Herr Gausmann informiert über ein Gutachten zur Stellenbemessung im Bereich der Schul-IT, welches die aufgeführten Personalmehrbedarfe festgestellt habe. Diese Personalbemessung sei auf Grundlage von Experteninterviews ermittelt worden sowie auch auf Grundlage der Geräteanzahl. Erfasst sei hier der Personalbedarf bis zum Endausbau des Medienentwicklungsplanes im Jahre 2025. Da das vollständige Gutachten erst in der Schulausschusssitzung im Januar vorgestellt werden könne, sei auch ein definitiver Beschluss über die Einrichtung der Stellen im Januar ausreichend. Bereits jetzt sollten jedoch schon die grundsätzlichen finanziellen Mittel bereitgestellt werden. Dieses Signal sei notwendig, da bereits Vorbereitungen getroffen werden müssten, etwa die Erstellung der Unterlagen für die Stellenausschreibungen. Angesichts des Fachkräftemangels und der starken Lohn-Konkurrenz der Privatwirtschaft sei schließlich davon auszugehen, dass die Bewerberlage entsprechend schmal ausfallen werde.

Zuletzt weist Herr Gausmann nochmal deutlich darauf hin, dass eine Digitalisierung an den Schulen ohne Abbildung der dargestellten Personalbedarfe nicht umsetzbar sei.

 

Herr Mollen regt an, dass die Stadt Rheine Fachkräfte ggfls. auch selbst ausbilden könnte.

 

Weiterhin erkundigt sich Herr Ortel, ob nicht gemeinsam mit der Rathaus-IT ein Stellenpool gebildet werden könne und ob die ausgeschriebenen Stellen nicht durch Zulagen finanziell an Attraktivität gewinnen könnten.

 

Herr Gausmann informiert, dass die Stadt Rheine bereits IT-Fachkräfte ausbilde, die in ihrer Ausbildung sowohl die Schul- als auch die Rathaus-IT durchlaufen würden. Eine Zusammenlegung dieser beiden Bereiche sei räumlich im Rahmen des Rathauszentrums zwei geplant, ebenso die Zusammenarbeit in bestimmten Themengebieten. Grundsätzlich müssten die beiden Abteilungen jedoch zwei völlig unterschiedliche Funktionalitäten abbilden, sodass hier eine Zusammenlegung nicht zielführend sei.

 

Aufgrund der dargestellten Notwendigkeit eines deutlichen Signals an die Verwaltung, wird der Beschlussvorschlag zu Punkt drei angepasst. Die Schulausschussmitglieder beschließen die Anpassung einstimmig.

Beschluss:

 

Der Schulausschuss empfiehlt dem Haupt-, Digital- und Finanzausschuss, dem Rat der Stadt Rheine zu empfehlen,

 

1.       den als Anlage beigefügten Stellenplan des Fachbereiches 8 - Schulen, Produktgruppe 85 in den endgültigen Gesamtstellenplan der Stadt Rheine für das Jahr 2021 zu übernehmen.

 

2.       die nachstehenden befristeten Stellen des Fachbereiches 8 - Schulen, Produktgruppe 85,

Lfd. Nr.	Kurzbezeichnung der Stelle	Stellenanteil / Wert	befristet in Monate
1	Konzeptionelle Tätigkeiten Schulverwaltung	1,00 / A 10	60, bis 31.12.2022
	Summe	1,00

 

die nicht Bestandteil des Stellenplanes sind, zur Kenntnis zu nehmen.

 

3.       Der Schulausschuss nimmt die geplante Erweiterung des Stellenplanes für die Schul-IT zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, diese im Haushaltsplan einzupreisen.

 

Abstimmungsergebnis:                  einstimmig bei zwei Enthaltungen