Herr Doerenkamp erklärt, dass die CDU Fraktion nicht allen Abwägungen folgen könne. Die Ausweitung des Plangebietes sei sinnvoll und nachvollziehbar. Die verkehrliche Situation sei durch die  KFZ Belastung bei einer Nachverdichtung von 1 bis 2 Familienhausgebieten allerdings deutlich höher. Die Straßen in diesen Gebieten seien für ein höheres PKW aufkommen nicht ausgelegt. Bei Mehrfamilienhäusern kämen die fehlenden Stellplätze noch dazu, denn dort werde nur der eine vorgeschriebene Stellplatz vorgehalten. Dies entspreche aber nicht mehr dem heutigen PKW Aufkommen. Daher erhöhe sich der Parkdruck in diesen Gebieten. In diesem Zusammenhang weist Herr Doerenkamp auf ein Schreiben der TBR an die Bewohner der Alfred Delp Straße hin, dass durch die parkenden PKW im Straßenraum die Müllfahrzeuge nicht mehr durch diese fahren können, und ein Entleeren der Mülltonnen daher nicht mehr sichergestellt  sei. Daher beantragt die CDU Fraktion die erforderlichen Stellflächen als Tiefgaragen Stellflächen für die Anwohner der Anne-Frank-Straße festzusetzten. Diese Maßnahme werde sich positiv auf die Freiflächen und das Mikroklima auswirken. Diese Punkte müssen geändert werden.

 

Herr Bems erklärt, dass seine Fraktion den Forderungen der CDU folgen könne. Einige Fraktionsmitglieder haben sich vor Ort ein Bild von der Parksituation machen können. Insbesondere im verkehrsberuhigten Bereich sehe er Probleme.

Ein weiterer sinnvoller Punkt wäre die Anne Frank Straße und Afred Delp Straße so umzugestalten, dass hier eine Durchfahrt nicht mehr möglich sei.

 

Herr Hundrup schlägt einen Wendehammer für die Alfred Delp Straße vor. Des Weiteren schlägt er vor, die 16 Wohneinheiten zu reduzieren um den Parkdruck zu verringern. Eine Tiefgarage sei seiner Meinung nach dann nicht nötig. Einen weiteren kritischen Punkt sehe er bei dem Schallschutz, denn die Balkone der Wohnhäuser zeigen zur Bahnstrecke hin. Dieser Punkt sollte nochmal geprüft werden.

 

Herr van Wüllen merkt an, dass er viel Diskussionsbedarf bei der Politik sehe. Ansprechen möchte er den Wendehammer, den er nicht für sinnvoll erachte. Zum einen finde dadurch eine hohe Flächenversiegelung statt und zum anderen seien Wohnstraßen durchaus so ausgelegt, dass sie einen gewissen Bedarf an Verkehr aufnehmen können. Die Festsetzung einer Tiefgarage sei planungsrechtlich kritisch, Vorrang müsse der Nachweis ausreichender Stellplätze auf den Grundstücken haben. Insgesamt werden folgende klärungsbedürftige Punkte festgehalten:

  • Prüfung Erweiterung Geltungsbereich B-Plan in Richtung Hauenhorster Straße
  • Schaffung von öffentlichen Stellplätzen im Straßenraum der neuen Erschließung
  • Prüfung Tiefgaragenerfordernis/-.umsetzbarkeit im Bereich Mehrfamilienhäuser
  • Prüfung einer Abkopplung Alfred-Delp-Straße, Erschließung Gebiet nur von süden mit Wendehammer

Die Verwaltung werde die Anregungen aufbereiten, damit diese im weitzeren Verfahren diskutiert werden können.

 

Die Beschlussfassung der Vorlage wird entsprechend verschoben.