Sitzung: 26.10.2020 Beirat für Menschen mit Behinderung
- Fußverkehrscheck:
Auftaktveranstaltung 14.09.20
An der
Auftaktveranstaltung in der Stadthalle, sowie bei den Begehungen waren für den
Beirat Claus Meier und Winfried Preuschoff vertreten.
Begehung Schotthock 29.09.20
Die 2-stündige Begehung
führte von der
1. Ludgerus-Kirche an der
Bonifatiusstr.,
2. Halt an der Ecke zur
Staufenstr., über die Staufenstr. zum Lingener Damm,
3. Halt auf der Ecke zum
Lingener Damm, auf der rechten Seite des Lingener Damms entlang Richtung
Walshagenpark, Querung des Lingener Damms an der Querungshilfe am Scheipers Hof
zum Walshagenpark,
4. Halt am Walshagenpark,
nach erneuter Querung des Lingener Damms über die Adalbertstr. und Heriburgstr.
zur Nelson-Mandela Schule,
5. Halt an der Ecke
Adalbert- und Heriburgstr.,
6. Halt an der
Nelson-Mandela-Schule, weiter über die Rolandstr. bis zum
7. Halt an der Kreuzung
Rolandstr./Dorfstr./Bonifatiusstr., über die Bonifatiusstr. und Servatiistr.
zum
8. Halt am
Friedrich-Ebert-Ring (Aldi)/Ecke Bergstr., über die Bergstr. von hinten zurück
zur Ludgerus-Kirche.
Dabei wurde festgestellt,
dass im Stadtteil Schotthock noch großer Handlungsbedarf besteht.
Die Straßenzüge und
Bürgersteige sind alt und genügen nicht den heutigen Ansprüchen an Barrierefreiheit.
An viel frequentierten
Stellen sind Gehwege so schmal, dass kein Begegnungsverkehr zwischen Fußgängern
und Radfahrern möglich ist.
Manche Bürgersteige sind
so schmal, dass sie nicht mit dem Rollstuhl nutzbar sind, oder sich Fußgänger
begegnen können.
Durch die Hauseinfahrten
entstehen überall starke Querneigungen, die mit dem Rollstuhl oder Rollator
alleine nicht zu bewältigen sind.
Besprochen wurden außerdem
sichere Querungsstellen für Fußgänger, insbesondere an folgenden Punkten:
-
Über den Lingener Damm in Höhe Staufenstraße
-
Über den Lingener Damm am Seniorenzentrum Scheipers Hof (dort ist nur
eine provisorische Mittelinsel vorhanden)
-
An der Nelson-Mandela-Schule
-
Kreuzung Rolandstr./Dorfstr./Bonifatiasstr., die vorhandene Ampelanlage
ist nicht barrierefrei nutzbar
Die Stadtplanung sieht für
den Schotthock an mehreren Stellen Kreisverkehre vor. Diese wurden mit anderen
geplanten Kreisverkehren in eine Prioritätenliste von 1-12 unterteilt.
Auf Platz 2 steht der zu
erstellende Kreisverkehr Hengemühlweg/Sandkampstr./Venhauser Damm, auf Platz 4
Lingener Damm/Am Stadtwalde/Hovesaatstr., auf Platz 8
Bonifatiusstr./Sandkampstr., und auf Platz 10 Lingener
Damm/Staufenstr./Römerstr.
Das begleitende Institut
machte überall gute, barrierefreie Lösungsvorschläge.
Der Stadt Rheine werden
mit dem Bericht des Instituts die Mängel und Lösungsvorschläge vorgelegt
werden. Die Stadt wird dann eine Prioritätenliste erarbeiten müssen.
Begehung Mesum 06.10.20
Die 2-stündige Begehung
folgte folgender Route:
1.
Bahnhof Mesum
2.
Querung des Burgsteinfurter Damms., weiter Richtung Alte Bahnhofsstr.
3.
Durch die Don-Bosco-Str., vorbei an der Feuerwache zur Ecke
Hassenbrockweg
4.
Hallenbad, Sportplatz und Sekundarschule am Hassenbrockweg
5.
Hassenbrockweg Richtung Rheiner Str.
6.
Querung der Rheiner Str. an der Ampel
7.
Grünanlage Ecke Feuerstiege/Rheiner Str.
8.
Situation Nielandstr./Feuerstiege/Schulstr.
9.
Querung der Rheiner Str. auf Höhe Kirche/Friedhelms Imbiss
10.
Kirchplatz
11.
Durch die alte Bahnhofsstr. zurück zum Bahnhof
Wie schon im Schotthock
gab es zahlreiche Mängel. Zu schmale Bürgersteige, starke Querneigungen durch
Hauseinfahrten, etc.
Auch in Mesum wurden
sichere Querungsstellen diskutiert:
-
Über den Burgsteinfurter Damm. Die vorhandene Mittelinsel ist an dieser
Stelle nicht ausreichend. Ein barrierefreier Ausbau der Mittelinsel, sowie eine
mögliche Ampelanlage wurden diskutiert
-
Über die Rheiner Str. führt an der Ecke Hassenbrockweg/Rheiner
Str./Feuerstiege eine Ampel – an der ebenfalls stark frequentierten Stelle an
der Kirche/Friedhelms Imbiss ist keine Querungshilfe vorhanden.
Zudem wurde über die
fehlende Aufenthaltsqualität an der Grünanlage Ecke Rheiner Str./Feuerstiege,
sowie am Kirchplatz gesprochen.
Im Bereich
Nielandstr./Feuerstiege/Schulstr. befand sich zum Zeitpunkt der Begehung die
„Dorfmitte Mesum“ im Bau. Der Bereich wird in Form eines „Shared Space“
gestaltet und das Tempo auf 20 km/h beschränkt. Das Konzept „Shared Space“
wurde seinerzeit in der Stellungnahme des Beirates und der Koordinierungsstelle
kritisiert, da dieser Bereich von Schülern der angrenzenden Grundschule,
Kindern der angrenzenden Kita, sowie bringenden und holenden Eltern mit Autos
stark frequentiert wird. Die Übersichtlichkeit und Sicherheit für Kinder, sowie
Menschen mit Sehbeeinträchtigungen, ist ohne klare Abgrenzung von Gehweg und
Straße nicht gegeben. Dem wurde insofern Rechnung getragen, dass man sich auf
eine optische Abgrenzung durch andersfarbige Einfassung des Straßenbereiches
geeinigt hat. Zudem wird ein taktiles Leitsystem für Menschen mit
Sehbeeinträchtigungen verlegt.
Ein weiterer
Diskussionspunkt war die Situation an der Alten Bahnhofsstr.
Diese ist die
„Einkaufsstraße“ in Mesum und somit von Fußgängern, Radfahrern und PKW stark
frequentiert. Parkplätze am Straßenrand schränken die Einsehbarkeit der Straße,
sowie die Gehwegbreiten ein. Eine Einbahnstraßenregelung oder Einschränkungen
der Parkplätze werden von den Mesumern abgelehnt.
Das begleitende Institut
machte wieder gute Lösungsvorschläge. Die besprochenen Punkte und Lösungsvorschläge
werden in den Bericht des Instituts Einzug finden.
- Umbau Canisiusschule
Die Canisiusschule in
Altenrheine soll umgebaut werden. Das alte Hauptgebäude wird erweitert und
vollumfänglich barrierefrei zugänglich gemacht, sowie ein barrierefreies,
rollstuhlgerechtes WC eingerichtet.
In einem Nebengebäude,
werden Räumlichkeiten für die OGS Betreuung hergestellt. Aufgrund von
Denkmalschutz und aus statischen Gründen kann hier nur das Erdgeschoss
barrierefrei zugänglich gemacht werden. Die Einrichtung eines barrierefreien
WC’s ist räumlich nicht machbar.
Claus Meier für den Beirat
und Yvonne Deluweit als Koordinierungsstelle der Behindertenarbeit haben zu den
Planungen entsprechend Stellung genommen.
- Bericht über
Planungen des Rathauszentrums 2
Die Planungen für das
Rathauszentrum 2 werden vorgestellt. Die Grundrisse werden im Anhang eingefügt.
Da Fördergelder für das
Projekt beantragt werden müssen, musste schon zu diesem frühen Zeitpunkt der
Planung eine Stellungnahme zur Barrierefreiheit erstellt werden.
Die
barrierefreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit ist nach den vorliegenden
Planungen vollumfänglich gegeben. Zu der barrierefreien Auffindbarkeit konnten
keine Aussagen getroffen werden, da noch kein Konzept zur Beschilderung und
Information vorliegt. Es wurde jedoch ein digitales Leitsystem in Aussicht
gestellt.