Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

I/A/0690

 

Frau Esters-Gardeweg stellt anhand folgender Folien den Jahresbericht 2007 der Verbraucherzentrale NRW – Beratungsstelle Rheine vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Herr Niehues bedankt sich für die Präsentation und bittet um Beantwortung folgender Fragen:

  1. Sind bei der Beratungsstelle Rheine Probleme mit den kommunalen Unternehmen (Stadtverwaltung, Stadtwerke, Sparkasse etc.) bekannt?
  2. Gibt es Probleme mit der Ansiedlung der privaten Verbraucherzentrale in der unmittelbaren Umgebung der Beratungsstelle Rheine? Ist dort noch Öffentlichkeitsarbeit notwendig?
  3. Wäre die Qualifizierung von Personal (Langzeitarbeitslose) zu Energieberatern eine Aufgabenstellung bzw. eine Unterstützung der Verbraucherzentrale Rheine?

 

Frau Esters-Gardeweg antwortet, dass teilweise Beratungen hinsichtlich der Ablehnung von Girokontenanträgen bei der Stadtsparkasse aufgrund negativer Schufa-Auskünfte abgehalten würden. Zu diesem Thema sollten Gespräche geführt werden. Darüber hinaus gebe es Beratungen in Bezug auf die Zahlungsunfähigkeit von Energieverbrauchern. In diesem Zusammenhang seien Gespräche mit den Stadtwerken Rheine geführt worden. Das derzeitige Regelungssystem mit säumigen Verbrauchern sei sehr positiv zu bewerten.

Der Ansatz zu steigenden Strompreisen sieht die Beratungsstelle Rheine vor allem in der Beratung zu sogenannten Energiestromspartarifen. Gerne sei sie bereit, Stromspartarife vorzustellen.

Zur PIV Einrichtung, die Ansprechpartnerin für private Insolvenzlösungen sein will, teil Frau Esters-Gardeweg mit, dass die Namensgebung der gewerblichen Schuldenregulierer bei einigen Verbrauchern zu Irritationen führe. Hier müsse man für mehr Transparenz sorgen.

Dem Vorschlag Langzeitarbeitslose zu Energieberatern auszubilden und sie als zusätzliche Leistung der Verbraucherzentrale anzubieten entgegnet Frau Esters-Gardweg, dass hierzu die Rechtsberatungsbefugnis vorliegen müsse. Diese erlange man erst durch einen dreijährigen Lehrgang.

 

Herr Roscher fragt inwieweit in Bezug auf den demografischen Wandel, vermehrt ältere Menschen Opfer von Haustürgeschäften sich im Nachhinein an die Verbraucherzentrale wenden.

Frau Esters-Gardeweg teilt hierzu mit, dass bestimmte Branchen ältere Menschen im Visier hätten. Die abgeschlossenen Verträge liefen heute jedoch weniger über Drückerkolonnen sondern eher über gezielte Telefonwerbung. Es gebe beispielsweise Fälle, bei denen älteren Menschen Internetverträge verkauft wurden, obwohl diese über keinen Computer verfügten. Insgesamt gebe es jedoch keinen Unterschied zwischen Anfragen älterer und jüngerer Menschen. Lediglich die Methode der Beratung sei unterschiedlich. So suchten ältere Menschen eher das persönliche Gespräch wobei jüngere Menschen sich lieber auf anderen Methoden wie Internetseiten oder Hotlines etc. beraten ließen.

 

Herr Ortel möchte wissen, wie hoch die Erfolgsquote im Bereich der Rechtsberatung liegt.

Frau Esters-Gardeweg informiert, dass im Falle einer Abwicklung der Rechtsberatung über die Verbraucherzentrale die Erfolgsquote bei 98 Prozent liege.

 

Herr Hemelt bezieht sich auf das Angebot von Frau Esters-Gardeweg und begrüßt das Angebot, Stromspartarife in geeigneter Weise vorzustellen.

 


Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt den Jahresbericht 2007 der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen –Beratungsstelle Rheine- zur Kenntnis.