema sei, es hier aber um die Sicherheit für Menschen, die dort wohnen und arbeiten, gehe. Weiter weist sie darauf hin, dass man heute über keinen Entwurfsvorschlag abstimmen werde. Heute gehe es um die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung und die Machbarkeitsstudie zum Projekt. Sie gehe davon aus, dass man am Ende mehr Grün haben werde, da geplant sei, auch Flächen zu entsiegeln.

 

Herr van Wüllen erklärt, dass man gezwungen sei, eine Feuerwehrzufahrt für die Gebäude am Ufer zu schaffen, da der Brandschutz hierfür sichergestellt werden müsse. Dies sei in den §§ 4 und 5 der Landesbauordnung geregelt und habe im Grunde nichts mit der neuen Struktur Bernburgpark zu tun. Man werde versuchen, die Zufahrt so minimal wie es gehe nach den gesetzlichen Vorgaben zu gestalten.