Herr Doerenkmap bedankt sich für die Vorträge der beiden Büros. Die Ergebnisse seien gute Mittel für die Zukunft.

 

Herr Bems stellt fest, dass es noch Umzüge in den Quartieren geben muss, damit entsprechende Wohnungen für junge Familien frei werden. Seiner Meinung nach sollte es eine Steuerung für alle Quartiere geben. Eine Steuerung wünscht sich Herr Bems auch bei der Bodenbevorratung, ähnlich wie in Ulm. Dort kauft die Stadt Baugrundstücke auf, um Spekulationsgewinne zu vermeiden. Er hofft, dass auch in Rheine die Politik den Mut habe, solche Wege zu gehen, damit Wohnraum erschwinglich bleibe.

 

Herr Jansen möchte wissen, ob 300 Wohnungen pro Jahr der Nachholbedarf sei, oder nur ein Rechenbeispiel.

 

Herr Theiling antwortet, dass der Nachholbedarf mit 300 Wohneinheiten sich auf die nächsten ca. 5 Jahre beziehe.

 

Herr Grawe meint, dass sich das Stadtbild weiter verändern werde. Da die Wohnentwicklung nicht zu Lasten der Flächen gehen soll, muss eine Innenentwicklung erfolgen und diese sei nicht ohne Konflikte zu haben.

 

Herr Ortel weist darauf hin, dass die Konfliktlinien deutlich geworden seien. Aus Klimaschutzgründen wolle man nicht in die Fläche gehen, daher müsse innen mehr verdichtet werden. Dies führe mit den bestehenden Bewohnern zu Konflikten. Daher sei eine gute kommunale Wohnbauentwicklung unabdingbar.

 

Herr Theiling erklärt, dass mit der Baulandentwicklung verschieden umgegangen wird. In München beispielsweise werde kein Land mehr verkauft, sondern nur noch von der Stadt München verpachtet. Es gebe verschiedene Steuerungsmöglichkeiten, welche die Stadt Rheine einsetzen könne.

 

Herr Jansen meint, dass die Nachverdichtung aber nicht so stark sein dürfe, dass auch das letzte Grün aus der Innenstadt verschwindet. Er möchte wissen, wie die Verwaltung mit den zwei Anträgen seiner Fraktion zu dem Thema umgehe.

 

Frau Schauer antwortet, dass die Anträge bereits an das Büro weiter geleitet wurden und bei der Fortschreibung mit berücksichtigt werden. Vermutlich im Januar 2021.

 

Herr Jansen erkundigt sich, ob für die Dezember Sitzung Beschlussvorschläge für  Bebauungspläne hinsichtlich Wohneinheitenbegrenzung geplant seien.

 

Frau Schauer hält dies für möglich, falls es sich um ältere Vorgänge handelt. Neue Sachen werden nicht mit auf die Tagesordnung genommen.

 

 


Beschluss:

 

1)      Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz nimmt den Sachstandsbericht zur Bevölkerungsentwicklung sowie zum Wohnraumversorgungskonzept der Stadt Rheine zur Kenntnis.

 

2)      Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz beschließt die weitere Bearbeitung des Wohnraumversorgungskonzeptes auf Grundlage des Bevölkerungsszenarios „C“, des Haushaltsszenarios mit hoher Singularisierungsstärke sowie der daraus abgeleiteten Wohnraumbedarfsprognose.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig